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0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte

0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte

Titel: 0281 - Ein Spitzel zieht die falsche Karte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Spitzel zieht die falsche Karte
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was vertragen.«
    Draußen auf der Straße wurde .der Lärm einer sich rasch nähernden Polizeisirene laut. Bald darauf stoppte ein Auto mit kreischenden Bremsen vor dem Hause, und gleich darauf ertönte ein heftiges Klingeln. Handerson öffnete selbst die Tür. .
    Drei stämmige Polizisten kamen herein. Sie wurden von einem ergrauten Sergeanten angeführt, der eine randlose Brille trug. Er nahm die Mütze ab, wischte den Schweiß von der Stirn und dem Lederband in der Mütze.
    »Guten Morgen, Herr Professor«, sagte er mit kräftiger Stimme. »Na, was war denn bei Ihnen los? Wir erhielten über Sprechfunk Bescheid, daß jemand bei Ihnen eingebrochen wäre? Ist das etwa dieser Bursche?«
    »Oh, nein! Das ist Mr. Wools, er fährt micht täglich zu meiner Arbeitsstätte und abends wieder nach Hause.«
    »Taxi?« fragte der Sergeant knapp.
    Slim Wools schüttelte den Kopf.
    »Dienstwagen«, entgegnete er ebenso knapp.
    »Aha. Nun erzählen Sie mal, Herr Professor. Schön der Reihe nach. Sliddy, machen Sie sich Notizen für unseren Bericht.«
    Professor Handerson erzählte seine Geschichte, wie er sie zuvor schon Slim Wools berichtet hatte. Als er fertig war, fügte der Sergeant ein paar Fragen an:
    »Können Sie mir die drei Gangster beschreiben?«
    »Kaum, Sergeant. Sie trugen Masken.«
    »Masken? Was für Masken? Aus Gummi?«
    »Nein. Nur Tüchter, die sie sich vor das Gesicht gebunden hatten.«
    Der Sergeant fragte nach ihrer Statur, nach mutmaßlicher Größe und geschätztem Gewicht, nach Kleidung und Tonfall. Der Professor runzelte die Stirn und versuchte, sich an möglichst viele Einzelheiten zu erinnern.
    »Sliddy«, sagte der Sergeant, »klopfen Sie Mr. Wools mal ab. Tut mir leid, Mr. Wools, das soll keine Verdächtigung sein, aber die Polizei muß immer mit allen Möglichkeiten rechnen.«
    »Sicher«, brummte Wools und stand auf.
    Er ließ sich nach Waffen abklopfen, wobei aus seinen Hosentaschen ein harmloses Taschenmesser zutage gefördert wurde, das er sofort wieder einstecken konnte.
    »Tja, das ist natürlich eine seltsame Geschichte, Herr Professor«, sagte der Sergeant abschließend. »Jedenfalls ist Ihnen nichts gestohlen worden?«
    »Nein, gar nichts.«
    »Hm… Ich kann Ihnen wenig Hoffnung machen, Herr Professor. Sie sagen selbst, daß die Burschen Handschuhe getragen hätten. Es ist also ganz zwecklos, daß wir die Kriminalabteilung verständigen und hier nach Fingerspuren suchen lassen. Und da wir nicht einmal die Gesichter kennen, wird es mehr als schwierig sein, die Burschen aufzutreiben.«
    »Ja, das… das hatte ich mir auch schon gesagt. Ich hielt es nur für meine Pflicht, die Polizei von dieser Sache in Kenntnis zu setzen.«
    »Das war auf jeden Fall richtig«, nickte der Sergeant. »Wir geben die Meldung sofort weiter. Vielleicht hatten sich die Burschen im Hause geirrt und wiederholen jetzt irgendwas Ungesetzliches bei der richtigen Adresse. Dann könnte man sie vielleicht noch irgendwo in den Nachbarstraßen auftreiben. Übrigens, Herr Professor, wo steckt denn Ihre Tochter?«
    Slim Wools blickte aus den Augenwinkeln hinüber zu Handerson. Der Professor zerrte nervös an seinen langen, schmalen Fingern. Aber er gab sich den Anschein größter Ruhe, als er erwiderte:
    »Meine Tochter war zum Glück nicht da, als das geschah. Sie ist verreist.« Slim Wools ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Seltsam, dachte er nur. Warum lügt der Professor?
    ***
    »Dr. Brian Leehill?« fragte ich.
    Der Mann hinter dem Schreibtisch sah auf. Er mochte an die vierzig Jahre alt sein. Seine Hautfarbe war blaß, und er zeigte bereits eine deutliche Neigung zur Fettleibigkeit.
    »Ja?« erwiderte er. »Bitte? Was kann ich für Sie tun?«
    Jimmy Stone und ich, wir traten näher. Wir legten schweigend unsere Dienstausweise vor dem Wissenschaftler auf den Schreibtisch. Er beugte sich weit vor, tastete nach einer Brille, die auf einem Stapel von Akten lag, setzte sie auf und sah erneut die Ausweise an.
    »FBI«, murmelte er. »So… Ja, bitte, nehmen Sie doch Platz, meine Herren.« Wir setzten uns in die Armstühle, die vor dem Schreibtisch standen. Leehill sah uns durch seine scharfe Brille fragend an.
    »Wir müssen Ihnen ein paar Fragen vorlegen«, sagte ich. »Sie werden vielleicht zu der Überzeugung kommen, daß es sich um sehr private Dinge handelt, aber ich möchte betonen, daß wir einen sehr dienstlichen Grund zu diesen Fragen haben.«
    Leehill nickte stumm. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück

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