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0278 - In geheimer Mission auf Lemuria

Titel: 0278 - In geheimer Mission auf Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollte Rhodan wissen. „oder können wir dieses Haus nur gewaltsam verlassen?"
    Juvenog löste seinen Krawattenschal und warf ihn achtlos zu Boden.
    „Ich bin ein Gast dieses Hotels. Ihr könnt euch genauso frei bewegen wie ich auch. Aber keine Sorge, die Lemurer vergessen euch nicht. Ihr werdet ständig beobachtet, wenn ihr das Hotel verlaßt."
    „Ich wünschte, ich wäre wieder zu Hause", sagte Redhorse.
    Juvenog kicherte. „Wo soll das sein?" fragte er mit veränderter Stimme.
    „Was heißt das?" knurrte Redhorse. „Wir stammen von dem gleichen Planeten wie Sie!"
    „Ich bin doch kein Narr", sagte Juvenog. „Ich wußte vom ersten Augenblick an, daß ihr keine Alarer seid. Es kommt jetzt darauf an, was ihr es euch kosten laßt, wenn ich euer kleines Geheimnis nicht an Ostrum weitergebe."
     
    *
     
    Ich löste die Baionga vom Gürtel und richtete den fünf Zentimeter durchmessenden Laut der schweren Waffe gegen Juvenogs Gesicht. Sein Lächeln erstarb. Es war zum erstenmal, daß ich die alarische Waffe auf jemand anlegte. Ich mußte sie mit beiden Händen festhalten.
    „Immer mit der Ruhe", sagte Juvenog heiser. „Ich habe mich abgesichert. Wenn ihr mich umbringt, weiß Ostrum eine Stunde später, was mit euch los ist. „ Atlan ließ sich neben ihm auf die Couch nieder.
    „Sie wollten doch eine gemütliche Unterhaltung, Juvenog", erinnerte er sich. „Dazu können wir Ihnen verhelfen."
    Er gab Andre Noir einen Wink. Der Hypno konzentrierte sich. Ein paar Minuten später sank Juvenog schlaff in sich zusammen.
    „Das genügt, Beratog", sagte Atlan zu Noir. „Sie können die Waffe wegstecken, Assaraf", sagte er zu mir.
    Surfat öffnete den Proviantsack und Gucky schlüpfte heraus.
    „Du mußt die Gedanken dieses Mannes lesen, Kleiner", sagte Perry Rhodan. „Versuche herauszufinden, wie er Ostrum eine Nachricht zukommen lassen kann."
    Eine Weile war es still im Zimmer. Juvenog lag wie gelähmt da, aber es war deutlich zu sehen, daß er noch atmete. Kleine Schweißtropfen standen auf seinem kahlen Schädel. Seine Halsschlagader pulsierte heftig.
    „Er hat einen Robotboten", sagte Gucky. „Wenn Juvenog in zwei Stunden nicht zurück ist, macht sich der Bote auf den Weg zum Raumhafen."
    „Wo steckt der Roboter?" erkundigte sich Rhodan.
    Wieder konzentrierte sich der Mausbiber. „Hier im Haus", sagte er. „Im obersten Stockwerk. Dort hat Juvenog zwei Zimmer." Er klatschte in die Pfoten. „Ich werde mich in Juvenogs Räume teleportieren und den Roboter vernichten", schlug er vor.
    „Das ist zu riskant", meinte Rhodan ablehnend. „Tako Kakuta wird diese Aufgabe übernehmen.
    Erkläre ihm, um welche Räume es sich handelt, damit er nicht in einem falschen Zimmer landet."
    „Warum kann ich das nicht machen?" erkundigte sich Gucky zornig. „Die ganze Zeit über muß ich in diesem stinkenden Sack stecken."
    „Wenn man dich sieht, ist alles aus", sagte Rhodan. „Sollte man Tako erwischen, können wir uns immer noch eine Ausrede einfallen lassen."
    Gucky fand sich mürrisch mit seinem Schicksal ab. Er weigerte sich jedoch, in den Sack zurückzukehren. Auf Rhodans Drängen begab er sich schließlich in den nebenan gelegenen Baderaum. Kakuta entmaterialisierte.
    „Nehmen Sie Juvenog die Erinnerung an diesen Zwischenfall", sagte Rhodan zu Noir. „Wenn er zu sich kommt, muß er alles vergessen haben. Lassen Sie ihn glauben, daß wir echte Alarer sind."
    Noir brauchte knapp zwei Minuten, um den Alarer zu präparieren. Bevor Juvenog aufwachte, kam Kakuta zurück. Er ging ins Badezimmer und wusch seine Hände. Über das Plätschern des Wassers hörten wir seine Stimme.
    „Es war ziemlich einfach", sagte der kleine Mutant mit dem Kindergesicht. „Ich habe den Roboter umprogrammiert. Falls Juvenog in den nächsten zwei Stunden nicht zurückkommt, wird der Roboter losmarschieren und unten in der Bar etwas zum Trinken holen. Von Ostrum weiß er nichts mehr."
    Kakuta trocknete seine Hände im Luftstrom der Klimaanlage und kam wieder zu uns heraus.
    „Er erwacht!" rief Doutreval und deutete zur Couch hinüber.
    Juvenog blinzelte verwirrt und richtete sich auf. Er fuhr mit der Hand über die Stirn, als müßte er eine unangenehme Erinnerung verjagen.
    „Was ist passiert?" fragte er.
    „Sie sind eingeschlafen", erklärte ich. „Sie müssen ziemlich erschöpft gewesen sein."
    Juvenog schüttelte verwundert den Kopf. Er erhob sich und ging zum Sprechgerät. Dann bestellte er an der Bar etwas zum Trinken. Wenige

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