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0282 - Frühstück in der Todeszelle

0282 - Frühstück in der Todeszelle

Titel: 0282 - Frühstück in der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frühstück in der Todeszelle
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konnte, war der, dass er uns nicht sofort nach seiner Rückkehr in Kenntnis gesetzt hatte, aber dazu war er wohl zu durcheinander gewesen.
    Ich riet der Frau, einen Arzt zu holen, und machte, dass ich weiterkam. Jetzt wussten also die Gangster, wer sie angeführt hatte. Sie mussten davon überzeugt sein, dass Phil und ich Haryman die Originalpapiere abgenommen und ihm das Paketchen mit Zeitungen gegeben hatten.
    Ich musste Phil sofort benachrichtigen. An der nächsten Telefonzelle stieg ich aus und wählte seine Nummer, aber wieder bekam ich keine Antwort. Es war inzwischen zehn Uhr zwanzig geworden, und die Sache begann, mir unheimlich zu werden. Kurzentschlossen fuhr ich zu Phils Wohnung. Aber auch auf mein anhaltendes Klingeln machte er nicht auf.
    War er vielleicht inzwischen ins Office gefahren? Unten fragte ich den Hausmeister.
    »Oh, Mister Decker? Der ist…« er blickte auf seine Uhr, »der ist schon um halb acht aus dem Haus gegangen. Er war in Gesellschaft zweier Herren, die ihn offenbar abholten. Ich sah noch, wie sie alle zusammen eine braune Plymouth-Limousine bestiegen, zuerst Mister Decker, und dann die beiden anderen, von denen sich einer ans Steuer setzte.«
    »Haben Sie sich die Nummer des Wagens gemerkt?«, fragte ich.
    »Warum sollte ich?« Und dann schien ihm plötzlich zu dämmern, es könne etwas nicht in Ordnung sein.
    Er zog die Stirn zusammen und sagte:
    »Wenn ich es mir so recht überlege, es war etwas merkwürdig. Ich wunderte mich, dass Mister Decker kein Wort mit den anderen sprach.«
    »Wissen Sie, wie die zwei Männer, die in Begleitung meines Freundes waren, aussahen?«
    »Das kann ich Ihnen wirklich nicht sagen, wenigstens nicht genau. Der eine war mittelgroß und trug einen braunen Anzug und einen gleichfarbigen Hut. Der andere war ein Stück größer. Seine Jacke war blau und sein Hut schwarz oder dunkelgrau. An etwas anderes erinnere ich mich nicht. Denken Sie denn, es sei Mister Decker etwas zugestoßen?«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich und war schon halb in meinem Wagen.
    Um zehn Uhr fünfundvierzig stoppte ich vor dem Federal Building und lief, ohne den Aufzug, der gerade oben stand, zu benutzen, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, hinauf. Ohne anzuklopfen stürmte ich in Mister Highs Büro.
    »Endlich«, empfing er mich. »Wissen Sie, was mit Phil los ist?«
    »Ja, er ist entführt worden. Wie die zwei Gangster es fertiggebracht haben, ihn zu überrumpeln, weiß ich nicht, aber sie fuhren ihn mit einem braunen Plymouth weg. Kein Mensch weiß, wohin.«
    Das Telefon auf Mister Highs Schreibtisch klingelte. Er nahm den Hörer ab.
    Dann machte er eine Bewegung, die ich begriff. Ich nahm den zweiten Hörer.
    »…befindet sich in unserer Gewalt«, sagte eine Stimme, die verriet, dass es sich um einen nicht ungebildeten Menschen handelte. »Wir schlagen Ihnen ein Geschäft vor. Sie übergeben.uns Keys Tagebuch und den Rest, und wir lassen Ihren G-man laufen.«
    »Ich habe noch nie ein Geschäft mit Gangstern gemacht«, antwortete Mister High beherrscht. »Ich werde auch niemals eins machen. Lassen Sie Mister Decker frei, oder man wird Sie hetzen, bis ans Ende der Welt. Gnade Ihnen Gott, wenn einem G-man auch nur ein Haar gekrümmt wird.«
    »Wir werden ihn freilassen, so wie Sie uns den ganzen Kram ausgehändigt haben, aber keine Sekunde früher. Im Augenblick jedoch, in dem wir nur das Geringste merken, dass Sie den Inhalt der Papiere benutzen wollen, um uns etwas am Zeug zu flicken, drehen wir ihm den Hals um. Inzwischen behalten wir ihn als Geisel.«
    »Und was geschieht mit Nancy Black?«
    »Das ist unsere Sache. Das geht Sie nichts an.«
    »Dann hören sie einmal gut zu, Mister. Die Papiere liegen hier bei mir im Tresor, und wenn Sie diese haben wollen, so müssen Sie sie holen. Erpressen lässt sich das FBI nicht.«
    »Dann muss eben Ihr Mann dran glauben.«
    »Und Sie kommen auf den elektrischen Stuhl und werden schmoren.«
    »Wenn Sie mich jemals bekommen. Was Sie mit den anderen machen, von denen darin die Rede sein könnte, ist mir gleichgültig. Die Hauptsache ist, dass Sie mich in Ruhe lassen. Ich denke, Sie wissen, wer ich bin.«
    »Ich hatte leider noch niemals das Vergnügen, mich mit Ihnen zu unterhalten«, erwiderte Mister High. »Wie soll ich Sie an der Stimme erkennen?«
    »Sagen Sie einmal, haben Sie Keys Tagebuch eigentlich gelesen?«
    »Natürlich habe ich das, und ich fand es außerordentlich interessant.«
    »Und Sie kennen mich nicht?«
    »Sie sind ja

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