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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nahm keine Rücksicht auf die Verkehrsvorschriften und die Leitsignale seines Informationsempfängers. Er raste mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Stadtzentrum hinaus, fand die Einfahrt in den Nord-Süd-Tunnel und steuerte sein Fahrzeug in den hell erleuchteten Schlund. Zehn Minuten lang brauste er zweihundert Meter unter der Stadt dahin. Dann hob sich die Fahrbahn allmählich. Den Augen tat der Wechsel von künstlichem zu Sonnenlicht wohl.
    Marat jonglierte gekonnt mit den Schaltungen für Antigrav- und Luftkissenantrieb. Der Gleiter stellte sich schräg und wedelte mit heulenden Maschinen durch den Südlichen Verkehrskreisel.
    Zornige Bemerkungen krachten aus dem Verkehrstelekom, gellende Sirenen drückten die Wut von Selbstfahrern und die Warnungen der Robotwagen aus. Aber auch das ging vorüber.
    Eine halbe Minute später bog Marat in die Gerade ein, die direkt zum Interkontinentalbahnhof führte.
    Weitere fünf Minuten später kam der Südeingang in Sicht. Marats Augen verengten sich, als er den blauen Selbstfahrgleiter entdeckte, der im Schrittempo an dem Säulengang entlangfuhr, in dem sich die Visiphonzellen befanden.
    Jetzt hielt der blaue Gleiter an. Drei Mann sprangen heraus, rannten in die Wandelhalle hinein.
    Marat brachte seinen Wagen mit kreischendem Luftpolster zum Stehen. Noch während das Fahrzeug ausglitt, ließ er sich aus der rechten Tür fallen.
    Keine Sekunde zu früh.
    Ein Blasterschuß fegte das Dach fort und brachte die Luft zum Kochen. Geduckt lief Marat auf die Säulen zu, warf sich über den niedrigen Absatz und wich dem Lauf des Blasters aus, mit dem ein massiger Kerl auf ihn einhieb. Ohne richtig hinzusehen, packte Marat das Handgelenk des anderen, drehte es um und schleuderte den Körper über sich hinweg gegen die Brust des zweiten Mannes, der einen Schockblaster auf ihn richtete. Der dritte ließ Helen Ayara los und griff mit einem Wutschrei nach seinem Impulsstrahler. Aber der haarfeine Strahl aus Marats Nadelwaffe war schneller.
    Der zweite hatte sich unterdessen wieder aufgerichtet und sprang Marat blitzschnell an. Er reagierte dennoch viel zu langsam. Marat hieb ihm den Lauf seines Nadelstrahlers gegen den Schädel.
    Helen Ayara stand mit hängenden Armen und weit aufgerissenen Augen dabei und vermochte kein Glied zu rühren.
    Marat stieß eine Verwünschung aus. Er warf sich auf Travers Sekretärin und riß sie mit sich zu Boden. Über seinen Rücken hinweg fauchte der Strahl einer Impulswaffe und entlud seine Energie im Innern der gigantischen Bahnhofshalle.
    „Liegenbleiben!" schrie Marat Helen zu.
    Er robbte zur nächsten Säule und spähte hinaus, den Nadelstrahler schußbereit in der Faust. Aber die anderen hatten wohl eingesehen, daß ihre Chance vorüber war. Ihr Gleiter fädelte sich hundert Meter weiter in die Auffahrt zum nächsten Verteilerkreis ein.
    Langsam erhob sich Jean-Pierre Marat. Er sah sich um. Überall standen verstörte Menschen. In den Augen flackerte die Angst. Auf Ojun hatte es anscheinend nie so einen Zwischenfall gegeben wie diesen.
    Plötzlich mischte sich in das niemals abreißende Getöse der abfahrenden Gliederzüge und der vorbeischießenden Gleiter das intervallartig an und abschwellende Jaulen von Polizeisirenen.
    Das brachte Marat auf die naheliegenden Dinge zurück. Er hatte kein Bedürfnis, sich stundenlang verhören zu lassen. Jemand, der auf Ojun über eine Menge Einfluß verfügte, wollte ihn beseitigen.
    Vielleicht fand er Polizeibeamte, die dem Schicksal ein wenig nachhalfen.
    Marat durchsuchte hastig die Taschen der drei Männer. Zwei von ihnen waren bewußtlos, einer war tot. Leider fand sich in den Anzügen nichts außer Zigaretten und billigen Elektrofeuerzeugen.
    Das deutete darauf hin, daß Profis ihre Hände im. Spiel hatten.
    Er lächelte kalt, als die ersten Polizeigleiter vor der Säulenhalle anhielten und Bewaffnete ausspien. Schnell trat er neben Helen, legte ihr den Arm um die Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    Seine Linke glitt durch die Öffnung innerhalb der Jackentasche und preßte den Aktivierungsknopf des Deflektorgenerators nieder.
    „Dicht an mich halten!" forderte er Helen auf.
    Behutsam führte er sie zu dem Loch, das der Blasterschuß der Gangster in die Rückwand der Säulenhalle gerissen hatte. Das war augenblicklich der einzige Weg, auf dem sie nicht fürchten mußten, jemanden anzustoßen und sich dadurch zu verraten.
    Im Innern der Bahnhofshalle bot sich seinen Augen ein Bild des Grauens. Der

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