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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gras am Straßenrand sinken und beobachteten die Wolken.
    Creeler drehte sich eine Zigarette und ging zu Ferry Markovic. »Sag mal, wie lange werden wir noch fahren müssen?«
    »Vielleicht eine Stunde.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja.«
    Creeler hob die Schultern. »Ich habe keine Lust mehr, am Steuer zu hocken. Ist eine verflucht lange Strecke. Außerdem kann man nur langsam fahren.«
    »Las dich doch ablösen!«
    »Die anderen haben erst recht keine Lust, und Clive besitzt keinen Führerschein. Du denn?«
    Ferry schüttelte den Kopf. »Ja und nein. Ich bin lange nicht mehr gefahren. Es wäre ein Risiko.«
    Creeler zündete sich das Stäbchen an. »Ja, da hast du recht.« Er drehte sich und schaute zu den Bergen. Als graue Front hoben sie sich unterhalb der Wolken ab. Sie waren jetzt dunkler geworden, ein Beweis, dass ihre Hänge mit Bäumen bewachsen waren. »Eigentlich sind das ja gar nicht die Galtee Mountains«, sagte er, »sondern nur ein Teil davon. Der heißt aber anders.«
    »Ballyhoura Hills«, sagte Ferry.
    Creeler drehte sich um. »Donnerwetter, du weißt aber Bescheid.«
    »Das bleibt nicht aus, wenn man sich mit dem Land beschäftigt.«
    »Bist du eigentlich Archäologe?«
    »Nein. Anthropologie ist mein Fach.«
    »Dann interessieren dich alte Steine nicht.«
    Ferry schüttelte den Kopf und nickte gleichzeitig. Sowohl als auch.
    »Lieber halte ich nach Skeletten Ausschau.«
    »Bei den Druiden wirst du damit kaum Glück haben«, bemerkte Al Creeler.
    »Wieso?«
    »Der ist längst vermodert.«
    Ferry Markovic warf Creeler einen langen Blick zu. »Das kann nur jemand sagen, der mit dieser Materie nicht vertraut ist«, erklärte er.
    Creeler grinste. »Wie meinst du das denn?«
    »Manche Druiden besaßen eine kaum vorstellbare Kraft Damit meine ich nicht die körperliche, sondern die seelische. Auch der Tod konnte sie nicht vernichten.«
    »Ewiges Leben?« fiel Creeler ihm ins Wort.
    »So ähnlich.«
    Der Fahrer winkte ab. »Das sind doch Ammenmärchen«, bemerkte er lässig. »Nein, daran glaube ich nicht. Das kannst du mir nicht weismachen, wirklich nicht.«
    »Ich habe mich mit den Druiden beschäftigt und kenne auch ihre Lebensweise.«
    »Was sind Druiden eigentlich genau? Ich meine, man sagt den Namen sehr oft, aber…«
    Ferry Markovic ließ sich im Gras nieder. »Ich will es dir erklären«, begann er »Das Wort Druide ist irisch. Übersetzt heißt es der Eichenkundige. Die Druiden waren altheidnische Priester. Zu Césars Zeiten bildeten sie einen geschlossenen Stand, der sich mit dem des Adels die Herrschaft über das normale Volk teilte. Die Druiden waren auch Priester, Richter, Heil- und Sternkundige. Dabei spielte der Kult der Eiche eine Rolle. Die Druiden unterrichteten nur unter diesen Bäumen. Sie lehrten ein neues Leben nach dem Tod und auch die Seelenwanderung. Ihnen wurden sogar Menschenopfer dargebracht, bis der römische Kaiser Claudius ihren Stand aufhob. Das geschah im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung, aber die alten Geschichten hielten sich, und es tauchten auch immer wieder Druiden auf. Wie der Druide Dedre, dessen Gebeine ich suche.«
    »Mann, Ferry, du kennst dich aber aus. Alle Achtung! Hätte ich nicht gedacht.«
    »Es ist mein Job.«
    »Was machst du eigentlich genau?«
    Ferry Markovic hob die Schultern. »Ich habe mir ein privates Museum und gleichzeitig eine Forschungsstätte eingerichtet.«
    »Das kostet doch was«, staunte Creeler.
    »Sicher. Aber mein Onkel hinterließ mir ein kleines Vermögen.«
    Al Creeler schüttelte den Kopf. »Wenn man dich so ansieht, hätte ich das nie gedacht. Arbeitest du eigentlich allein in deinem Museum, oder hilft dir jemand?«
    »Ich habe noch einen Mitarbeiter.«
    »Warum ist der nicht mitgefahren?«
    »Er wollte es eigentlich. Doch dann war er plötzlich verschwunden. Einfach nicht zu erreichen. Ich musste ja fahren, vielleicht kommt er noch nach. Ich hätte ihn gern bei mir, wirklich, denn wir beide haben die Reise konzipiert.«
    »Vielleicht werden wir zusammen fündig. Ich jedenfalls suche nur nach Steinen.«
    Ferry nickte. »Wie ich dir schon sagte, die Druiden haben immer unter den Eichen gelehrt. Diese Bäume solltest du dir merken, und dort könnt ihr zu graben anfangen. Vielleicht findet ihr noch eine alte Stätte.«
    »Und wo suchst du deinen Dedre?«
    »In den Höhlen.«
    »Weißt du das genau?«
    »Ich bin durch das Lesen einer alten Legende auf die Spur gestoßen. Da hat man von einer Druidenhöhle gesprochen, in der Dedre

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