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0278 - Amoklauf des Messerstechers

0278 - Amoklauf des Messerstechers

Titel: 0278 - Amoklauf des Messerstechers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Saum des T-Shirts und zog es sich über den Kopf. Die Hose folgte ebenfalls sehr schnell und auch der dünne Slip, der weiß leuchtete. Im nächsten Augenblick stand sie textilfrei vor ihren beiden Freundinnen.
    »Na, war ich feige?«
    »Nein.« Die Mädchen staunten. »Du hast auch wirklich was zu bieten«, sagte Susanne. »Alle Achtung.«
    »Bei mir ist wenigstens etwas. Nicht wie bei dir. Da muß man ja zweimal hinsehen.«
    »Ich bin eigentlich zufrieden.«
    »Zeig doch mal.«
    »Wie du willst.« Auch Susanne zog sich aus. Sie hatte eine gute Figur.
    Die kleinen, festen Brüste sprangen keck hervor, schmal war die Hüfte, und auch die Beine waren gut gewachsen. »Damit kann ich Mannequin werden«, behauptete sie.
    »Aber in der Fischbratküche«, gab Angelika zurück. Sie sah, daß ihre Freundin tief Luft holte, drehte sich schnell um und lief auf das Wasser zu, dessen helle, schaumige Wellen in die Bucht hinein rollten und wie lange Zungen über den silbrig schimmernden Sand leckten.
    Auch Silvia Wachowiak entledigte sich ihrer Kleidung. Die Sachen legten sie dicht nebeneinander und beschwerten sie mit Steinen, damit der Wind sie nicht weggwehen konnte.
    Angelika stand schon im Wasser. Es schäumte ihr bis zu den Knien. Sie drehte sich um und rief: »Es ist herrlich hier.« Darm streckte sie den Arm aus. »Seht ihr den Felsen da?«
    Er wirkte wie der Buckel eines Ungeheuers. Dunkel schob er sich aus dem Wasser, brach die Wellen, die um ihn herum einen weißen, quirlenden Schaumkranz gebildet hatten.
    »Da willst du hin?« fragte Silvia.
    »Warum nicht?«
    »Ist ein bißchen weit, wie?«
    »Unsinn. Ihr habt nur Angst. Ich schwimme hin, und ihr könnt ja nachkommen.« Angelika war nicht mehr zu halten. Wie ein Känguruh hüpfte und sprang sie über die anrollenden Wellen hinweg, die immer mehr von ihrem Körper erfaßten und daran hochzuklettern schienen.
    Schließlich warf sich Angelika mit einem weiten Satz in die Fluten.
    Sie tauchte unter, kam wieder hoch, machte Schwimmbewegungen, drehte den Kopf und schleuderte sich die Haare aus dem Gesicht.
    »Nackt zu schwimmen, das ist irre!« rief sie zum Strand hin, winkte, drehte sich auf den Bauch und kraulte in Richtung des Felsens, wobei sie noch von den rücklaufenden Wellen angehoben und getragen wurde.
    Ihre Worte hatten Susanne und Silvia den Mund wäßrig gemacht. Nach der Hitze des Tages wollten auch sie ein erfrischendes Bad nehmen. Vor ihnen lag das Meer, die Wellen lockten, und die beiden ließen sich auch nicht mehr lange bitten, sondern liefen in das Wasser.
    Beide stellten fest, daß Angelika nicht gelogen hatte. Es war wirklich fantastisch, das Wasser überall zu spüren. Schon bald tauchten sie unter, schwammen mit kräftigen Bewegungen weiter und spürten schon keinen Grund mehr unter ihren Füßen. Nebeneinander tauchten sie auf, schüttelten sich das Wasser aus den Haaren und blickten sich um.
    Susanne prustete. »Wo steckt denn Angelika?«
    Silvia drehte sich, trat Wasser und schaute zum Felsen. Keine Spur von Angelika.
    »Die wird doch nicht…«
    »Da ist sie ja«, sagte Susanne.
    In der Tat tauchte Angelika auf. Sie sahen ihren Kopf, der auf den Wellen zu hüpfen schien, und sie stellten fest, daß ihre Freundin den Felsen schon fast erreicht hatte. Nur noch wenige Schwimmstöße, dann konnte sie sich an dem Stein hochziehen.
    Zunächst einmal ruhte sich Angelika aus. Sie hatte ihren Arm ausgestreckt und klammerte sich am rauhen Gestein fest. »He, ihr beiden!« schallte ihre Stimme durch die Bucht, »wo steckt ihr denn?«
    »Im Wasser.«
    »Kommt doch her!«
    Susanne schaute Silvia an. Beide gleichzeitig schüttelten die Köpfe.
    »Nein!« rief Susanne. »Einer muß ja auf die Kleidung achtgeben. Wir wollen uns nicht zu weit entfernen.«
    »Ihr seid nur feige.«
    »Meinetwegen auch das.«
    Angelika lachte. Sie löste ihre Hand und schwamm parallel zur Breitseite des Felsen, denn sie wollte die schmalere Seite erreichen, um über diesen Bogen auf die Spitze des Felsens zu klettern.
    Die beiden anderen Mädchen hatten keine Lust mehr, noch länger im Wasser zu toben. Sie wollten wieder zurück.
    Da Angelika jetzt die von ihr anvisierte Stelle erreicht hatte, drückte sie ihren Körper hoch und blickte noch einmal zurück. »He!« rief sie mit lauter Stimme, »wo wollt ihr denn hin?«
    »Wieder an den Strand.«
    »Seid ihr wasserscheu?«
    »Wir haben noch Zeit genug, um die großen Schwimmer zu spielen.«
    »Ich bleibe!«
    »Meinetwegen. Wenn

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