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0270 - Ultimatum an Unbekannt

Titel: 0270 - Ultimatum an Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keinen Wert darauf, die primitiven Lebensformen Pigells mit Strahlgewehren und Fluganzügen zu hetzen. Unser Wild hatte sich unter den Felsmassen der nordpolaren Berge verkrochen.
    Lemys Teleaufnahmen waren ausgezeichnet gelungen. Ich hatte mich bei ihm entschuldigt.
    Die in der schüsselartigen Gipfelwölbung erkennbaren Antennen waren keine Peiler, sondern über lichtschnelle Energietaster mit hohem Erfassungsbereich. Dort, wo diese Antennen aus dem Gestein hervorragten, mußte auch die Abwehrfestung liegen. Die Kraftwerke und Geschütze solcher Forts waren niemals sehr weit von den Ortungseinheiten entfernt.
    Unsere Geophysiker, Kartographen und Mathelogiker hatten innerhalb von vierzehn Stunden ein Meisterwerk geliefert. Wir besaßen jetzt Reliefkarten des Zielgebietes, auf denen die unterirdischen Anlagen mit einer Genauigkeit von siebenundneunzig Prozent eingezeichnet waren.
    Die Programmierer hatten Major Cero Wiffert für einige Stunden aus der Feuerleitzentrale des Ultraschlachtschiffes verdrängt.
    Die Zielautomatik wurde „gedopt". Sie erhielt komplizierte Zusatzschaltungen, die unsere Positroniker optotronische Vergleichswertmessung nannten.
    Das bedeutete, daß die Zielautomatik nur auf jenes Landgebiet ansprechen würde, das an Hand der Aufnahmen und Karten als Bildvergleich in ihrem Gedächtnisspeicher verankert war.
    Unsere Mathematiker waren ebenfalls nicht untätig gewesen. Sie hatten die Anlaufzeit einer modernen Abwehranlage mit dem zehnfachen Sicherheitsfaktor bedacht. Dadurch waren sie zu dem Schluß gekommen, daß die CREST nach ihrem blitzartigen Erscheinen über Pigell innerhalb von 1,81245 Sekunden das Wirkungsfeuer eröffnen mußte, wenn sie nicht selbst abgeschossen werden wollte.
    Die Mathematiker gingen von der begründeten Annahme aus, daß die Festung feuerklar war.
    Allerdings arbeitete sie mit der Energie des Riesensterns Wega. Das erbrachte für uns einen kurzen Zeitgewinn, denn ehe das Fort schießen konnte, mußte es erst seine Zapfstrahlen zur Wega senden und die Energieversorgung sicherstellen.
    So vorteilhaft, wie sich diese Tatsache anhörte, war sie in Wirklichkeit nicht. Die E-Zapfer der Tefroder waren weit überlichtschnell und konnten im Bruchteil einer Sekunde den Stern erreichen.
    Der tatsächliche Zeitgewinn entstand durch das Einrichten der Waffen und den Umwandlungsprozeß der Sonnenkräfte. Unsere Wissenschaftler waren bei dem Faktor von 1,81245 Sekunden geblieben.
    Welche kosmonautischen Probleme sie uns mit dieser Forderung auferlegten, konnte mWorten it kaum noch ausgedrückt werden. Die Schiffsoffiziere und Hochenergieingenieure schwitzten seit vielen Stunden.
    Selbst Männer wie Cart Rudo oder Melbar Kasom waren nicht mehr fähig, die erforderlichen Schaltungen schnell genug vorzunehmen. Hier konnte nur noch die Automatik helfen, aber die war für Extremfälle nicht vorbereitet.
    Unser Linearmanöver mußte haargenau östlich des Nordpols enden. Die Eintauchfahrt durfte im Interesse einer exakten Zielerfassung nicht höher sein als zweihundertfünfzig Kilometer pro Sekunde.
    Die vorgeschriebene Angriffshöhe betrug hundertzwanzig Kilometer. Die obersten Schichten der Atmosphäre sollten möglichst nicht von den Abwehrschirmen berührt werden, damit es nicht zu unerwünschten Spiegelungen und Turbulenzen kam. Dies wäre der optotronischen Vergleichsmessung abträglich gewesen.
    Alle Geschütze hatten einen bestimmten Sektor zu bestreichen. Die Transformkanonen durften nur mit schwachen Kernladungen feuern damit der Planet nicht zerplatzte.
    Die Forderungen der verschiedenen wissenschaftlichen Stationen brachten die Männer der Schiffsführung an den Rand der Verzweiflung. Wenn jedoch alles planmäßig verlief, dann hatte die Festungsbesatzung nicht die geringste Chance. Ein Schlachtgigant vom Range der CREST war so gut wie ungefährdet, wenn er nach solchen Vorbereitungen über dem Ziel erschien. Dann mußte unter ihm die Hölle ausbrechen.
    Vierundzwanzig Stunden nach unserem Erscheinen vor dem Wega-System war es soweit. Die CREST III nahm Fahrt auf.
    Wir glaubten, alles getan zu haben, was sich überhaupt tun ließ. In der Realzeit schrieb man den 19.
    Juni 2404.
    Der 19. Juni war ein Solarer Nationalfeiertag. Heute vor 433 Jahren war Perry Rhodan mit drei anderen Astronauten der US-Space-Force zum Mond gestartet. Außer Perry lebte von der alten STARDUST-Besatzung nur noch Reginald Bull, der jetzt wohl an ihn denken würde.
    Ich lauschte auf das Dröhnen der

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