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0283 - Kampf um den Macht-Kristall

0283 - Kampf um den Macht-Kristall

Titel: 0283 - Kampf um den Macht-Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geziert. Eine Teufelsgestalt, wie sie seit Jahrhunderten durch die Vorstellungswelt der Menschen geistert. Nur ein Dämon beliebte, diese Existenz sehr oft zu benutzen. Michael Ullich hatte von Professor Zamorra genug von ihm gehört.
    Asmodis, der Fürst der Finsternis, war erschienen. Michael Ullich hatte ihm schon einmal in Rom gegenübergestanden, als er in die Zeit des wahnsinnigen Kaisers Caligula verschleppt worden war.
    Und jetzt war er also da, um seinen Tod zu erleben.
    »Hallo, Assi!« grinste er unverschämt. »So sieht man sich wieder. Was tust du denn hier so fern von deinem geliebten Feind Zamorra?«
    »Deine Frechheiten werden dir noch vergehen, Michael Ullich!« fauchte der Dämon aus dem Mund der Kassandra. »Du kannst nicht entkommen. Sie werden dich opfern und Lucifuge Rofocale wird sich mit zwei anderen Macht-Dämonen an deinem Blut laben…!«
    »Sieh mal an!« dachte Ullich. »Zwar ist es nicht das höllische Dreigestirn. Doch Luzifuge Rofocale ist immerhin Satans Ministerpräsident und gebietet über unzählige Legionen verdammter Seelen. Dazu hat er Asmodis unter seinem persönlichen Kommando…!«
    »Ich aber… ich werde da sein, wenn deine Seele aus ihrem Körper entweicht!« versprach Asmodis. »Du bist ja nie ein solcher Musterknabe gewesen, daß man mir von anderer Seite dein Unsterbliches streitig machen könnte…!«
    »Stimmt!« grinste Michael Ullich. »Mein Hobby war es, gegen das sechste Gebot zu sündigen. Aber den hübschen Mädchen hat es immer gefallen…!«
    »… und dann werde ich deine Seele mit hinabzerren und sie leertrinken und aussaugen!« versprach Asmodis. »Grausig werde ich mich dafür rächen, daß du meinen erhabenen Nemen in dieser Form so verniedlicht hast!«
    »Komm aber nicht in die Nähe des Paris!« grinste Michael Ullich. »Könnte sein, daß du dich an seinem neusten Schmuckstück verbrennst!«
    »Danke für die Warnung!« lachte Asmodis. »In den Tagen, bevor ich Leonardo auf die Erde sandte, hätte ich es nie gewagt, mich Merlins Stern in dieser Form zu nähern. Doch wie du siehst, ist die Zeit vorbei, wo sich die Kraft der entarteten Sonne selbständig macht, wenn jemand aus dem Reich der Schwefelklüfte in der Nähe ist. Dieser Narr Paris weiß das Amulett Zamorras nicht zu nutzen. Und du kommst nicht dazu, es zu berühren, um dich von seiner Kraft gegen mich schützen zu lassen. Doch nun will ich den Gang des Schicksal nicht weiter aufhalten. Wir sehen uns wieder, wenn ich im Körper der Kassandra den Altar umtanze auf dem dein Körper liegt. Bereit, die Todesklinge zu empfangen…!«
    ***
    »Da hinten - der Lichtschein. Das muß Glaukes Zeichen sein!« sagte Professor Zamorra und wies nach vorn. Am Horizont zeichnete sich die gewaltige Silhouette der Ringmauer von Troja ab, über der majestätisch die Akropolis mit der Königsburg des Priamos herausragte.
    »Ich wußte, daß wir uns auf das Mädchen verlassen konnten!« erklärte Carsten Möbius. »Mir graut nur bei der Vorstellung, mich an einem Strick die Stadtmauer emporhangeln zu müssen!«
    »Na, du hast Nerven!« lächelte der Parapsychologe, dem die Dämonen-Rüstung des Achilles sich genauso anpaßte wie Carsten Möbius die Rüstung des Memnon. »Ich hoffe insgeheim, daß keine Verteidiger bei dem Abschnitt sind, wo wir uns emporhangeln!«
    »Die wird uns Glauke vom Hals halten!« sagte Möbius fest. »Sie ist eine Amazone und versteht zu kämpfen. Wir müssen…!«
    Professor Zamorra gab ihm ein Zeichen, zu schweigen. Doch sie waren bereits entdeckt. Zwei sehr hoch gewachsene Gestalten näherten sich ihnen mit schnellem Schritt.
    »Ziemlich groß gewachsen für Trojaner!« sinnierte Professor Zamorra. »Und nur einer von ihnen trägt eine Rüstung. Sollte es sein, daß…!«
    Er konnte nicht vollenden. Denn die beiden Angreifer waren heran. Übergangslos begannen die Erscheinungen zu leuchten, als würden sie von einer unsichtbaren Lichtquelle durchflossen.
    »Apollo!« stieß Professor Zamorra hervor, der bereits in der Straße der Götter mit dem Herrn des Silberbogens zu tun hatte. »Was tust du hier?«
    »Das frage ich dich, Zamorra!« klang die Stimme der Göttergestalt. Scharf, aber nicht unfreundlich.
    »Ich will einen Freund befreien. Er ist in Troja!« erklärte der Meister des Übersinnlichen. »Ein reiner Routinefall, aber ich lasse niemanden im Stich.«
    »Du kommst nicht hinein in die Stadt!« erklärte Apollo. »Die Männer auf den Zinnen werden dich hindern!«
    »Auch

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