Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war recht mager. Die Amöbenquallen waren in der Tat harmlos und ungefährlich. Zwar wies ihre Zellstruktur einige Abweichungen auf, die jedoch nicht weiter ins Gewicht fielen.
    „Nicht viel", kommentierte Bully. „Wenigstens brauchen wir uns um sie nicht zu kümmern. Warten Sie weitere Anweisungen ab, Major."
    Flowerbeard schaltete ab und bereitete sich auf eine längere Wartezeit vor. Er ließ in der Zentrale eine Wache zurück und ging in seine Kabine, um ein wenig zu schlafen.
    Als er einige Stunden später vom Bordarzt geweckt wurde, hatte das Unheil bereits seinen Lauf genommen.
     
    *
     
    Stef Huberts hatte Wache in der Kommandozentrale.
    Die Barkoniden meldeten sich nicht mehr, aber das war weiter nicht verwunderlich. Die Orterschirme blieben leer; kein Schiff der Tefroder tauchte auf. Barkon blieb friedlich, wenn auch die Roboterkommandos weiter an den Zapfstationen und Stoßimpuls-Generatoren arbeiteten.
    Da stürzte Leutnant Dormer in den Kommandoraum. Sein Gesicht war blaß, und seine Stimme klang sehr aufgeregt.
    „Die GD-K-7 sendet Notsignale, Sir." Huberts sprang auf. „Was sagen Sie? Notsignale? Los, nehmen Sie Verbindung auf."
    „Habe ich schon getan, Sir. Es sieht so aus, als wäre die ganze Besatzung krank geworden."
    „Krank?" Huberts drückte Dormer auf seinen Platz hinter den Funkkontrollen. „Wir müssen genau wissen, was passiert ist. Wir haben höchstens zwanzig Minuten Zeit, dann sind wir wieder unter dem Funkhorizont."
    Die gelandete Korvette schickte das automatische Notsignal. Als Huberts mehrmals um Aufklärung bat und betonte, daß die Zeit drängte, meldete sich Dr. Massow, der Techniker. Er sprach heiser und abgehackt.
    „Unbekannte Seuche ,Sir. Die Körper blähen sich auf, Kopfschmerzen, dann Koma. Wilkins und seine beiden Assistenten hat es schlimm getroffen. Sie liegen in der Krankenstation, seit einer Stunde bewußtlos. Dr. Berings kümmert sich um sie. Er hat die Krankheit Erupseuche genannt."
    „Erupseuche? Warum das?"
    „Die Körper blähen sich auf, das sagte ich schon. Zellwucherung, unglaublich schnell fortschreitend. Es gibt kein Mittel dagegen." Huberts sagte: „Bleiben Sie dran. Ich alarmiere den Kommandanten und werde versuchen, Sie mit der Medizinischen Abteilung zu verbinden. Vielleicht wissen die was."
    „Aber beeilen Sie sich." Huberts weckte Oberst Masser, der seinerseits sofort Bully und Mory unterrichtete. Sie rannten zur Zentrale. Dort konnten sie hören, was Dr. Massow und die Ärzte der DERINGHOUSE sprachen.
    Die Symptome der Seuche waren neu. Es mußte sich um eine völlig fremdartige Krankheit handeln.
    Bully kam zuerst darauf. „War es nicht Dr. Wilkins, der eins der Schleimwesen einfing und sezierte? Er muß sich infiziert haben."
    „Hel fen Sie uns", bat Dr. Massow. „Was ist mit Major Flowerbeard? Ist er auch erkrankt?"
    „Noch nicht, aber er hat „angeordnet, daß jeder in seiner Kabine bleibt, um eine Ansteckung zu vermeiden. Über Interkom habe ich erfahren, daß mindestens drei weitere Besatzungsmitglieder erste Anzeichen der Seuche aufweisen."
    „Wir werden landen, Massow. Verlassen Sie die Korvette nicht. Ich werde Ihnen Ärzte schicken.
    Befolgen Sie alle ihre Anordnungen. Das ist ein strikter Befehl, Dr. Massow."
    Bully ließ Oberst Masser das Landemanöver einleiten. Das Ultraschlachtschiff sollte auf der Felsebene niedergehen. Dann nahm Bully abermals Verbindung zu den Barkoniden auf. Er schilderte die Krankheitssymptome und fragte an, ob es auf Barkon schon Anzeichen der Seuche gegeben hätte. Die Barkoniden verneinten das entschieden.
    „Wir werden mit dem großen Schiff landen", informierte sie Bully. „Sorgen Sie dafür, daß eine Abordnung barkonidischer Wissenschaftler zu uns an Bord kommt. Wir wollen Ihnen helfen, aber auch Sie müssen bereit sein, uns zu helfen, wenn das notwendig sein sollte."
    „Wir werden zu Ihnen an Bord kommen. Ich bin sicher, es werden sich dann einige Dinge von selbst erledigen."
    „Ich hoffe es."
    Es knackte im Lautsprecher. Mory, die neben Bully gestanden hatte, wandte sich ab. „Was haben Sie, Mory?"
    „Es ist alles meine Schuld", sagte sie unsicher. „Ich habe darauf bestanden, nach Barkon zu fliegen ..."
    „Machen Sie sich deswegen keine Sorgen", tröstete sie Bully. „Wenn hier wirklich eine Teufelei im Gange ist, so kann es nur gut sein, wenn wir sie rechtzeitig entdeckten. Und ich habe das Gefühl, daß wir einer sehr bösen Sache auf der Spur sind. Ich habe auch schon eine

Weitere Kostenlose Bücher