Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0271 - Die Welt der Körperlosen

Titel: 0271 - Die Welt der Körperlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
um den Robotern einen entsprechenden Befehl zu erteilen, da ließ ihn ein nur zu gut bekanntes Geräusch innehalten.
    Deutlich war das peitschende Krachen einer Blasterentladung über den Sturm hinweg zu hören gewesen.
    Einen Herzschlag lang überlegte er, wer sich draußen in den Dschungeln der Nordsierra befand: drei oder vier Erkundungsgruppen des Raumlandekorps - und einige Exobiologen...!
    Im nächsten Augenblick schaltete Perry Rhodan seinen Helmtelekom auf die Frequenz der Forschungsgruppe um.
    Unentwirrbare Stimmen krachte im Empfänger: Schreien, Fluchen und das Jammern einer Frau.
    Dazwischen dröhnte ein tiefer Baß. Rhodan erkannte den Baß; er gehörte Algon Dankin, dem Exobiologen der CREST.
    Er schaltete den eigenen Sender dazu.
    „Hallo, Dankin!" versuchte er, die anderen Stimmen zu übertönen. „Hier spricht Perry Rhodan.
    Können Sie mich hören?"
    Stille...
    Dann Dankins überlauter Baß: „Sehr gut, Sir."
    „Was ist los bei Ihnen? Brauchen Sie Unterstützung?"
    „Ich... ich... glaube - ja", kam es zögernd zurück.
    „Was heißt hier 'ich glaube'?" entgegnete Rhodan ärgerlich. „Können Sie mir keine konkrete Auskunft geben? Wer hat geschossen? Einer von Ihnen?"
    „Das war Sergeant Murching, Sir, unser Begleitsoldat..."
    Perry Rhodan ärgerte sich erneut. Warum nur benahm sich Dankin wie ein verängstigter Schüler?
    Das paßte doch überhaupt nicht zu dem epsalischen Riesen!
    „Sergeant Murching soll sich melden!" befahl er. „Hallo, Murching, sprechen Sie schon!"
    Murching schwieg. Statt dessen begann Algon Dankin wieder zu reden.
    „Sir...!" Deutlich war sein tiefer Atemzug zu vernehmen. „Das ist eine ganz eigenartige Geschichte. Ich... ich glaube zwar nicht an... Gespenster, aber diese Wolke, die..."
    Die Stimme brach ab. Im Helmempfänger erscholl der spitze, schrille Schrei einer weiblichen Stimme, langgezogen und an der Schwelle zum Ultraschall plötzlich abbrechend.
    Perry Rhodan fragte nicht mehr, ohne auf Bestätigung zu warten, befahl er Dankin, den Peilzeichengeber seines Telekoms einzuschalten. Danach eilte er zu einem der Gleiter, gab den beiden Robotern seine Anweisungen, und Sekunden später kämpften sich zwei Fahrzeuge durch Sturm und Regen, während Rhodan einen zusätzlichen Suchtrupp von der CREST anforderte.
     
    2.
     
    Der Sturm brach so unvermittelt ab, wie er begonnen hatte. Auch der Regen ließ nach. Dafür krochen undurchdringliche Schwaden von Dampf und Nebel über den brutheißen Dschungel. In der Ferne brüllten urweltliche Saurier.
    Die Antigravgeneratoren und zusätzliche Antriebsdüsen der beiden Gleiter arbeiteten mit Vollast.
    Perry Rhodan hielt sich krampfhaft an der Rückenlehne des Vordersitzes fest. Er überließ die Steuerung ganz dem Roboter. Die Maschine orientierte sich mit Hilfe von Infrarot und Laserradar viel besser und schneller als ein Mensch. Sie nahm allerdings auch kaum Rücksicht auf ihre menschliche Fracht. Aus dem dichten Dschungeldach hervorragender Baumriesen wurden entweder mit einem ruckhaften Satz übersprungen oder in scharfen Kurven umfahren.
    Kurz vor dem Ziel zog ein Kranz grell leuchtender Flammen über die beiden Gleiter dahin: der Shift des Suchtrupps. Ihr Fahrzeug war wesentlich schneller als die beiden kleinen Prallfeldgleiter der Robotwache. Rhodan gab über Helmfunk den Männern darin noch einige Anweisungen. Dann war der Shift vorbei.
    Am unsichtbaren Horizont zuckten bereits die Blitze eines neuen Unwetters, als die beiden Gleiter ihr Ziel erreichten. Sie setzten hart neben dem Shift auf, ohne Rücksicht auf die Zweige, die im Wege waren.
    Perry Rhodan sprang aus seinem Fahrzeug. Sechs Schwerbewaffnete in Kampfkombinationen umstanden eine Gruppe von vier anderen, in der die massige Gestalt des Epsalers sofort auffiel. Zwei Männer liefen mit einer Trage herbei und luden eine fünfte Gestalt auf. Rhodan beugte sich über sie und erkannte durch den transparenten Helm lange Haare und das Gesicht einer Frau.
    Er wandte sich wieder ab und schob sich durch die Soldaten hindurch.
    „Was ist passiert?" fragte er ruhig.
    Der Epsaler machte ein unglückliches Gesicht.
    „Ich fürchte, Sie werden mir nicht glauben, Sir", dröhnte es in Rhodans Helmempfänger.
    „Reden Sie schon!" befahl Rhodan. Er war immer noch ärgerlich, obwohl er innerlich daran zweifelte, daß wirklich etwas Bedrohliches geschehen war.
    „Die Wolke, Sir... „, begann Algon Dankin und stockte erneut. Doch dann fuhr er entschlossen fort: „Es

Weitere Kostenlose Bücher