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0283 - Kampf um den Macht-Kristall

0283 - Kampf um den Macht-Kristall

Titel: 0283 - Kampf um den Macht-Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dämonen wollten mich schon hindern, etwas zu tun, was mir dann doch gelang!« erklärte der Parapsychologe trocken.
    »Ich, ein Gott, werde dich hindern!« sagte Apollo pathetisch.
    »Es wird dir nicht gelingen, einen Weg zu gehen, den Ares, der Herr des Krieges sperrt!« erklärte die andere Göttergestalt.
    »Den nehme ich, Zamorra!« grinste Carsten Möbius. »Da du den anderen Herrn ja bereits kennst, will ich mich nicht in eure Unterhaltung mischen!«
    »Wahnsinniger! Wie wagst du, von den Göttern zu reden!« stieß Ares hervor. Seine Augen strahlten vor Zorn wie zwei glühende Kohlen.
    »Ihr nennt euch Götter!« stellte Carsten Möbius fest. »Doch seid ihr nicht das, was ich unter Gott verstehe. Das, was die Griechen und Trojaner als Zauberei ansehen, ist eine auf die Gesetze der Logik abgestimmte Technik. Ich verstehe zwar nicht alle eure Geheimnisse, doch weiß genügend davon, um zu erkennen, daß ihr unserer Technik im zwanzigsten Jahrhundert nicht allzu weit voraus seid. Auch wir kennen bereits die Laser-Strahlen!«
    »Er redet irre. Sein Verstand ist verwirrt, daß er uns, den Göttern, nicht die Ehre gibt!« stieß Apollo hervor.
    »Die Kraft, die ich als ›Gott‹ bezeichne, hat es nicht nötig, sich in die Geschicke dieser Erde und besonders in einen Krieg zu mischen!« lachte Carsten Möbius bitter. »Ihr seid eine marode Gesellschaft, die sich Götter nennen, weil ihnen das Wort gefällt. Doch ihr habt alle Vorzüge und noch mehr alle Nachteile, die jeder Mensch besitzt. Machtlüsternheit, Geltungsbedürfnis und die Gier nach der Frau des anderen. Für mich seid ihr Wesen aus einer anderen Dimension… !«
    »Sie nennen ihre Welt die ›Straße der Götter‹!« erklärte Professor Zamorra.
    »… und darum seid ihr nicht unangreifbar. Zamorra hat mir gezeigt, daß auch Dämonen zu besiegen sind. Nun, ich werde sehen, wie es bei euch ist!«
    »Auf die Knie wirst du fallen und mich anbeten!« knirschte Ares und hob den Griff seiner Waffe. Ein Druck auf den Auslösepunkt und das Lichtschwert flammte heraus.
    Apollo zog einen Lichtpfeil aus dem Köcher und legte ihn auf den Silberbogen. Langsam zog er die Sehne zurück.
    »Du betest mich an, oder du stirbst!« brüllte Ares Carsten Möbius an.
    »Geh zurück, Zamorra, oder ich töte dich!« erklärte Apollo. »Es steht für uns so viel auf dem Spiel, als daß ich Rücksicht nehmen kann!«
    »Dann schieß, Apollo!« knirschte Professor Zamorra. »Doch ich bin nicht schutzlos. Ich trage die Dämonen-Rüstung des Achilles!«
    »Mein Pfeil hat sie schon einmal durchbohrt!« erinnerte Apollo.
    Professor Zamorras Gesicht wurde weiß wie der Schnee. Daran hatte er nicht gedacht. Doch zurück konnte er nicht. Einmal mußte er den Auftrag des Zeus ausführen, zweitens konnte er Michael Ullich nicht auf dem Altar sterben lassen und drittens hatte Carsten Möbius den Balmung aus der Scheide gerissen.
    »En garde!« bemerkte der Junge grimmig, während er das Schwert in einer Stellung führte, die sowohl Ausgangsbasis für einen Stoß oder einen Schlag werden konnte.
    Ares war überrascht. Die Kampftechnik der Ninja brachte ihn aus der Fassung. Der Gott des Krieges zögerte, den Jungen anzugreifen.
    »Dann stirb, du Narr!« knurrte Apollo, als Professor Zamorra keine Anstalten machte, sich zur Flucht zu wenden.
    Langsam zog der Gott die Sehne des Silberbogens zurück.
    In diesem Augenblick setzte Professor Zamorra alles auf eine Karte. Nur Merlins Machtspruch konnte helfen.
    Mit beiden Händen griff er den Brustpanzer der Dämonen-Rüstung, um die Kraftströme hineinfließen zu lassen.
    »Nanlh natrac ’h - ut vas bethat - doc’ h nyell yen Vve!« flüsterte er die Worte, die ihn Merlin einst gelehrt hatte. In diesem Moment war Apollos Pfeil heran. Das Lichtgeschoß traf auf die Dämonen-Rüstung und - verschwand darin. Aufgesogen von der Kraft der Rüstung.
    Apollo stieß einen gellenden Schrei aus. Schon lag der nächste Pfeil auf der Sehne. Wieder ein Treffer - und wieder versank der Pfeil in der Rüstung, ohne daß Professor Zamorra Schmerz zeigte.
    Der Parapsychologe spürte, daß die Rüstung die magische Energie von Apollos Pfeilen auf ihn in Form von Körperkraft übertrug. Und das war dringend notwendig. Denn wie üblich hatte Merlins Machtspruch an Zamorras Energien gezehrt.
    In rasender Eile schoß Apollo die restlichen Pfeile auf ihn ab. Mit jedem Pfeil wurde Professor Zamorra stärker. Doch der Parapsychologe wartete darauf, welche Waffe Apollo

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