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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Danger in Verbindung standen, der in seiner HELLTIGER saß. Der winzige „Kreuzer" lag startbereit vor der ausgeschnittenen Ladeluke der R-10. Ein Druck auf einen Kontrollknopf würde genügen, und das Schiff würde wie ein Torpedo aus seinem Versteck hervorbrechen und mit unvorstellbarer Beschleunigung davonjagen.
    Rakal sah auf den Bildschirm. Er erkannte den leeren Hangar der HELPA und die geöffnete Ausflugluke. Auf einem anderen Bildschirm war das Gesicht von Reginald Bull, der in der DERINGHOUSE zurückgeblieben war.
    Er lächelte Rakal ermunternd zu.
    Auf dem dritten Schirm schließlich war Oberst Matenbac zu erkennen.
    „Wir nähern uns jetzt der Kampfzone", sagte er, um die in der R-10 Eingeschlossenen zu informieren.
    „Bis jetzt hat man uns nicht bemerkt. Wir werden nicht näher herangehen, um uns nicht zu verraten. Sind Sie bereit?"
    Rakal nickte.
    „Wir warten, Sir. „ „Gut. Dann wünschen wir alle Ihnen viel Glück. Kommen Sie heil zurück - und zeigen Sie Rhodan den Weg."
    Den Weg durch die Zeit... dachte Rakal.
    „Fertig", sagte er laut und griff nach vorn.
    Die R-10 glitt schwerelos aus dem riesigen Hangar und entfernte sich dann schnell von der HELPA.
    Gleichzeitig flammte der grüne Schirm auf, der das Schiff völlig von der Außenwelt abschloß, ohne ihm und der Mannschaft die Sicht zu nehmen. Rakal orientierte sich. Die kleine grüne Sonne stand weit hinten, fast vier Lichtmonate entfernt.
    Unmittelbar rechts vorn in Flugrichtung flammte der blaue Überriese, das Muttergestirn Varios. Vario selbst war ein heller Lichtpunkt genau in Flugrichtung.
    Tefroder und Maahks lieferten sich eine erbitterte Raumschlacht. Rakal schüttelte den Kopf. Wie Tronar und Tako war er der Meinung, daß alle diese verschwendeten Energien einem besseren Zweck dienen könnten. Wer immer da auch starb, es waren intelligente Lebewesen, ob sie nun wie Menschen aussahen oder nicht. Es gab soviel Platz im Universum, aber man tötete sich unbedeutender Planeten wegen.
    Mit Bedauern entsann er sich, daß diese Schlacht das Werk terranischer Taktik war. Sie war durch einen Trick herbeigeführt worden, um vier Menschen den Sturz in die Vergangenheit zu ermöglichen.
    Vielleicht hätte sie früher oder später ohnehin stattgefunden, auch ohne die Vermittlung der Terraner, aber das Schuldgefühl in Rakal blieb.
    Niemand achtete auf die R-10, die sich langsam an das Geschehen heranschob.
    Die Tefroder griffen mit unvorstellbarer Wucht an, ohne auf die eigenen Verluste zu achten. Sie rissen Lücken in die Reihen der Maahks, stießen hinein und verbreiteten dort im Verband des Gegners grenzenlose Vernichtung.
    Kleine Sonnen blitzten auf und erloschen wieder. Dort, wo sie entstanden, gab es danach keine Schiffe mehr.
    „Bald werden sie uns entdecken", flüsterte Tronar beunruhigt. „Wir können nicht ewig hier warten."
    „Wir müssen. Wenn wir allein in Richtung Vario weiterfliegen, fallen wir erst recht auf. Warten wir, bis einige der Maahks ausbrechen und versuchen, Vario anzugreifen. Sie wird die Zeitfalle einfangen - und uns mit."
    Fast sah es so aus, als würde keinem einzigen Schiff der Maahks der Durchbruch gelingen, aber dann sonderten sich plötzlich sieben der schwarzen Walzen ab und beschleunigten mit höchsten Werten, Sie rasten in Richtung Vario davon, ohne sich um etwaige Verfolger zu kümmern. Die Kommandanten mußten den Befehl erhalten haben, sich zu opfern und dabei Vario zu vernichten.
    Rakal wußte, daß er diese wahrscheinlich einzige Chance nicht verpassen durfte.
    Er flog hinter den sieben Schiffen her, hielt aber genügend Abstand, um Feindberührung zu vermeiden.
    Vario wurde schnell größer.
    Diesmal war seine gesamte Oberfläche scheinbar von riesigen Waldflächen bedeckt, nur durch gelegentliche Höhenzüge unterbrochen. Rakal wußte, daß das eine Täuschung war, ein Teil der Falle.
    Und die Maahks mußten annehmen, daß unter der Waldtarnung die gesuchten Angriffsziele lagen, die Industriewerke und Waffenfabriken.
    Aber noch ehe sie ihre Bomben abwerfen konnten, trat die Zeitfalle in Aktion.
    Als erstes veränderte Vario den Anblick seiner Oberfläche. Die Wälder und Gebirge verschwanden und machten der toten Wüste Platz. Dann flammten zwei ultrablau schimmernde Energiebahnen auf - jede von ihnen fünfhundert Kilometer dick - und vereinigten sich mit dem blauen Überriesen, der Sonne. Die Bahnen zapften die benötigte Energie für die beabsichtigte Zeitversetzung direkt von dem Stern

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