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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verhaßten Tefroder nahezu unbeschädigt zu kapern. Einmalig schon deshalb, weil die Tefroder allgemein überlegen waren und meist den Sieg über die Maahks errangen.
    Vorsichtig umkreiste Rakas Schiff das treibende Wrack.
    Neben ihm stand sein Erster Offizier Bron.
    „Schicken wir ein Enterkommando, Kommandant?"
    Raka bejahte.
    „Selbstverständlich. Sie werden es anführen. Kümmern Sie sich vor allen Dingen um die positronischen Navigationsunterlagen. Untersuchen Sie alle Räume und versuchen Sie Hinweise über den Heimathafen zu finden. Jede Kleinigkeit kann wichtig sein. Sie wissen, daß wir die Industriestätten der Tefroder entdecken müssen, um sie entscheidend schwächen zu können."
    „Ist mir klar, Kommandant. Wenn es etwas zu finden gibt, dann finden wir es auch."
    „Gut, dann beeilen Sie sich. Wir müssen so schnell wie möglich zu den Kampfverbänden zurückkehren."
    Bron salutierte und suchte sich sein Prisenkommando aus. Alle legten die Raumanzüge an, denn die Luft in dem Schiff der Tefroder - wenn noch Luft vorhanden war - mußte giftig sein.
    Außerdem mußte der Raum zwischen dem Schiff der Maahks und dem Wrack überbrückt werden.
    Die schwarze Walze schob sich näher an das Kugelschiff heran. Eine Luke öffnete sich, und fünf Maahks - alle schwer bewaffnet - schwebten durch das Nichts, angetrieben durch winzige Aggregate. Sie landeten wohlbehalten auf dem Wrack.
    In der Ferne tobte die Schlacht. Mit bloßem Auge war nicht viel zu erkennen, aber das Pendeln der mächtigen Energiestrahlen und das Aufflammen gewaltiger Detonationen verriet, was in einigen Lichtminuten Entfernung vor sich ging.
    Bron und seine Begleiter kümmerten sich nicht darum. Sie hatten eine Aufgabe erhalten, und sie würden sie erfüllen, was immer auch geschah.
    Sie drangen in das Wrack ein. Jeder Widerstand blieb aus. Es schien also doch so zu sein, daß die drei geflohenen Rettungsboote die restlichen Überlebenden in Sicherheit gebracht hatten.
    Zu dumm, daß man nicht auch sie erwischt hatte.
    Bron kannte die Bauart tefrodischer Schiffe. Er ahnte nicht, daß die Terraner und Arkoniden ähnlich bauten und, daß kaum Änderungen nötig gewesen waren, aus dem Terra-Schiff ein Schiff der Tefroder zu machen. Mit gezogener Handwaffe machte er den Anfang.
    Die anderen folgten. Sie hielten die Strahler schußbereit, ließen sie aber bald wieder sinken.
    Der Anblick der ersten Leichen überzeugte sie.
    Hier drohte ihnen keine Gefahr mehr.
    Bron sagte: „Grek, Sie kümmern sich um die Mannschaftsräume. Qualk, Sie untersuchen den Maschinenraum. Ral und Pril, Sie kommen mit mir zur Zentrale.
    Wir werden uns näher mit der Positronik und den gespeicherten Informationen beschäftigen. Wir treffen uns später in der Zentrale wieder."
    Der Weg zur Zentrale wurde durch Trümmer und Leichen versperrt. Die wenigen Treffer des Maahkschiffes hatten genügt, solche Verheerungen anzurichten. Wenigstens war das der Eindruck, den Bron und seine beiden Begleiter haben mußten. Und sollten.
    Die Zentrale selbst machte einen relativ unbeschädigten Eindruck. Zwar wiesen Brandspuren darauf hin, daß die flüchtende Besatzung versucht hatte, wichtige Einrichtungen zu zerstören, aber ihr schien nicht genug Zeit zur Verfügung gestanden zu haben. Auf dem Boden lagen einige angekohlte Sternkarten, „Die Positronik ist noch heil", sagte Pril, der Spezialist in solchen Dingen war, „Ich denke, wir können den Speicher ausfragen."
    „Dann fangen Sie damit an", forderte Bron ihn auf.
    Pril machte sich an die Arbeit.
    Währenddessen durchstöberten Bron und Ral die Funkstation, wo sie aber außer einigen tefrodischen Kodeschlüsseln nichts von Bedeutung fanden.
    Qualk kehrte zurück und berichtete: „Der Antrieb ist fast unbeschädigt. Ich verstehe nicht, warum die Besatzung keinen Fluchtversuch unternahm. Mit dem Schiff hätte man sogar in den Linearraum gehen können. Ich nehme allerdings an, daß der größte Teil der Mannschaft tot war, als wir angriffen. Die Leichen sind nicht frisch."
    „Das habe ich auch schon bemerkt."
    Bron neigte den Sichelkopf. „Das Schiff muß vorher in eine Kampfhandlung verwickelt worden sein. Wir haben ihm lediglich den Rest gegeben."
    Auch Grek meldete nichts Neues.
    „In fast jeder Kabine befindet sich ein toter Tefroder. Muß sie ganz schön erwischt haben. Aber ein voll beladener Truppentransporter kann es auch nicht gewesen sein, oder die Tefroder sind schon vor unserer Begegnung geflohen. Wahrscheinlich

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