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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach Süden. Nicht weit vom Südpol entfernt entdeckte er einen mäßig hohen Gebirgszug, kahl und ohne jede Vegetation. Allerdings schien hier noch die Sonne. Sie stand dicht über dem Horizont.
    Er fand ein kleines und fast rundes Tal, das von steilen Gebirgshängen eingeschlossen war. Die überhängenden Felsen boten Schutz gegen Sicht von oben, und landen würde hier wohl kaum jemand.
    Wenigstens nicht ohne zwingenden Grund.
    Der Moskitojäger schwebte mit Hilfe der Antigravfelder unter die Felsüberhänge und setzte auf. Kasom schaltete den Antrieb aus. Nun war er vor jeder Ortung sicher. Er atmete auf und hoffte, daß Gucky, wenn es soweit war, seine Gedankenimpulse aufnahm. Er würde ihn zwar noch im Raum vermuten, aber bei Telepathie spielten weder die Entfernung noch die Richtung eine entscheidende Rolle.
    Allerdings durfte Kasom nicht einschlafen. Er aß eine Kleinigkeit, dann verließ er die Kabine und machte einen Spaziergang durch das Tal. Die Luft war klar und rein. Spärliches Gras war die einzige Vegetation.
    Die Ruhe tat gut.
    Kasom dachte ununterbrochen an Gucky.
    So würde es für den Mausbiber leichter sein, ihn aufzuspüren.
     
    *
     
    Die Korvette KC-I war zum Trabanten der gelben Sonne geworden, die acht Lichtmonate von Kahalo entfernt einsam im Raum stand. Da diese Sonne keine Planeten besaß, hatten die Lemurer darauf verzichtet, Wachschiffe in ihrer Nähe zu postieren.
    Redhorse hatte zwei Stunden geschlafen und fühlte sich wieder frisch und munter. Er löste Major Nowak-Mills in der Zentrale ab. „Keine Ortungen?"
    „Nichts. Im Hyperempfänger sind nur die Lemurer. Auf unserer vereinbarten Geheimwelle herrscht absolute Funkstille. Ich wollte..."
    Der Major hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, als Kasom sich meldete. Er gab seine bevorstehende Landung auf Kahalo bekannt. Das Gespräch war nur sehr kurz und brachte keinerlei Gewißheit über das Schicksal der Mutanten. Ob Gucky sie gefunden hatte?
    „Ruhen Sie sich aus", riet Redhorse.
    Als sein Stellvertreter gegangen war, ging er unruhig in der Zentrale auf und ab. Hin und wieder wechselte er ein paar Worte mit den diensttuenden Offizieren und Technikern. Dann wieder blieb er vor der Reihe der Bildschirme stehen, als könne er dort die Ursache seiner unerklärlichen Unruhe entdecken.
    Aber die Schirme waren bis auf die nahe Sonne und die weiter entfernten Sterne leer.
    Die Sonne!
    Redhorse wußte, daß es Unsinn war, aber es mußte die Sonne sein, die ihm Sorgen bereitete. Was war das überhaupt für eine Sonne? Sie war unbedeutend und unbekannt, weil sie keine Planeten besaß. Gut und schön. Aber sein Gefühl sagte ihm... Gefühl! So ein Unsinn! Er wandte sich von den Schirmen ab und ging zum Navigationsoffizier.
    „Leutnant, geben Sie mir die Sternkarten des Sektors hier. Die allgemeine Übersichtskarte... ja, danke.
    Und dann die Sektorenkarte mit den Bezeichnungen. Danke."
    Er nahm die Karten und ging zum Kontrollstand. Er setzte sich und breitete zuerst die Übersichtskarte auf dem schmalen Tisch aus, den er auszog.
    Er ging vom Orbon-System aus, um die gelbe Sonne zu finden. Sie hatte die Bezeichnung MR-775-G-1.
    Unter, Erklärungen" stand zu lesen: Gelbe Normalsonne. Typ Sol. Keine Planeten. Nicht erforscht. Das war alles. Redhorse dachte daran, daß diese Karte ursprünglich von den Arkoniden stammte und nach Relativzeit mindestens zehntausend Jahre alt war. Im Augenblick war es so, daß sie erst in vierzigtausend Jahren hergestellt werden würde.
    Die Terraner hatten die Karte von den Arkoniden übernommen und Veränderungen vermerkt. Mit MR-775-G-1 war keine Veränderung vor sich gegangen. Aber MR-775 war auch nicht erforscht worden.
    Warum auch? Die Sonne hatte keine Planeten und kam als Stützpunkt nicht in Frage.
    Redhorse schalt sich einen Narren, seine Zeit mit solchen Dingen zu verschwenden. Was ging es ihn an, wenn niemand die gelbe Sonne näher untersucht hatte? Warum auch? Sie war eine Sonne wie hunderttausend andere auch. Daß sie keine Planeten hatte, war nicht ihre Schuld. Oder doch...?
    Redhorse stand auf und brachte dem Navigationsoffizier die Karten zurück.
    „Wenn etwas ist, ich bin in der Observatoriumskuppel."
    „In Ordnung, Sir." Redhorse wußte selbst nicht, was in ihn gefahren war. Er kannte weder Nervosität noch Furcht und galt als Draufgänger. Und nun diese Unruhe! Sie hatte ihn in dem Augenblick befallen, in dem sie eine Kreisbahn um die Sonne MR-755 eingeschlagen hatten.
    Die

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