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0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vermutung, aber damit läßt sich nicht viel anfangen. Wir brauchen Gewißheit, und ich fürchte, die Seuche zeigt uns die erste Spur."
    „Und wenn die Männer sterben?" Bully sah Mory an, aber er gab keine Antwort. Er ging zu Oberst Masser, um das Landemanöver zu überwachen.
    Eine Stunde später stand die DERINGHOUSE einen Kilometer von der GD-K-7 entfernt auf dem Felsplateau.
    Am Horizont wuchs die Energiestation weiter.
    Die Roboter kümmerten sich nicht um das fremde Schiff.
     
    5.
     
    Die Abordnung der Barkoniden wurde von Rhagor, einen weißhaarigen Mann, angeführt, der eine entfernte Ähnlichkeit mit Atlan besaß. Drei jüngere Barkoniden begleiteten ihn.
    Nachdem der medizinische Stab der DERINGHOUSE alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen hatte, ließ Bully die Barkoniden in den Konferenzraum bringen und empfing sie dort mit besonderer Höflichkeit. Er bestellte Grüße von Rhodan, ohne auch nur mit einem Wort zu erwähnen; in welchen Schwierigkeiten sich der Großadministrator des Solaren Imperiums befand. Dann erklärte er, man habe nur nach Barkon sehen wollen, weil man das damals gegebene Versprechen nicht vergessen habe.
    Der alte Barkonide erwiderte höflich, daß man auch die Terraner nicht vergessen habe und sehr froh sei, ihnen nun helfen zu können.
    Damit kam man zum Kernpunkt des Problems.
    „Ihre erste Hilfe, Rhagor, könnte darin bestehen, die von der Seuche befallenen Män ner zu heilen. Zwei von ihnen starben bereits. Der dritte wird diese Nacht nicht überleben. Damit verstärkt sich unser Verdacht, daß die Seuche von den halbintelligenten Quallenwesen verbreitet wird."
    Der Barkonide wich Bullys Blick nicht aus.
    „Viele von uns hatten engen Kontakt mit diesen Wesen, aber niemals erkrankte ein Barkonide. Warum vermuten Sie, daß es die armen, heimatlosen Geschöpfe sind, die eine tödliche Seuche verbreiten?"
    „Weil diese drei Männer, von denen ich sprach, enger mit ihnen in Berührung kamen. Aber sie haben bereits die übrige Besatzung des kleinen Erkundungsschiffes angesteckt. Wir können ihnen nicht helfen.
    Vielleicht müssen alle sterben."
    „Das tut mir leid, aber ich weiß nicht, ob wir helfen können. Wir werden es versuchen."
    „Ist einer Ihrer Begleiter Arzt?"
    „Ja. „ „Gut. Er soll sich mit Dr. Berings im kleinen Schiff in Verbindung setzen. Vielleicht können sie gemeinsam den Erreger der Krankheit entdecken, womit uns allen geholfen wäre. Immerhin ist es doch sehr verdächtig, daß Terraner von der Seuche befallen werden, Barkoniden aber nicht."
    Rhagor machte ein betroffenes Gesicht. Oberst Masser beschwichtigte den Barkoniden.
    „Wir finden es nur seltsam, daß Terraner anfällig sind. Sie aber nicht. Vielleicht steckt auch da Absicht dahinter - nicht von Ihrer Seite aus, selbstverständlich."
    „Berichten Sie uns von der Ankunft, der Tefroder", bat Bully, als Rhagor sich wieder beruhigte. „Auch Kleinigkeiten sind von größter Wichtigkeit. Was sagten Sie? Was verlangte sie?"
    „Sie verlangten nicht s. Sie landeten und fanden uns. Sie teilten uns mit, Barkon sei von einer gerade entstehenden Sonne eingefangen worden; die ebenfalls Kurs auf die ferne Milchstraße habe. In wenigen Monaten, so behaupteten sie, könnten wir wieder an der Oberfläche unseres Planeten leben. Das war eine erfreuliche Nachricht, aber sie löste unser Problem nicht endgültig. Die Tefroder versprachen auch da Hilfe. Ihre Technik, so berichteten sie, erlaubte das beliebige Versetzen ganzer Sternensysteme im Raum. Wenn wir ihnen erlaubten, die notwendigen Anlagen auf Barkon zu errichten, würden sie dafür sorgen, daß wir in Kürze die Milchstraße erreichten. Unsere Wissenschaftler unterhielten sich mit ihnen, und sie gelangten zu der Überzeugung, daß die Tefroder nicht übertrieben. Also nahmen wir ihr Angebot dankbar an."
    „Und als Bezahlung verlangten sie, daß die Amöbenquallen mitgenommen werden sollten?"
    „Nur das, ganz richtig." Bully sah Rhagor scharf an. „Lebewesen also, die den Keim einer für Terraner tödlichen Krankheit in sich tragen - ich beginne zu begreifen." Rhagor zuckte zusammen. „Aber das ist doch absurd!"
    „Nicht so absurd, wie Sie vielleicht annehmen." Bully rückte mit seinem Stuhl ein Stück zurück. „Eine Frage, mein Freund: Haben Sie schon selbst näheren Kontakt mit den schleimigen Kreaturen gehabt?"
    „Nein, natürlich nicht. Meine drei Begleiter und ich kamen heute das erste Mal an die Oberfläche.
    Warum?"
    „Es wäre

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