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0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

0270 - Geistertanz der Teufelsmönche

Titel: 0270 - Geistertanz der Teufelsmönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es im Innern der Frau jetzt aussah, wo die Erinnerung zurückkehrte und ihr klargeworden war, daß sie alles falsch gemacht hatte.
    Es mußte schrecklich sein.
    »Damals bereute ich es nicht, Mr. Sinclair. Nein, überhaupt nicht. Es war herrlich gewesen, und er schlug mir vor, ein Bild zu malen. Das war nichts Besonderes, ich sagte es ihm auch, aber er wollte ein bestimmtes Motiv haben, und das Bild sollte auch von keinem gesehen werden, deshalb machte ich mich auch nicht in meinem normalen Atelier an die Arbeit, sondern im Keller.«
    »Da habe ich die Leinwand gesehen«, erklärte ich. »Sie war leer.«
    »Sicher«, erwiderte sie, als wäre es die normalste Sache der Welt.
    »Sie haben aber gemalt?«
    »Natürlich. Und zwar auf einer Leinwand, die er mitgebracht hatte. Es war Haut.«
    »Von wem?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen. Er erzählte, daß sie von einem Tier stamme. Jetzt glaube ich nichts mehr. Nun, ich begann zu zeichnen. Was auf der Leinwand entstand, das geschah nie aus meinem freien Willen hervor. Er gab mir alles ein. Ich zeichnete den Hintergrund, einen geheimnisvollen düsteren Gang, dann malte ich den Tisch und schließlich die fünf Mönche!«
    »Was?« rief ich, »fünf?«
    »Ja, es waren fünf!«
    Gut, daß ich dies erfahren hatte. Bisher hatte ich nur einen gesehen, ich mußte mich also umstellen und hatte es mit fünf Gegnern zu tun. Eigentlich mit sechs, wenn ich den Teufel auch noch hinzurechnete.
    Ich wechselte das Thema, weil ich merkte, daß die Frau einen kleinen Anstoß benötigte. »Sie waren auch in Paris, nicht wahr?«
    »Das stimmt.«
    »Dann kannten Sie Tanith?«
    Sie nickte.
    »Haben Sie die Frau umgebracht?«
    »Nein!« flüsterte Fedora und schaute mir gerade ins Gesicht. »Ich schwöre Ihnen, daß ich sie nicht…«
    »Schon gut«, sagte ich und winkte ab. »Das glaube ich Ihnen auch so. Was geschah noch in Paris?«
    »Ich hatte den Auftrag, mich an diese Tanith heranzumachen«, erzählte die Frau weiter. »Das schaffte ich auch. Wir vereinbarten nach dem ersten Termin noch einen zweiten. Ich hatte mich gut präpariert. Das Schlafpulver trug ich bei mir und mixte es ihr in ein Getränk. Vor meinen Augen schlief sie ein. Ich konnte den Kelch und die Kugel an mich nehmen. Was danach geschah, das wollte ich nicht. Ich wußte ja nicht, mit wem ich es zu tun hatte.«
    »Sie nahmen die beiden Dinge mit?«
    »Natürlich. Das hat er ja von mir verlangt. Ich brachte sie in das Haus und wollte sie ihm geben, aber er nahm sie nicht.«
    »Weshalb nicht?«
    »Ich weiß es nicht. Er sagte nur, daß ich sie vor das Bild stellen sollte. Das tat ich.«
    »Und dann?«
    »Am heutigen Morgen ging ich wieder in den Keller. Er hatte mich da schon erwartet, zog das Tuch von der Leinwand, und ich sah beide, den Kelch und die Kugel auf dem von mir gemalten Tisch stehen. Diese beiden existenten Dinge sind in das Bild gelangt…«
    »… und haben die Mönche zu einem höllischen Leben erweckt«, fuhr ich fort.
    Es war schon schlimm. Asmodis hatte da verdammt gut seine Fäden gezogen. Wieder einmal wurde mir bewiesen, was es heißt, teuflisch raffiniert zu sein. Es war der Frau gar nichts anderes übriggeblieben, als sich innerhalb dieses Netzes zu verstricken.
    »Wo sind die beiden Dinge jetzt?« wollte ich von der Malerin wissen.
    »Ich weiß es nicht!« flüsterte sie.
    Den Platz hätte ich wirklich gern erfahren. Die Mönche konnten sie meiner Ansicht nach nicht besitzen. Die Kugel eventuell, aber nicht den Kelch, er konnte für sie zu einem Bumerang werden, denn wenn ich mich richtig erinnerte, waren in die Außenwände des Kelchs christliche Symbole eingraviert.
    »Hat der Teufel sie mal gehabt?«
    »Ich sagte Ihnen schon, Monsieur Sinclair, ich habe keine Ahnung. Wir müßten die Dinge suchen.«
    Ich nickte. »Ja, meiner Ansicht nach können sie nur hier im Haus stecken.« Mit einem Ruck stand ich auf.
    Das hätte ich nicht machen sollen. Die Schwäche war noch nicht verschwunden. Ich geriet in einen regelrechten Taumel, wankte einmal nach links, dann wieder nach rechts und hatte große Mühe, mein Gleichgewicht zu halten.
    »Monsieur Sinclair, ist Ihnen nicht gut?«
    »Danke, Madame«, krächzte ich und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Ich brauchte und ließ mir auch die Zeit, mich zu erholen. Der Gang nach oben würde verdammt hart werden, und irgendwie spürte ich auch, daß ich mich beeilen mußte.
    Ich schaute zur Treppe.
    Die Frau erriet meine Gedanken und sagte nur: »Ich werde

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