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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jungen Leute noch nicht gesetzt hatten, wurden sie von der Kraft erfasst und nach vorn geschleudert. Zwei von ihnen konnten sich nicht mehr an den anderen Sitzen festklammern.
    Doris und Burt fielen übereinander. Die junge Frau stieß sich noch die Stirn und schrie, während sich Burt das Knie leicht prellte.
    »Verdammt!« fluchte er, »hättest auch aufpassen können.«
    Jetzt stand der Wagen. Ferry Markovic fluchte. »Ich will es wissen«, sagte er und befand sich bereits an Tür, bevor die anderen noch reagieren konnten.
    Ferry sprang nach draußen. Sein erster Blick galt dem Himmel, denn er suchte den Vogel. Falls er ihn sah, konnte er auch mit fast hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob es sich bei diesem Vogel um ein normales Tier handelte oder nicht.
    Er sah ihn nicht. Der Rabe, falls er sich in unmittelbarer Umgebung aufhielt, hatte sich versteckt.
    Ferry schaute sich um. Bäume gab es keine in der Nähe. Wenn der Vogel tatsächlich ein Versteck gefunden hatte, dann im hohen Gras.
    Etwas anderes konnte sich Ferry nicht vorstellen.
    Auch die anderen hatten den Bus verlassen. Doris hielt sich den Kopf, Burt sein Knie.
    »Wenn ich den Scheißvogel erwische, haue ich ihn in die Pfanne!« rief er voller Wut und zuckte im gleichen Augenblick zusammen, als er das Schlagen der Flügel vernahm.
    »Vorsicht!« brüllte Ferry.
    Zu spät. Das Tier hatte sich auf dem Dach versteckt. Dort war es gedankenschnell gestartet, über die Kante gerutscht und griff den jungen Mann namens Burt an.
    Er fand einen neuen Landeplatz auf dessen Kopf und hackte mit seinem langen, blutroten Schnabel sofort zu. Drei-, viermal bewegte er ihn, wobei Burt nicht dazu kam, eine Abwehrbewegung zu machen, denn der Schnabel wirkte wie eine Lanze, die auf seinen Kopf knallte, die Haare durchdrang und die Haut darunter aufriss.
    Sofort strömte Blut aus der Wunde. Burt schrie, sackte in die Knie und schlug mit den Armen nach dem Tier.
    Er erwischte es nicht, denn der Vogel startete sofort wieder, krächzte auf und verschwand.
    Zurück hinterließ er fünf fassungslose Menschen und einen sechsten, der neben dem kleinen Bus zusammengesunken war und seine Hände auf den Kopf gepresst hatte, wobei zwischen seinen Fingern noch das dunkle Blut schimmerte Burts Gesicht war schmerzverzerrt. Er schluchzte und stöhnte, bis Ferry die anderen durcheinander scheuchte.
    »Los, holt die Wagenapotheke! Wir müssen ihn verbinden.«
    Seine Worte hatten Erfolg. Die anderen begannen zu rennen, und als erster war Al Creeler im Wagen. Er wusste auch, wo sich die Apotheke befand. Rasch holte er sie hervor.
    Lorna hatte bereits ihre Arme ausgestreckt. Sie wollte sich um die Dinge kümmern, denn sie hatte mal einen Kursus in Erster Hilfe durchgemacht.
    »Wir behalten die Umgebung im Auge«, ordnete Ferry an. Die übrigen fügten sich widerspruchslos.
    Es war ihnen anzusehen, dass sie sich nicht wohl fühlten. Mit einem direkten Angriff eines Raben hatte niemand von ihnen gerechnet, und die Gefühle standen auf ihren Gesichtern geschrieben.
    Ratlosigkeit, Überraschung, Furcht.
    Bei Ferry Markovic kam noch etwas anderes hinzu. Er war sehr nachdenklich geworden, als er den Himmel beobachtete, denn das Auftauchen und vor allen Dingen der Angriff des Raben hatten ihn davon überzeugt, dass dieser Vogel kein normaler war.
    In ihm musste irgendein böser Keim stecken. Wobei sich die Frage stellte, ob man den Keim als schwarzmagisch bezeichnen konnte.
    Raben waren Diener von Hexen, und hinter den Hexen stand zumeist der Teufel. So schrieb es die Legende.
    Ferry und Al entdeckten den Raben fast zur gleichen Zeit. Er war nur mehr ein dunkler Punkt in der Luft und schien sich dicht unter den Wolken zu befinden.
    »Da fliegt er«, sagte Creeler und streckte seinen Arm aus. »Wenn ich jetzt eine Knarre hätte…«
    »Würde sie dir nichts nutzen«, erklärte Ferry Markovic gelassen.
    »Und warum nicht?«
    »Weil schwarzmagische Wesen über normale Kugeln nur lachen können«, erwiderte er.
    »Und worüber lachen sie nicht?«
    Ferry verzog das Gesicht. »Wenn man sie besiegen will, dann ist es am besten, es mit einem Zauber zu versuchen. Einem Gegenzauber. Aber dazu muss man diese Wesen erst einmal haben, und so ein Rabe ist immer schneller als ein Mensch.«
    »Ob er noch mal zurückkommt?« fragte Al.
    Ferry grinste schwach. »Was soll ich dazu sagen? Möglich ist es. Außerdem wird sein Angriff einen Grund gehabt haben. Ein Motiv, so ist das auch bei schwarzmagischen

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