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0272 - Flaggschiff in Not

Titel: 0272 - Flaggschiff in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich aus der weißgrauen Pilzmasse heraus, die ächzende Geräusche von sich gab. Auch Sherlock befreite sich allmählich aus dem tückischen Sumpf.
    Als die Geretteten in den Baumwipfeln verschwanden, fielen auch auf Baar Lun einige der silberweißen Faden herab, ohne Zögern ergriff er sie und zog sich ebenfalls hinauf. Omar half von oben nach, denn der Modul besaß nicht die gewaltigen Körperkräfte des oxtornischen Umweltangepaßten.
    Die Flatteräffchen gebärdeten sich wie toll als sie sahen, daß ihr Rettungswerk gelungen war. Sie keckerten aufgeregt, umflogen die Männer und den Okrill, und eines stieß triumphierend hervor: „Hiih, Sherlock!"
    Omar Hawk sah das Tier nachdenklich an. Dann streckte er den Arm aus. Das Äffchen segelte sofort herab, krallte sich im Gewebe der Kombination fest und stieß einen gellenden Pfiff aus.
    Seine Artgenossen kreisten noch einmal um die Gruppe, dann verschwanden sie so schnell und unauffällig, wie sie erschienen waren.
    Den beiden Männern und Sherlock blieb nichts weiter übrig, als sich einen Weg über die Baumwipfel zu suchen. Das war wegen des Gewichts von Omar und Sherlock nicht gerade leicht. Aber sie schafften es.
    Nach zwei Stunden konnten sie wieder herabsteigen und den Marsch auf festem Untergrund fortsetzen.
    Der Flatteraffe blieb bei ihnen. Er setzte sich auf Hawks Schulter und fand es anscheinend herrlich, getragen zu werden. Omar duldete ihn gern. Schließlich hatte ihn dieses Tier zusammen mit seinen Artgenossen gerettet. Außerdem aber wollte er versuchen, es mit in die CREST zu nehmen und dort genauen Tests zu unterziehen. Er als Tierpsychologe hatte den Verdacht, daß der Flatteraffe doch mehr Intelligenz besaß als er anfänglich gezeigt hatte.
    Eine halbe Stunde später erreichten sie die Zone, innerhalb der sie eigentlich Funkverbindung mit der CREST hätten bekommen sollen. Omar vermochte die Entfernung ziemlich genau abzuschätzen.
    Dennoch antwortete niemand auf ihre Anrufe.
    Sie marschierten unverdrossen weiter.
    Als sich auch weiterhin niemand meldete, begannen sie zu ahnen, daß an Bord der CREST etwas Unvorhergesehenes geschehen sein müsse. Sie liefen schneller.
    Nach einer weiteren Stunde erreichten sie den Rand des Plateaus, das die Schiffsgeschütze vor einigen Tagen leergebrannt hatten.
    Zuerst atmeten die Männer auf.
    Das Ultraschlachtschiff ragte riesig und unversehrt in den Himmel.
    Doch dann sahen sie es: Eine blaurot leuchtende Glocke lag undurchdringlich über dem Schiffsgiganten Quadrillionen energieansaugender Leuchtinsekten...
     
    2.
     
    Es hatte zuerst ganz harmlos ausgesehen.
    Perry Rhodan, Atlan und die Stabskybernetiker waren dabei, die Kommandotrupps für einundvierzig Korvetten zusammenzustellen, die das Wegasystem genauestens erkunden sollten. Der Personalsektor der Bordpositronik hatte die detaillierte Aufgabenstellung erhalten und sortierte aus den Mannschaften des Landungskommandos sowie aus den wissenschaftlichen Teams diejenigen Leute aus, die für den speziellen Auftrag am besten geeignet waren. So wurden menschliche Fehleinschätzungen vermieden und ein Maximum an Sicherheit und Erfolg garantiert. Anders konnte ein Expeditionsleiter gar nicht mehr planen, wenn er keinen Fehlschlag erleiden wollte.
    Das Summen des Interkommelders platzte in die halblaut geführten Diskussionen hinein. Perry Rhodan sah unwillig auf. Er hatte befohlen, ihn nicht zu stören. Ein Kybernetikmajor drückte die Aktivierungstaste herab. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht des Ortungschefs.
    „Tut mir leid, Sir!" sagte Enrico Notami und blickte in die Richtung, in der der Großadministrator stand. „Ortung! Die CREST wird von einem blaurot schimmernden Netz eingehüllt. Eine Sondenprobe ergab, daß es sich dabei um eine nicht abzuschätzende Zahl winziger Leuchtinsekten handelt."
    Über Rhodans Nasenwurzel bildete sich eine steile Falte.
    „Insekten?" fragte er ärgerlich. „Und damit belästigen Sie mich, Major Notami? Benachrichtigen Sie die Zoologen, aber lassen Sie uns hier in Ruhe arbeiten!"
    Notamis braunes Gesicht verzog sich, als hätte er soeben in eine unreife Zitrone gebissen.
    „Jawohl, Sir...!" erwiderte er zögernd.
    Der Kybernetikmajor unterbrach die Verbindung.
    Lordadmiral Atlan räusperte sich unterdrückt.
    „Vielleicht sollten wir doch einmal nach dem Rechten sehen, Freund. Du weißt, daß die positronische Auswertung von der Anwesenheit feindlich gesinnter Intelligenzen auf Pigell sprach..."
    Rhodan winkte

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