Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0269 - Killer-Bienen

0269 - Killer-Bienen

Titel: 0269 - Killer-Bienen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Bienen verirrt haben. Und diese Bienen setzen wir mit denen gleich, die Sie so in Schrecken und Panik…«
    Plötzlich schimmerten Tränen in ihren Augen. Linda hatte Mühe, ihre Fassung zu bewahren. »Geht das denn schon wieder los?« fragte sie verzweifelt. »Kann man nicht seine Ruhe haben?«
    »Ich fürchte, nein.«
    »Aber ich habe damit nichts zu tun!« rief sie.
    »Das glauben wir Ihnen gern, Mrs. Whiteside. Obwohl es seltsam ist, daß die Bienen sich gerade dort aufgehalten haben, wo auch Sie waren. Das bereitet uns Sorgen.«
    Sie beugte ihren Oberkörper nach vorn und stützte die Hände auf die Bar. »Tut mir leid, aber ich habe keine Erklärung dafür. Ich wußte auch vorher keine, ich will nur in Ruhe gelassen werden. Einen Mann und ein Kind habe ich verloren, und ich versuche jetzt, mir ein neues Leben aufzubauen. Nein, Mr. Sinclair, nicht mit mir. Ich weiß nichts, ich kann einfach nichts wissen.«
    »Das verstehen wir. Dennoch…« Ich wiegte den Kopf. »Es muß meiner Ansicht nach einen Zusammenhang zwischen Ihnen und den Bienen geben.«
    »Aber die sind doch vernichtet!«
    »Sind sie das wirklich?« fragte Suko.
    »Wieso, ich…«
    »Denken Sie mal nach, Mrs. Whiteside. Wie war es denn, als Sie Ihren Mann fanden und wir uns ebenfalls in Ihrer Wohnung aufhielten? Wir waren in die Küche geflüchtet. Aus dem Körper Ihres Mannes krochen die Bienen und verfolgten uns…«
    »Ja, ja«, flüsterte sie. »Wir haben sie dann angegriffen und getötet.«
    »Wobei sich die Frage stellt, ob wir alle erwischt haben«, sagte ich.
    »Und daran kann ich jetzt nicht mehr glauben.«
    »Sie rechnen also damit, daß weitere Bienen frei umherfliegen«, stellte Linda fest.
    »So ist es.«
    »Und wo?«
    »Das müssen wir noch herausfinden. Es kann sein, daß Sie Dreh- und Angelpunkt der Geschichte werden. Tut mir leid für Sie, aber so müssen wir das leider sehen.«
    Linda Whiteside nickte. »Dann beginnt dieser grausame Horror wieder von vorn.«
    »So weit wollen wir es nicht kommen lassen.«
    Sie schüttelte den Kopf und zog ein verzweifeltes Gesicht. »Weshalb gerade ich? Aus welchem Grunde haben sich diese Bienen mich ausgesucht? Ich habe ihnen doch nichts getan!«
    »Kann es mit Ihrem Mann zusammenhängen?« fragte Suko.
    »Wieso?«
    »Aus seinem Körper sind die Bienen gekrochen. Bitte, es ist nur eine Vermutung, aber wir dürfen sie nicht außer acht lassen.«
    Linda schlug die Hände vors Gesicht. »Ich begreife das nicht, wirklich nicht…«
    Ich versuchte, ihr Mut zu machen. »Sehen Sie die ganze Sache nicht so schlimm. Wir geben auf sie acht. Deshalb sind wir hier. Und jetzt bedienen Sie mal die beiden neuen Gäste, sonst kriegen Sie noch Ärger.«
    Es waren zwei Männer, die links von uns Platz genommen hatten.
    Schaumacher- und Anheiztypen. Um die 30, muskulöse Körper, über die sie lässig die roten Bademäntel gehängt hatten. Das waren genau die Knaben, die die Werbung immer vorführte und als sehr männlich hinstellte.
    Für uns hatten sie nur ein müdes Grinsen übrig.
    »Was meinst du?« fragte Suko. »Ob sie tatsächlich nichts mit der Sache zu tun hat?«
    »Nicht bewußt.«
    »Sie kann aber der springende Punkt in diesem Fall sein«, gab mein Partner zu bedenken.
    Ich nickte. »Genau. Deshalb werden wir ein Auge auf sie haben.«
    »Willst du sie rund um die Uhr bewachen?«
    »Wenn es nicht anders geht, auch das.« Ich schlug leicht mit der flachen Hand auf die Bar. »Suko, ich habe die Nase voll. Ich will den Horror nicht noch einmal mitmachen. Erinnere dich an die Party, die dieser Werbehengst damals gegeben hat. Das war Schrecken hoch drei. Nein, mein Lieber, wir lassen uns diesmal nicht ins zweite Glied schieben.«
    »Ich denke dabei auch an Shawn Braddock. Wir sollten ihm vielleicht auch einen Besuch abstatten.«
    Ich verzog die Mundwinkel. »Wieder in die Anstalt?«
    »Leider.«
    Da das Rauchen hier erlaubt war, zündete ich mir eine Zigarette an.
    Durch den blaugrauen Rauch schaute ich in die Höhe und sah dort ein Insekt umhersummen.
    Normalerweise hätte ich weggeblickt, doch seit einigen Stunden war ich allergisch gegen alles kleine Getier, was umherflog. Ich verfolgte das Insekt mit meinen Blicken, es summte einige Kreise, und gerade dieses Summen machte mich mißtrauisch.
    So hörte sich keine Fliege an - eher eine Biene. Biene!
    Ich spannte mich. Auch Suko war aufmerksam geworden. Als ich meine Zigarette ausdrückte, fragte er: »Was ist denn los mit dir, Alter?«
    »Schau mal

Weitere Kostenlose Bücher