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0273 - Unter den Gletschern von Nevada

Titel: 0273 - Unter den Gletschern von Nevada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Plötzlich begann Brank zu singen, und auch ich fühlte, wie meine Beine zuckten, als wollten sie den Takt zu einer unbekannten Melodie schlagen.
    Das Gas, dachte ich benommen.
    Da packte mich jemand am Arm und zog mich weiter. Sofort wurde mir wieder besser. Der plärrende Brank wurde von Redhorse aus der Gefahrenzone gezogen. Doutreval und Bradon waren bereits in Sicherheit. Der Panzer fauchte und dröhnte hinter uns her. Zum Glück war er nicht besonders schnell, und mehr als vier Gasbomben schien er nicht ausstoßen zu können.
    Wir durchquerten einen weiteren Raum, ohne auf Gegner zu treffen. Die Roboter holten langsam aber sicher auf. Wenn sie von mehreren. Seiten angriffen, waren wir verloren.
    Redhorse schien ähnliches zu befürchten, denn er gestattete uns nicht, den Raum zu untersuchen.
    Wir schwebten in den anschließenden Gang. Bradon entdeckte schließlich einige Schächte, die nach oben führten.
    „Ehemalige Antigravschächte", erkannte Doutreval. „Anscheinend, sind sie jetzt stillgelegt."
    Diese Tatsache konnte uns nicht aufhalten, denn wir trugen alle Antigravprojektoren. Brank hatte sich wieder beruhigt. Er schien am meisten von diesem Gas abbekommen zu haben, denn er war verfärbt im Gesicht, und seine Augen tränten. Vielleicht war er auch nur empfindlicher als wir. Wir formierten uns zu zwei Gruppen. Drei und drei nebeneinander schwebten wir den Schacht hinauf, der so hoch nach oben führte, daß er sich von unserer Sicht aus zu verjüngen schien. Redhorse, Bradon und Brank bildeten die erste Gruppe. Weil Papageorgiu so breite Schultern hatte, und ich nicht gerade mager bin, verschwand Doutreval fast in unserer Mitte, als wir uns vom Boden abhoben. Wenn er auch körperlich kaum noch sichtbar war, so bewies doch der intensive Dult seines Parfums, daß er sich in der Nähe aufhielt.
    Ich wunderte mich über die Entschlossenheit, mit der Redhorse diesen Fluchtweg eingeschlagen hatte. Schließlich konnte keiner von uns wissen, wohin er führte. Bisher, so erinnerte ich mich, hatte seine schnelle Entschlußkraft den Major noch nie fehlgeleitet. Dieser beherrschte Mann schien innerhalb kürzester Zeit eine Reihe logischer Gedankenkombinationen ausführen zu können, eine Fähigkeit, die mir völlig abging. Ich hätte wahrscheinlich ein paar Minuten zögernd am unteren Ende des Schachtes gestanden.
    Bestimmt war das der Grund, warum der Indianer Major war und ich es höchstens bis zum Sergeanten bringen konnte.
    Doutreval hatte behauptet, die Antigravschächte seien stillgelegt. Wir konnten jetzt deutlich sehen, daß er richtig beobachtet hatte. Ein Teil der Wandlampen war ausgefallen, die übrigen beleuchteten rissige Farbe und rostende Stellen. Verschiedentlich tauchten Nischen auf, die in andere Stationen führen mochten. Sie lagen jedoch in vollkommener Dunkelheit. Wahrscheinlich war diese Station nur von den zehn Männern besetzt, deren Ende wir miterlebt hatten.
    Ab und zu blickte ich nach unten, weil ich jeden Augenblick damit rechnete, die Roboter auftauchen zu sehen. Ein paar waren unter uns vorbeigestürmt. Offenbar glaubten sie, wir hätten den Weg durch den Gang eingeschlagen. Das gab uns eine Atempause. Früher oder später würden sie uns wieder orten.
    An seiner höchsten Stelle verbreiterte sich der Schacht, so daß er mit seinen Schutzgittern wie ein überdimensionaler Blütenkelch aussah. Wir landeten nacheinander auf der rundum angebrachten Galerie.
    Redhorses Stimme klang hohl durch den Schacht, als er uns zu sich rief.
    Sternförmig führten sechs Gänge in verschiedenen Richtungen davon. Nur einer davon war beleuchtet. Über uns wölbte sich ein kuppelförmiges Dach. Zwischen den Gängen erblickte ich einige große Türen, die mit Sicherheit ins Freie führten. Bedauerlicherweise gab es weder Fenster noch Beobachtungsgeräte, so daß wir nicht feststellen konnten, was uns draußen erwartete.
    Papageorgiu deutete auf einige Konsole. „Hier gab es früher Ortungsgeräte", stellte er fest. „Sie wurden jedoch alle demontiert."
    Das bestärkte meine Vermutung, daß diese Station den Tefrodern bis zu unserem Auftauchen bedeutungslos erschienen war.
    „Wir müssen eines der Tore öffnen", sagte Redhorse.
    Brank protestierte. „Wenn draußen keine atembare Atmosphäre herrscht, ist es aus mit uns, Ma jor."
    „Wir wissen nicht, ob wir direkt in die Außenwelt vorstoßen können", entgegnete Redhorse. „Hinter diesen Toren können sich auch andere Räumlichkeiten befinden. Aber

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