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0273 - Unter den Gletschern von Nevada

Titel: 0273 - Unter den Gletschern von Nevada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verborgen blieb, nahm ihn völlig in Anspruch.
    Und dann schoß er.
    Es ging so schnell, daß keiner von uns schnell genug reagiert hätte wenn der Schuß einem von uns gegolten hätte. Dem Zischen des Strahlenschusses folgte ein schnarrendes Geräusch, dann war es wieder still.
    „Leuchten Sie dort in die Ecke" sagte Saith, bevor wir uns noch von unserer Überraschung erholt hatten Unsere Scheinwerfer richteten sich an die von Saith angezeigte Stelle.
    Dort lagen die Überreste einer Ratte.
    „Jetzt können Sie sich einen Spion des Plath aus der Nähe ansehen", sagte Saith gleichmütig.
    Wir gingen näher. Der Kopf der Ratte war vollständig erhalten, aber der größte Teil des Körpers hatte sich in der Energie des Strahlenschusses aufgelöst. Trotzdem konnten wir sehen, daß die Ratte niemals in biologischem Sinne gelebt hatte Vor uns lagen die Überreste eines geschickt konstruierten Roboters.
    „Das sind also die Spione" sagte Redhorse. „Wahrscheinlich sind sie mit Kameras und Funkgeräten ausgerüstet."
    „Glauben Sie, daß es der gleiche Spion ist, dem wir bereits begegnet sind?" wandte sich Bradon an Saith.
    „Hoffentlich", sagte der Fehldenker.
    „Wie kam es, daß Sie die Anwesenheit des Roboters bemerkten?" fragte Papageorgiu.
    Saith kniff die Augen zusammen. Er schien diese Frage für überflüssig zu halten.
    „Man gewöhnt sich daran, sie abzuschießen", sagte er. „Ich glaube das war bereits der vierzehnte Spion den ich ausgeschaltet habe."
    „Ich hätte nicht geglaubt, daß es in den Bunkerstädten noch Fabrikationsmöglichkeiten für solche Roboter gibt", sagte Redhorse erstaunt.
    „Die Clique der Wissenschaftler ist nicht in der Lage, solche Maschinen zu bauen", sagte Saith verächtlich. „Diese Roboter sind Überbleibsel aus dem Krieg gegen die Haluter. Ihre Mentaltaster waren auf halutische Angreifer eingestellt. Doch jetzt gibt es auf diesem Planeten keine Haluter mehr.
    Der Plath hat die restlichen Spione umprogrammieren lassen. Er kann sie von seiner Zentrale aus fernsteuern. Auf diese Weise erfährt er sofort, wenn sich irgendwo Gegner aufhalten."
    „Wieviel dieser Robotspione gibt es?" wollte Brank wissen.
    „Etwa zehntausend", erwiderte Saith.
    Ich dachte, ich hätte ihn nicht richtig verstanden. Doch der gelassene Ernst, mit dem er uns antwortete, bewies mir, daß er die Wahrheit sprach.
    Saith deutete zum anderen Ende der Höhle.
    „Dort beginnen die Bunkeranlagen", erklärte er. „Wir werden häufiger auf diese Spione stoßen, wenn wir die unterirdischen Gänge betreten. Wenn es uns nicht gelingt, sie sofort zu töten, werden sie den Plath von unserer Anwesenheit unterrichten. Dann wird man uns mit den überall verborgenen Waffen töten. Es gibt in diesen Gängen unzählige Waffensysteme, die nur von der Zentrale des Plath aus bedient werden können." Saith grinste verschlagen. „Jetzt wissen Sie so ziemlich alles. Wollen Sie noch immer den Weg in die Tiefe riskieren?"
    „Ja", entgegnete Redhorse. „Warum begleiten Sie uns, wenn die Gefahr so groß ist?"
    „Ich sagte Ihnen bereits, daß ich in den Süden möchte", erinnerte Saith. „Außerdem bin ich hungrig."
    Wir gingen weiter. Als wir einen schmalen Gang betraten, befahl uns Saith, die Scheinwerfer zu löschen.
    „Die Spione des Plath werden vom Licht angelockt", erklärte er. „Ich kenne mich hier auch im Dunkeln aus. Außerdem sind die Räume in diesem Teil zum größten Teil beleuchtet."
    Meine Müdigkeit war verflogen. Sie hatte einer angespannten Wachsamkeit Platz gemacht. Ich wünschte, Redhorse hätte sich nicht auf dieses Unternehmen eingelassen. Alles, was wir bisher über das unterirdische Reich erfahren hatten, war nicht dazu angetan, meine Zuversicht zu erhöhen. Wir konnten froh sein, wenn wir jemals wieder lebend an die Oberfläche gelangten. Es war ungerecht von mir, aber im stillen warf ich dem Major vor, daß er versäumt hatte, einen Kampf gegen die Roboter der tefrodischen Station durchzustehen. Vielleicht wäre es uns gelungen, die Station zu erobern.
    Ich verwarf diese Gedanken wieder. Redhorse hatte unter den gegebenen Umständen genau das Richtige getan.
    Saith, der uns vorausging, verursachte nicht den geringsten Lärm. Ich fragte mich, wie oft er hier bereits entlanggeschlichen war. Es mußte unzählige Gänge geben, die in die Bunkerstadt führten.
    Wäre der Gang, den wir benutzten, der einzige gewesen hätte es dem Plath wenig Schwierigkeiten bereitet, ihn hermetisch abzuriegeln.
    Ich

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