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0277 - Dämonenschlacht um Troja

0277 - Dämonenschlacht um Troja

Titel: 0277 - Dämonenschlacht um Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Energieschirm zusammenbrechen läßt!«
    »Das sind … das sind nicht die Worte des Odysseus!« stieß Zamorra hervor. »Es sind Dinge dabei, die in dieser Zeit nicht bekannt sind. Energieschirme und den Begriff der ›Entarteten Sonne‹ kann er nicht kennen!«
    »Nein … das waren wir … die Götter, die Troja stürzen wollen!« kam es aus dem Munde des Ithakers. »Doch Odysseus ist unser Diener, der stets unseren Willen ausführt. Doch genug geplaudert, Zamorra. Aktiviere das Amulett … dann kann der Streitwagen den Schirm passieren, ohne daß die Metalle vergehen. Denk an den Schutzschirm, den das Amulett zu geben vermag…!« – »Wir müssen angreifen, Fremder!« das war wieder die Stimme des Odysseus. »Wir müssen deinen Freund retten – und die Leiche des Patroklos!«
    »Ich werde einen Zauber wirken!« murmelte der Meister des Übersinnlichen und konzentrierte sich auf Merlins Stern. Seine Finger drückten leicht gegen die eingravierten Zeichen des Tierkreises. Geräuschlos bildete sich eine grünschimmernde Wand, die den ganzen Streitwagen einhüllte. Diomedes, der sich mit Sthenelos zum Wagen des Agamemnon gerettet hatte, schrie auf, während der Atride dem Lenker mit in die Zügel griff, um das vor Angst halb wahnsinnige Gespann zu bändigen, während der Wagen des Achilles von Automedon nicht mehr gebändigt werden konnte und in ihrer Fahrt dem Schiffslager der Griechen zuraste.
    »Folgt mir!« rief Professor Zamorra Diomedes und dem Lenker seines Wagens zu, als er mit dem Gefährt des Odysseus an ihnen vorbei in Richtung des Energieschirms sauste. »Rettet den Leichnam des Patroklos!«
    »Ihr könnt ihm vertrauen!« erklärte Carsten Möbius und sprang von Agamemnons Streitwagen. »Er ist sehr mächtig … und Zeus ist ihm gewogen. Doch es sind zu viele Trojaner im Angriff, als daß er noch einen Leichnam retten könnte. Der Zauber vernichtet nur Metall. Gegen euch ist er harmlos, nachdem er eure Rüstungen und Waffen gefressen hat!«
    »Herr, die Trojaner sind bewaffnet…!« wollte Sthenelos einwenden. Doch der Sohn des Tydeus riß ihn mit sich und rannte hinter Carsten Möbius her. Da auch der Balmung nicht verschwunden war, brauchte Carsten Möbius um den Schockstrahler keine Angst zu haben. Das Metall gehörte nicht in diese Zeit – und wurde daher nicht von Zerfall betroffen.
    Breitbeinig stellte sich Carsten Möbius vor den toten Patroklos. Den Schild warf er fort – doch die Lanze des vorhin paralysierten Trojaners hielt er wie zum Angriff vorgestreckt. Daß er gleichzeitig in der Rechten den Schockstrahler hatte, fiel nicht weiter auf. Denn die Form des pistolenartigen Gerätes war in dieser Zeit völlig unbekannt. Und Carsten Möbius war nicht daran interessiert, daß man seinen größten Trumpf im Ärmel erkannte.
    Wild schreiend stürmten mindestens zwanzig Trojaner auf ihn ein, während die anderen Männer unter Hektors Führung zwischen Michael Ullich und dem Wagen des Odysseus eine lebendige Mauer bildeten.
    »Zurück vor dem Speer, den mir Pallas Athene, die Göttin des Krieges, schenkte!« rief Carsten laut. Nur so würden es die Trojaner und Griechen begreifen, wenn sie ohne erkennbare Wunden Männer zusammenstürzen sahen.
    Die Reihe der Angreifer stockte. In diesem Krieg hatte man zu oft unbekannte Mächte gesehen, die mit Wunderwaffen kriegsentscheidend eingegriffen hatten. Wenn der Fremde mit dem langen Haar erklärte, er habe eine Götterwaffe, war das sehr gut möglich.
    »Trägst du den Speer der Göttin, so stelle dich mir zum Kampf. Denn ich bin der Sohn der Göttin Aphrodite!« rief ein breitschultriger Mann mit finsterem, bärtigem Gesicht unter dem Helm mit dem roten Roßschweif. »Ich bin Äneas. Mit diesem Wurf sende ich deine Seele zum Hades!«
    Carsten Möbius sah, wie er den Speer in der Rechten wog und den Oberkörper nach hinten neigte, um mehr Kraft in den Wurf zu legen. Er riß den Stecher des Schockstrahlers durch. Die Wirkung kam sofort. Äneas wurde um die eigene Achse geschleudert und stürzte mit rasselnder Rüstung zu Boden.
    »Pallas Athene, schenke mir Sieg über meine Feinde!« rief Möbius, um die Trojaner davon zu überzeugen, daß die Göttin tatsächlich eingegriffen hatte. Dann fauchte der Lähmstrahl in Richtung der Trojaner, die noch durch das vermeintliche Ende ihres Anführers geschockt waren.
    Diomedes und Sthenelos, die hinter Möbius standen, schrien auf, als sie mehr als zehn Trojaner ohne einen Laut zu Boden sinken

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