Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Wesen.«
    »Und welches?«
    »Es hängt vielleicht mit unserer Exkursion zusammen«, meinte Ferry und hob die Schultern.
    »Dann müssen wir zurück.«
    »Sag das mal den anderen.«
    »Ja, du hast recht. Die würden uns auslachen und nichts glauben. Bei dem Begriff Schwarze Magie drehen die doch durch oder lachen uns aus.«
    »So wird es sein.«
    Die beiden begaben sich wieder zu den anderen. Burt wurde noch immer behandelt. Lorna hatte sich nicht nur viel Mühe gegeben, sondern auch einiges an Mull verschwendet. Dem jungen Mann war ein regelrechter Turban verpasst worden.
    »Wie fühlst du dich?« fragte Ferry. Burt hob den Blick. »Willst du das wirklich wissen?«
    »Ja.«
    »Beschissen!«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    »Der Vogel ist weg, nicht wahr?« fragte Clive.
    »Zumindest sehen wir ihn nicht mehr«, schränkte Ferry ein.
    »Ich möchte nur wissen, was ihn veranlasst hat, uns anzugreifen«, sagte Doris und schauderte zusammen.
    »Er hatte auch einen roten Schnabel«, fügte Lorna hinzu.
    »Eine Mutation«, meinte Clive, »die sich unter Umständen nur in den dunklen Wäldern aufgehalten hat.«
    »So einsam ist Irland auch nicht«, sagte Burt und streckte den Arm aus, weil er jemanden suchte, der ihm auf die Beine half.
    Das besorgte Al Creeler. »Wir fahren auch jetzt weiter«, meinte er.
    »Sonst vertrödeln wir hier noch die ganze Zeit.«
    Alle waren einverstanden.
    Sie wollten schon einsteigen, als sie von einem Geräusch aufgeschreckt wurden, das überhaupt nicht in diese friedlich erscheinende Gegend hineinpasste.
    Es war ein sattes Dröhnen, und es drang aus der Richtung, aus der sie auch gekommen waren.
    Ein Motorrad fegte heran.
    Es wirkte wie ein düsterer Blitz. Die sechs blieben neben dem Bus stehen, schauten zu und merkten auch den Luftzug, als die Maschine vorbeiraste. Sie bekamen noch mit, dass der Feuerstuhl mit zwei Personen besetzt war. Ein Mann fuhr, auf dem Sozius hockte eine Frau.
    Die langen, hellen Haare flatterten hinter dem Helm wie eine Fahne…
    ***
    Zwei Geisterjäger auf dem Motorrad!
    Das hatte es auch noch nicht gegeben, zumindest sehr selten, aber Suko hatte seinen Kopf durchsetzen können. Er war der Meinung, mit einer zweirädrigen Maschine in der manchmal unwegsamen Landschaft beweglicher sein zu können, und ich gab schließlich seinem Drängen nach.
    Bis Cork waren wir geflogen und hatten uns bei einem Verleiher eine PS-Starke Kawasaki geliehen, die uns zu unserem Ziel bringen sollte.
    Suko fuhr natürlich, ich hockte auf dem Sozius. Rechts und links von mir befanden sich die beiden Packtaschen, in denen wir all die wichtigen Dinge verstaut hatten.
    Wir waren vor dem Abflug aus London die Prospekte noch einmal sehr genau durchgegangen und hatten festgestellt, dass unser Ziel nahe des kleinen Ortes Rockmills lag, denn alle Hinweise deuteten darauf hin.
    Dort wollten wir uns umschauen.
    Für mich war es etwas Neues, mit einem Feuerstuhl durch die Landschaft zu brausen, wobei ich nicht sagen wollte, dass es mir unangenehm war. Im Gegenteil, es gefiel mir gut, und auch an den Helm hatte ich mich schnell gewöhnt.
    Wir kamen gut voran. Zudem konnte man die Temperaturen aushalten.
    Die Hitzeglocke der letzten Tage hatte sich auch von der grünen Insel verzogen. Es wehte ein frischer Wind, der Kühlung brachte.
    Suko drehte auf. Wenn er auf einem Zweirad hockte, dann war er so richtig in seinem Element, und die Kawasaki konnte man als einen sehr schnellen Feuerstuhl bezeichnen.
    Wir überholten, was es zu überholen gab. Schnell erreichten wir unser Zielgebiet.
    Die Berge wuchsen vor uns hoch. Wiesen und Hänge wurden steiler, Der dunkle Wald grüßte, und die Kronen der Bäume verneigten sich im Wind.
    Wir hatten auf unserer Fahrt zahlreiche Schafe gesehen, die das frische Gras der Weiden abfraßen und sich nicht einmal erschreckten, wenn wir vorbeibrausten.
    Am Nachmittag hatten wir unser Ziel fast erreicht. Wir fuhren auf schmalen Wegen, die zumeist von den Bauern und Viehzüchtern der Umgebung genutzt wurden.
    Wellig lag das Gelände vor uns. Dahinter sahen wir jetzt scharf die Konturen der Berge. Manche Spitzen verschwammen im Dunst. Es wurde Zeit, dass wir eine kleine Pause einlegten. Auch Suko war der gleichen Meinung, ohne dass ich ihm etwas gesagt hatte. Er bremste die Maschine ab und zog sie nach rechts, hinein in eine kleine Mulde, durch die sogar ein schmaler Bach floss.
    Ich war froh, mir die Beine vertreten zu können. Als Suko die Maschine aufbockte, nahm ich

Weitere Kostenlose Bücher