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0272 - Der Dämonenjäger

0272 - Der Dämonenjäger

Titel: 0272 - Der Dämonenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein, wo wir uns noch vor einigen Minuten befanden.«
    Da gab ich meinem Freund recht. Auch mich hielt nichts mehr in dem Leihwagen, und ich verließ ihn ebenfalls.
    Mein Freund hatte sich nicht geirrt. Auch mir kam die Umgebung verändert vor. Auf gewisse Weise beeinflußt. Da kannte ich eigentlich nur eine Antwort.
    Magie!
    Mein Kreuz mußte mir helfen. Ich zog es unter dem Hemd hervor, ließ es auf der Handfläche liegen und schaute es an.
    Es zeigte nicht mehr den silbernen Glanz, den ich von ihm gewohnt war.
    Mir erschien das Silber matter zu sein als normal. Möglicherweise ein Zeichen, daß wir es mit Schwarzer Magie zu tun hatten.
    »Gehen wir weiter«, schlug Suko vor.
    Ich deutete nach vorn. »Hast du eine Machete? Zu Fuß kommen wir kaum durch.«
    »Und stehen bleiben können wir auch nicht.«
    »Okay, gehen wir.«
    Wir machten uns auf den Weg. Schon nach ein paar Schritten hatte ich das Gefühl, in einem Dschungel zu stecken. Einen so dichten Wald hatte ich in Mitteleuropa noch nicht gesehen. Zwar wuchsen hier keine direkten tropischen Pflanzen, aber die Bäume und Sträucher, die wir sahen, gehörten nicht in die Fauna, die uns bekannt war.
    Mit den Händen schlugen wir um uns. Die Luft war dabei seltsam klar und auch kalt, selbst innerhalb dieses dichten, beinahe undurchdringlichen Waldes.
    Es gab überhaupt keine Wege oder Pfade. Wir mußten uns weiterhin regelrecht durchschlagen.
    Dann hörten wir das Brüllen.
    Wie Schlag und Echo eines gewaltigen Donnern hallte es uns entgegen.
    Irgendwo rechts von uns war es aufgeklungen, so daß wir das Gefühl hatten, die Bäume würden anfangen zu zittern.
    Suko schaute mich an und hob die Schultern. Eine Erklärung hatte er auch nicht.
    Ich dachte darüber nach und formulierte die nächsten Worte ziemlich vorsichtig und mit einem dicken Fragezeichen versehen. »Sollten wir in einer anderen Zeit stecken?«
    Suko nahm den Ball sofort auf. »Meinst du die Vergangenheit?«
    »Ja.«
    »Das ist gar nicht mal so abwegig. Schließlich spielte unser Professor mit den Zeiten. Er kann ja auch andere Dimensionen bereisen, die er berechnet hat.«
    »Das wäre wirklich ein Ding.«
    »Aber nichts ist unmöglich, John.«
    Da hatte mein Partner recht. Sollten wir wirklich in eine ferne Vergangenheit geschleudert worden sein, gab es die Burg sicherlich noch nicht, und wir irrten durch den Wald, ohne etwas zu entdecken.
    Allerdings hatte uns das donnernde Geräusch aufmerksam gemacht.
    Wahrscheinlich war es von einem Tier ausgestoßen worden, und dieser Spur wollten wir nachgehen, deshalb mußten wir uns nach rechts wenden.
    Suko war einverstanden.
    Auch der Boden hatte sich verändert. Er war weicher geworden. Seine Beschaffenheit wies auf einen Sumpf hin. Wahrscheinlich lag er in der Nähe. Wir mußten achtgeben, daß wir nicht steckenblieben.
    Die Luft blieb kühl. Manchmal raschelte es über uns in den hohen Kronen der Bäume. Wahrscheinlich waren es Tiere, die sich durch unsere Bewegungen gestört fühlten.
    Wieder vernahmen wir das Brüllen.
    Diesmal schon lauter. Beide hatten wir das Gefühl, als würde der Boden unter unseren Füßen zittern.
    Baumstämme, höher als Häuser, versperrten uns den Weg. Wir mußten über sie klettern und rutschten manchmal auf der dicken Rinde aus.
    Wenn wir dann zu Boden sprangen, landeten wir nicht nur auf der weichen Erde, sondern verschwanden fast völlig zwischen den hohen Farnen, die ebenfalls so seltsam fremd wirkten. Jedenfalls hatte ich so etwas noch nie gesehen.
    Doch, einmal.
    Als es uns an den Südpol verschlagen hatte. Dort waren wir nicht nur auf dem Friedhof am Ende der Welt gelandet, sondern auch in der Urzeit der Erde. [2]
    Hier fanden wir seltsame Parallelen…
    Suko hatte den gleichen Gedanken wie ich. Auch er erinnerte sich an das Abenteuer Antarktis.
    »Wenn unsere Annahme stimmt, Alter!« keuchte ich, »müßten wir dem Professor einige Fragen stellen.«
    »Vorausgesetzt, wir finden ihn.«
    »Das hoffe ich doch.«
    Sicher war es nicht, denn wir bewegten uns in einer völlig anderen Landschaft, zudem in einer anderen Zeit, in der es vielleicht noch keine Menschen gegeben hatte. Wir hätten schon wieder in die unsrige zurückgemußt, um den Professor zu treffen. Es sei denn, er hätte ebenfalls diesen Sprung mitgemacht.
    Einem Weg folgten wir nicht, sondern einem Pfad, vielleicht auch Wildwechsel, denn anders sah mir diese Lücke nicht aus.
    Im nächsten Augenblick vernahmen wir das Brüllen sehr nah. Wir blieben

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