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027 - Das Geheimnis der Totenmaske

027 - Das Geheimnis der Totenmaske

Titel: 027 - Das Geheimnis der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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die Tür bis auf einen kleinen Spalt zu.
    Mit teuflisch funkelnden Augen wartete er.
    Isaac Hayes kam.
    Er ging die Treppe hinauf.
    Burt Silva kicherte leise. Er wartete, bis der alte Mann aus seinem Blickfeld verschwunden war. Dann öffnete er die Kellertür hastig und verließ wenige Augenblicke später unbemerkt das Haus.
    ***
    Cilla Glass stand vor dem breiten Wandspiegel. Sie öffnete eine kleine Schatulle und nahm zwei kleine glitzernde Ohrringe heraus. Sie waren ein Geschenk von Jack. Und sie trug sie nur zu besonderen Anlässen.
    Heute war ein solch besonderer Anlaß. Wenn auch ein sehr trauriger.
    Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel wandte sie sich um und ging ins Speisezimmer.
    Der Tisch war mit Liebe gedeckt. Sie hatte schneeweiße Servietten kunstvoll aufgebaut. Die Gläser funkelten. In silbernen Ständern standen schlanke weiße Kerzen.
    Alles war für ein nettes Abendessen in kleinem Rahmen hergerichtet.
    Es fehlte nur noch Jack.
    Cilla blickte auf ihre Uhr. Es war gleich neun. Jack war pünktlich. Er würde wohl gleich erscheinen.
    Ihr prüfender Blick überflog noch einmal den Speisetisch.
    Hatte sie irgend etwas vergessen?
    Nein. Es war alles da. Sie wollte inzwischen schon die Kerzen anzünden und das Deckenlicht ausschalten. Jack brauchte auch ein wenig Atmosphäre, um vergessen zu können.
    »Die Streichhölzer!« murmelte das Mädchen mit hochgehobenen Augenbrauen. »Ich habe die Streichhölzer vergessen.«
    Sie ging in die Küche und begann danach zu suchen.
    Sie fand ein Streichholzbriefchen in einer der zahlreichen Schubladen.
    Damit kehrte sie ins Wohnzimmer zurück und zündete die beiden Kerzen an.
    Flackernd versprühten die schlanken Kerzen ihr warmes Licht.
    Cilla ging noch einmal in die Küche. Der Braten mußte schon fertig sein.
    Sie drehte den Gashahn ab.
    In diesem Moment summte die Haussprechanlage.
    Cilla lief in die Diele und rief ins Mikrofon: »Wer ist da?«
    »Ich bin es«, sagte eine Männerstimme.
    Jack! Es war Jack. Pünktlich wie immer.
    Sie drückte auf einen Knopf. Unten ging nun die Tür auf.
    ***
    Burt Silva grinste haßerfüllt. Das klappte ja hervorragend.
    Er stieß die Tür auf und trat ins Haus. Mit schnellen Schritten hastete er die Treppe hinauf. Er hätte den Lift nehmen können, doch er verzichtete darauf.
    Als er die Etage erreicht hatte, in der Cilla Glass wohnte, holte er aus dem Jackett einen schweren Wagenheber hervor, den er kurz zuvor gestohlen hatte.
    Die Freude über den bevorstehenden Mord ließ ihn vor Erregung innerlich erbeben.
    Ein satanisches Grinsen umspielte seinen grausamen Mund.
    Cilla Glass! Man würde sie nicht mehr wiedererkennen, wenn er von hier fortging.
    Er kicherte verhalten. Dann trat er entschlossen an die Tür und läutete.
    Er hörte die Schritte des Mädchens. Sie trippelten zur Tür.
    Gleich darauf wurde die Tür aufgemacht.
    Und im selben Moment schlug Burt Silva zu.
    Er traf das hübsche Mädchen mit dem schweren Wagenheber mitten im Gesicht.
    Cilla taumelte mit einem heiseren Schrei zurück. Sie riß entsetzt die Arme hoch.
    Silva sprang in die Wohnung hinein und warf die Tür kraftvoll hinter sich zu.
    Cilla blutete aus Mund und Nase. Die Haut war aufgeplatzt. Ihr Gesicht war blutüberströmt.
    Schon schlug Silva erneut zu. Ein grauenvolles Knurren entrang sich dabei seiner Kehle.
    Diesmal glückte es Cilla, wankend auszuweichen. Der Hieb ging daneben.
    Das machte Silva rasend vor Zorn.
    Cilla wandte sich bestürzt um und rannte ins Wohnzimmer.
    Der unheimliche Massenmörder hetzte hinter ihr her.
    Cilla versuchte die Tür zuzuwerfen. Doch Burt Silva stemmte blitzschnell seinen Fuß dazwischen.
    Cilla sah den Fuß durch einen blutroten Schleier. In ihrer panischen Angst begann sie zu schreien.
    Verzweifelt trat das aufgeregte Mädchen immer wieder gegen Burt Silvas Schienbein.
    Ihre Angst kannte keine Grenzen.
    Der Schrecken ließ sie immer wieder irre Schreie ausstoßen. Sie konnte das alles nicht begreifen, hatte gar keine Zeit, darüber nachzudenken, hatte nur unbeschreiblich große Angst, daß es der Mörder schaffen könnte, sie umzubringen.
    Wenn jetzt nur Jack dagewesen wäre.
    Wo nur Jack blieb.
    Er mußte doch kommen. Um neun. Es war neun! Jack! Wo war Jack?
    Burt Silva warf sich mit der Schulter kraftvoll gegen die Tür.
    Cilla wurde von der Wucht des Aufpralls zurückgerissen.
    Sie taumelte von der Tür weg, prallte gegen den Tisch.
    Das Geschirr flog zu Boden und zerschellte da. Die Kerzen fielen

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