Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
kannten, und den sie auch mit großer Ehrfurcht aussprachen, denn in den alten Legenden und Sagen war Dedre als ein König dargestellt gewesen, der die große Magie und die Zauberei beherrschte. Er hatte sich mit der Hexerei beschäftigt und diejenigen bekämpft, die dem Teufelsglauben frönten und mit dem Satan buhlten.
    All das wussten die Menschen, und sie waren gespannt darauf, ob sie sein Grab fanden.
    Die meisten Informationen besaß Ferry Markovic. Er hatte sich besonders stark mit dem Druidentum beschäftigt, und auf Dedre war er besonders gespannt.
    Bei seinen Forschungen war er auf den Namen des Druiden gestoßen und hatte dies eigentlich seinem Assistenten Pickford zu verdanken gehabt, denn er stammte aus Irland. Als Pickford den Namen des Druiden erwähnte, horchte er auf und wollte mehr wissen.
    Pickford konnte ihm nicht helfen, er schlug nur vor, einmal hinzufahren.
    Gemeinsam bastelten sie an einem Plan, und sie fanden einen Reiseveranstalter, der Touren nach Irland durch führte. Vor allen Dingen »historische oder archäologische Touren«. Die Reisegesellschaft kümmerte sich um den Flug und um alles Organisatorische. Zum Zielort fuhren sie vom Flughafen mit dem Bus.
    Ferry Markovic saß hinter dem Fahrer. Die anderen vier hatten es sich im hinteren Teil des Kleinbusses bequem gemacht und unterhielten sich lautstark.
    Es waren zwei Frauen und zwei Männer. Alle noch jung. Ferry Markovic war mit seinen 52 Jahren der älteste Teilnehmer. Er sah ziemlich wunderlich aus. Nicht nur sein grauer Knebelbart stach ins Auge, sondern auch der Schnurrbart, der an den Enden akkurat gedreht worden war. Darauf legte Markovic großen Wert, und er nahm sich jeden Morgen die Zeit dazu, dies auch mit aller Sorgfalt durchzuführen.
    Sein Gesicht war schmal. Die höckerige Nase stach spitz hervor. Seine Augen zeigten eine graue Farbe, und grau war auch der Cordanzug, den er trug. Er hatte auch leichte Kleidung mitgenommen, doch in den letzten beiden Tagen war die Temperatur gesunken. Auch über der grünen Insel wehte ein steifer Wind. Er beglückte die Menschen, die eine Hitzeperiode hinter sich hatten, und die Natur holte Atem.
    Sie waren nach Norden gefahren in Richtung Limerick. Bis dorthin wollten sie nicht. Kurz hinter Mallow mussten sie rechts abzweigen, um in die Nähe des Ortes Rockmills zu gelangen. Dort war das Land schon nicht mehr flach. Die Ausläufer der Galtee Mountains reichten bereits bis nach Rockmills hinüber. Dort existierten auch die Höhlen und Wälder, wo einst Druiden gehaust hatten.
    Am Himmel ballten sich dicke Wolken zu gewaltigen Bergen zusammen, die vom Westwind weitergetrieben wurden.
    Die Wiesen und Weiden waren saftig, und unzählige Schafe fanden dort ihre Nahrung.
    Hin und wieder erschienen auch die gewaltigen Steinwälle, die das Gelände durchzogen und die für Irland so typisch waren.
    Sie hatten Mallow, bereits passiert und sahen im Dunst die Gebirgskette der Galtee Mountains. Noch sahen die Berge grau aus, und das Land war flach, dies aber würde sich schnell ändern, denn in ungefähr zwei Stunden hatten sie das Gebiet erreicht, das sie erforschen und in dem sie campieren wollten.
    Die Straßen waren schmaler geworden. Menschen oder Fahrzeuge begegneten ihnen kaum. Sie fühlten sich einsam und irgendwie in die Landschaft integriert.
    Die Gespräche drehten sich um die alten Geschichten. Man redete über Druiden, Könige und Prinzen sowie Elfen und Waldgeister. Das alles lebte noch in Irland, hatte seine Geschichte, und viele Menschen glaubten auch an die Seelen längst verstorbener Druiden, die irgendwo wiedergeboren waren.
    Al Creeler, der Fahrer drehte sich um und stoppte. Er war ein schwarzhaariger Mann von dreiundzwanzig Jahren und ziemlich kräftig.
    »Sollen wir eine Pause machen?« rief er nach hinten.
    »Jetzt schon?« fragte Markovic.
    »Vielleicht wollen die Ladies?«
    Man stimmte ab. Die Frauen waren dafür, sich ein wenig die Beine zu vertreten.
    Der Bus hielt dicht am Straßenrand und die sechs Personen stiegen aus.
    Die beiden Frauen streckten und reckten sich. Ferry Markovic hatte nur ihre Vornamen behalten. Die mit den kurzen dunklen Haaren hieß Doris.
    Ihre Freundin hörte auf den Namen Lorna. Sie war ein Jeanstyp, zudem ziemlich dünn, und sie trug eine Nickelbrille auf der lustigen Stupsnase.
    Ihre Begleiter oder Kollegen hießen Burt und Clive. Der Nachname lautete bei beiden Finnegan, sie waren Brüder. Zusammen mit den Mädchen ließen sie sich in das hohe

Weitere Kostenlose Bücher