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0272 - Der Dämonenjäger

0272 - Der Dämonenjäger

Titel: 0272 - Der Dämonenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn.«
    »Moment«, sagte ich und hob die Hand. »Sind sie sicher, daß wir von dem gleichen Mann reden.«
    Der Beamte nickte. »Bestimmt.«
    »Dann können Sie ihn auch beschreiben!«
    »Klar.« Der Mann begann damit.
    Schon nach den ersten Worten unterbrach ich ihn. »Okay, das ist er. Und dieser Joschi hat uns auf seine Burg eingeladen, wo finden wir sie?«
    »Etwa fünf Kilometer von hier. Sie müssen den Berg hoch.«
    »Zu Fuß?«
    »Wenn der Weg nicht verschlammt ist, schaffen Sie es auch mit dem Wagen«, erklärte er.
    »Wir versuchen es.«
    »Es hat in der letzten Zeit viel geregnet.«
    »In England war es noch schlimmer. Jedenfalls danken wir Ihnen für diese Informationen.«
    »Bitte, bitte, gern geschehen.«
    Ich ärgerte mich. »Das hätte uns auch schon früher einfallen können«, erklärte ich, als wir wieder im Wagen saßen.
    Der Polizist trat an die Fahrerseite. Ich kurbelte die Scheibe nach unten.
    »Ich sage Ihnen noch den Weg. Sie müssen folgendermaßen fahren…«
    Konzentriert hörten wir zu. Schließlich bewegten wir uns in einer fremden Gegend, und waren auf exakte Informationen angewiesen. Der Mann machte seine Sache gut, so wie ich es beurteilen konnte. Danach war alles okay.
    Es war ein netter kleiner Ort, den wir durchfuhren. Als die Häuser zurückblieben, sahen wir auch den schmalen Weg, der nach links abzweigte und in hügeliges Gelände führte. An einem Restaurant kamen wir vorbei, fuhren in einen Wald und blieben auf dieser Höhe, denn die Straße stieg nicht an.
    Der Asphalt war holprig. Die Winterschäden hatte man nicht beseitigt. So manches Mal rollte der Opel durch Schlaglöcher. Sie verzierten die Straße mit ihrem Muster.
    Es wurde dunkel.
    Das gefiel mir überhaupt nicht. Durch das Verfahren hatten wir ziemlich viel Zeit vertrödelt, so daß unsere Chancen sanken, den Wohnsitz des Professors noch vor der Dunkelheit zu erreichen.
    Ich hatte die Scheinwerfer eingeschaltet. Die gelben Augen stachen in die graue Dämmerung, deren Schatten immer dichter wurden, so daß der Wald rechts und links zu einer dunklen Masse verschmolz.
    Ein Hinweisschild auf die Burg entdeckten wir nicht. Zudem kamen wir uns vor wie die einzigen Menschen in dieser Gegend, und der Wald erinnerte mich an ein gespenstisches, verwunschenes Gelände.
    »Hast du was?« fragte ich Suko. Er saß neben mir und hatte seine Augen leicht verengt.
    Der Chinese hob die Schultern. »Eigentlich nicht. Aber seltsam ist es schon. Mir gefällt die Gegend nicht.«
    »Hast du einen Grund?«
    »Nein, nur so.«
    Ich schaute wieder nach vorn. Der Lichtteppich huschte über die Fahrbahn. Er zeigte ein geisterhaftes Gelb und berührte manchmal die aus dem Straßengraben wachsenden Büsche und Gräser, so daß uns diese vorkamen wie mit einer fahlen Farbe überpinselt.
    Vom Himmel konnten wir nicht viel sehen. Er verschwamm zu einem seltsamen Grau, das an manchen Stellen heller wirkte, weil noch letzte Sonnenstrahlen hineinstachen.
    »Jetzt müßte eigentlich die Abzweigung kommen«, sagte Suko, »Vorausgesetzt, der Kollege hat nicht gelogen.«
    »Weshalb sollte er?« Ich wollte noch etwas hinzufügen, verschluckte das Wort jedoch, denn ein Ereignis trat ein, das mich völlig überraschte und aus der Bahn warf.
    Suko erging es ähnlich. Dies jedenfalls hatte er mir hinterher erzählt.
    Wir hatten das Gefühl, als wäre unser Wagen geschüttelt worden.
    Unsichtbare Hände wollten ihn zurückhalten, drückten von vorn gegen ihn, so daß ich ein wenig mehr Gas gab. Eine zwangsläufige Reaktion, und der Opel sprang förmlich vor.
    Ein Hindernis war nicht zu sehen, und wir befanden uns auch weiterhin in einem Wald.
    Nur hatte sich der Weg verändert.
    Vorhin waren wir über Asphalt gerollt. Den sahen wir nicht mehr vor uns, sondern einen schlammigen Pfad, der in den Wald hineinstach und so schmal wurde, daß ein Durchkommen nicht mehr möglich war.
    Ich stoppte.
    Den Motor brauchte ich nicht erst auszustellen. Er verstummte von allein. Ein leises Blubbern vernahmen wir noch, dann war es zu Ende.
    Auch die Scheinwerfer verlöschten.
    Zunächst blieben wir sitzen. Beide hatte uns dieser Vorgang überrascht.
    Wir suchten auch nach einer Erklärung, waren im Moment ratlos. Suko öffnete als erster die Tür.
    Als er ausgestiegen war, saß ich noch im Wagen und fragte ihn: »Was ist los?«
    »Nichts.«
    »Wieso?«
    »Die gleiche Luft, die gleiche Temperatur, vielleicht ein wenig frischer. Dennoch habe ich das Gefühl, nicht mehr dort zu

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