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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere wird an Ihnen liegen. Sie handeln völlig selbständig."
    Er sah sie der Reihe nach an.
    „Noch Fragen?"
    Niemand hatte eine.
    „Gut also", sagte Bull. „Dann dürfte alles klar sein. Sie kennen Ihre Mission. Ich wünsche Ihnen viel Glück.
    Finden Sie Rhodan in der Vergangenheit und sorgen Sie dafür, daß er den Weg in die Gegenwart findet."
    Er gab ihnen einzeln die Hand. Zu Lemy beugte er sich hinab und flüsterte: „Wenn Sie Rhodan grüßen, vergessen Sie bitte nicht, auch meinem Freund Gucky einen Gruß zu bestellen."
     
    *
     
    Drei Stunden später umkreisten die DERINGHOUSE und die HELPA den namenlosen grünen Stern, vier Lichtmonate von dem blauen Überriesen entfernt, der von Vario als einzigem Planeten umlaufen wurde.
    Die Ortergeräte arbeiteten auf Hochtouren. Der Raum um Vario stand unter ständiger Beobachtung, Dann erreichte die HELPA ein Funkspruch. Captain Kapenski meldete sich zurück und bat darum, eingeschleust zu werden.
    Als Bull davon erfuhr, atmete er erleichtert auf. Wenn er sich gegenüber ehrlich war, so mußte er zugeben, den Offizier der Abwehr schon heimlich abgeschrieben zu haben. Um so größer war die Freude, ihn nun lebend wiederzusehen.
    Zehn Minuten später erfuhr Bull von Matenbac die volle Wahrheit über den Ausflug der beiden Männer und stand vor der schweren Aufgabe, sie wegen Überschreitung der Befugnisse zu bestrafen.
    Er überlegte. Menschliches Versagen ...? Eigentlich doch wohl kaum.
    Versagt hatten die beiden Männer nicht.
    Jossi war überhaupt nicht verantwortlich, sondern nur sein Vorgesetzter, Captain Kapenski. Es war einfach so über ihn gekommen, wie ein Rausch über einen kommt. Aber Kapenski war eben ein Mensch.
    Bull ließ den Captain zu sich in die DERINGHOUSE kommen.
    Er empfing ihn in seiner Kabine.
    „So, so, eine romantische Anwandlung ist schuld daran, daß Sie einen privaten Ausflug unternahmen?
    Sie haben einen Befehl nicht ausgeführt, ist Ihnen das klar?"
    „Ich bin bereit, Sir, die Konsequenzen auf mich zu nehmen."
    „Sie haben mit einer Bestrafung gerechnet?"
    „Selbstverständlich, Sir. Aber wenn ich noch etwas dazu sagen darf: Sergeant Jossi trifft keine Schuld.
    Er befolgte nur meine Anordnungen. Außerdem saß ich an den Kontrollen."
    Bull klopfte ihm in Gedanken auf die Schultern, aber sein Gesicht blieb ausdruckslos.
    „Sie haben die Station der Tefroder vernichtet, wie Matenbac mir mitteilte. Dafür verdienen Sie beide eine Auszeichnung. Aber Sie verdienen auch einige Tage strengen Arrest. Leider steht auch keine Arrestzelle zur Verfügung. Wollen wir beides vergessen?"
    Captain Kapenski stand stramm.
    „Sir - wovon sprechen Sie?"
    Bull grinste, und diesmal klopfte er dem Offizier auf die Schulter.
    „Wir verstehen uns also. Aber das ist kein Freibrief für künftige Flüge mit dem Moskito. Kann ich mich darauf verlassen?"
    „Jawohl. Sir."
    Als Kapenski gegangen war, dachte Bully nach. Hatte er richtig gehandelt?
    Untergrub er nicht die Disziplin, wenn er solche Vergehen nicht ahndete? Aber wie konnte er jemanden bestrafen, der durch seine Handlung nur bewiesen hatte, daß er ein Mensch war?
    Ein Mensch aus Fleisch und Blut - und mit Gefühlen.
     
    *
     
    Die Maahks griffen so plötzlich mit dreitausend Schiffen an, daß selbst die wartenden Tefroder überrascht waren.
    Sie hatten jedoch eine Streitmacht zusammengezogen, die jeden Durchbruchsversuch vereiteln könnte.
    Die Flotte der dreitausend hatte somit keine Chance.
    Während die DERINGHOUSE in der alten Position verblieb, verließ die HELPA ihre Kreisbahn und entfernte ich von der grünen Schutzsonne. Im Hangar wartete die R-10 auf den Startbefehl. Tronar und Rakal saßen in der Zentrale hinter der Steuerung. Obwohl die Kaulquappe ein vollrobotisiertes Raumschiff war, konnte während der nun folgenden Minuten auf die Handbedienung nicht verzichtet werden. Sie hatten sich den jeweiligen Gegebenheiten innerhalb Sekunden anzupassen.
    Alle trugen sie die neuen Spezialkampfanzüge. Die atomaren Regeneratoren in den Rückentornistern waren siganesische Meisterwerke. Die im Anzug untergebrachten Nahrungs - und Wasserkonzentrate reichten für drei Monate; der Luftvorrat war praktisch unbegrenzt, da er ständig erneuert wurde.
    Selbstverständlich verfügten die Anzüge über hochwertige Individualschutzschirme, Deflektoranlagen, Antigravprojektoren und waren flugfähig.
    Tako Kakuta war ebenfalls in der Zentrale. Der Funk blieb eingeschaltet, so daß sie ständig mit Lemy

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