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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jeder will einen schnellen Dollar machen und vergißt dabei das, worauf er aufgebaut hat.«
    »Vielleicht…«
    »Nein, sogar ganz bestimmt. Glaube es mir, mein Lieber. So und nicht anders ist es.«
    »Du bist kein Optimist.«
    Costello hob die Schultern. »Ich habe hinter die Kulissen geschaut und Dinge gesehen die unglaublich sind.«
    »Ja, Dämonen.«
    »Das auch.«
    Pasti schüttelte den Kopf und schenkte Wein nach. »Ich bin nicht taub und hörte davon, aber ich kann es kaum glauben. Gibt es überhaupt Dämonen?«
    Logan Costello ließ sich Zeit mit der Antwort. Er schaute durch die Scheibe auf den Pier, wo die vereinzelt stehenden Laternen ihr bläulich schimmerndes Licht dem Boden entgegenwarfen und Dunstschwaden durch die helleren Kreise trieben.
    »Ja, Roberto, es gibt Dämonen. Ich habe mit Ihnen paktiert. Sie unterstützten mich, stärkten mir den Rücken und standen nur auf meiner Seite.«
    »Liefen die Geschäfte danach besser?«
    »Ja. Nicht finanziell, aber wenn ich Schwierigkeiten bekam, brauchte ich mich nur an meine Freunde zu wenden. Sie griffen dann ein.«
    Roberto Pasti lächelte schmal. »Stimmt das?«
    »Du kannst es mir glauben. Als drei meiner Konkurrenten versuchten, mir den Platz streitig zu machen, um in mein Gebiet einzudringen, da holten ich mir einen mächtigen Helfer von der anderen Seite.«
    »Laß mich raten! War es vielleicht Xorron?«
    »Das stimmt.«
    »Und?«
    »Nun, er kam mit der Leichenkutsche und räumte fürchterlich auf. Es überlebte niemand, und ich konnte mich wie der als den ungekrönten König von London bezeichnen.« [4]
    »Was taten unsere Freunde?«
    Wenn Mafiosi diesen Begriff verwendeten, wußten Eingeweihte sofort Bescheid, denn damit war die Polizei gemeint.
    Costello hob die Schultern. »Sie kamen nicht dazu. Xorron ist ein Phänomen. Nenne mir die Waffe, die ihn töten kann?«
    »Vielleicht besitzt dieser Shimada sie?«
    »Kann sein, auch wenn ich es nicht glauben will. Du müßtest Xorron sehen, das ist unwahrscheinlich und unheimlich. Xorron ist ein Ereignis, ein Phänomen, man kann ihn nicht erklären, auch nicht begreifen. Man muß ihn gesehen haben.«
    »Das werde ich ja bald.«
    Nach dieser Antwort seines Freundes wurde Logan Costello sehr nachdenklich. »Ich bezeichne dich wirklich als meinen Freund, Roberto, und ich danke dir auch, daß du mir bisher so gut geholfen hast, aber ich möchte dich bitten, Xorron nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.«
    »Das tue ich nicht.«
    »Doch. Du glaubst mir nicht so recht. Ich merke es. Du nimmst Xorron auf die leichte Schulter, und das ist nicht gut. Wenn er tatsächlich kommt und seine Galeere am Pier anlegt, möchte ich, daß sich deine Männer zurückziehen.«
    »Ich auch?«
    »Ja, Roberto, du auch.« Costello sprach mit sehr ernster Stimme.
    »Xorron ist nicht nur unfaßbar, unerklärbar oder unerbittlich, man kann ihn auch nicht berechnen. Er ist grausam. Er ist ein dämonisches Naturereignis…«
    »Aber Logan, du sprichst, wie ich dich noch nie reden gehört habe. Bist du so beeindruckt?«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Woher stammt er denn?«
    »Das weiß wohl nicht einmal er selbst.«
    »Aus New York?«
    »Hier wurde er nur begraben. Solo Morasso hat ihn erweckt.«
    »Hast du nie mit ihm gesprochen?«
    »Xorron redet nicht.«
    Roberto Pasti grinste. »Ich kann dir nicht glauben, Logan, wirklich nicht.«
    »Bitte, halte dich an diese Regeln, wenn du überleben willst.«
    »Aber Amico. Haben wir nicht jahrelang alles überstanden und waren jeder Gefahr…«
    »Xorron ist kein normaler Gangster. Er ist…« Costello sprach nicht mehr weiter, denn der Bote kam wieder an den Wagen. Er lief sehr schnell, und die beiden Männer im Fond des Caddy ahnten, daß etwas Einschneidendes geschehen war.
    Costello öffnete die breite Tür.
    »Das Schiff ist bereits unterwegs. Es läuft New York an!« wurde ihnen gemeldet.
    »Da hast du es«, sagte Costello und stieg aus. Auch sein Freund verließ den Wagen.
    »Und wo?« fragte Pasti..
    »Es hat die Brücke passiert!«
    »Ist es tatsächlich eine Galeere?« fragte Costello.
    »Ein Schiff, das von zahlreichen Menschen gerudert wird«, wurde ihm geantwortet.
    Costello nickte. »Das ist sie.«
    Auch Roberto Pasti war von einem gewissen Fieber gepackt worden. Er faßte an den Rahmen seiner Goldrandbrille und zuckte mit den Augenbrauen. »Wenn wir diese Galeere gesehen haben, dann auch andere«, sagte er.
    »Du meinst die Bullen?«
    »Ja.«
    Costello verzog das Gesicht.

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