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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Weg. Ich schaute auf den Kühler. Wenn ich wegfahren wollte, mußte ich erst wenden.
    Keiner der Zombies ließ sich blicken. Sie hatten es verstanden, die natürlichen Gegebenheiten für sich auszunutzen, und ich entdeckte nicht eine Hand von ihnen.
    Auch von den Wasserpfützen stiegen die Dunstschwaden hoch. Sie trieben über den Weg, und ich hatte das Gefühl, als würde ich durch eine geisterhafte Landschaft schreiten.
    Längst hatte ich über die Hälfte der Distanz hinter mich gebracht, und noch immer erlebte ich keine Reaktion der Zombies. Meine Blicke schweiften nach rechts und links. Auf der rechten Seite befand sich die Friedhofsmauer. Dort konnte sich niemand verborgen halten. Gegenüber jedoch begann der Wald. Und da standen die Bäume ziemlich dicht.
    Die Luft war schwer. Bei jedem Atemzug hatte ich das Gefühl, auch Wasser zu trinken, so dick und dunstig waren die Schwaden, die mich umtanzten.
    Der Bentley lockte mich. Er stand da, war nicht besetzt, und ich brauchte nur einzusteigen. Neben der Fahrertür blieb ich stehen. In der linken Hand hielt ich die Beretta, in der rechten die Schlüssel. Einen davon führte ich dem Schloß zu.
    Trotz dieser unzählige Male geübten Bewegung fand ich das Schloß nicht sofort, kratzte etwas am Lack, schob den Schlüssel dann nach rechts und probierte es ein zweitesmal. Diesmal ging es.
    Bevor ich die Tür aufschloß, warf ich noch einen Blick über die Schulter.
    Hinter mir dampfte und wogte es. Unterholz und Bäume verschwanden in einem nebligen Grau, und von ihren Blättern tropfte das Wasser mit hartem Pitschen zu Boden.
    An diese Geräusche hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Als ich die Wagentür aufzog, kam es mir vor, ah würde sich das Maul eines Ungeheuer: öffnen, um mich zu verschlingen. Ein Ziehen auf meinem Rücken bewies mir, daß ich nach wie vor unter großer Spannung litt. Ich duckte mich und stieg ein. Automatisch faßte ich nach dem Türgriff und zog den Wagenschlag zu.
    Kurzes Aufatmen, geschafft!
    Sollten die Zombies so einfach auf gegeben haben? Daran wollte ich nicht glauben. Ich kannte mich mit diesen seelenlosen, untoten Bestien aus. Oft genug hatte ich gegen sie gekämpft und festgestellt, daß sie es immer wieder versuchten. Sie mußten dies tun, um ihren Trieb nachzukommen. Auch jetzt…
    Bevor ich startete, schaute ich mich nach allen Seiten um. Kein Zombie zeigte sich mir. Die Bestien hielten sich vornehm zurück. Hatten sie erkannt, daß ich als Beute »unverdaulich« war? Das wäre mir zum erstenmal passiert, denn Zombies nahmen normalerweise auf niemand und nichts Rücksicht. Da es sehr still war, hörte ich meinen Herzschlag überlaut klopfen. Noch ließ ich mir Zeit und führte meine Hand nur zögernd nach vorn.
    Verdammt, ich konnte einfach nicht mit dem Wissen losfahren, daß noch vier Zombies zurückblieben.
    Trotzdem startete ich.
    Obwohl es lange geregnet hatte und die Luft wegen der Feuchtigkeit schwer war, sprang der Motor sofort an.
    Ein Blick in Innen- und Rückspiegel zeigte mir nur tanzende Nebelschwaden - und eine Gestalt, die sich aus diesem grauen Teppich löste. Sie wankte schräg auf den Wagen und war aus dem Wald gekommen. Also doch. Ich fuhr an.
    Langsam rollte ich die ersten fünf Yard nach vorn, denn ich wollte auch die restlichen Zombies locken.
    Das gelang mir.
    Der zweite tauchte ebenfalls aus dem Wald auf. Links von mir sah ich ihn, wie er sich aus dem düsteren Schatten löste und die Kühlerhaube des Autos ansteuerte.
    Dabei hatte er den rechten Arm erhoben, und er traf keinerlei Anstalten, dem Fahrzeug auszuweichen.
    Er wollte den Kampf.
    Den sollte er haben, denn ich dachte nicht daran, auszuweichen. Ich hatte aber auch die Waffen der Zombies vergessen. Kurz bevor er gegen meinen Wagen laufen konnte, hob er den Arm und schleuderte das, was er in seinen kalten Totenklauen gehalten hatte. Es war ein Stein. Und er traf.
    Ich sah nur den Schatten, duckte mich, so gut es möglich war, hinter dem Lenkrad zusammen, hörte das dumpfe, dann platzende Geräusch, schielte nach oben und sah bereits den Splitterregen, der mir entgegengewirbelt wurde.
    Mich selbst traf der Stein nicht. Er landete irgendwo im Fond. Ich nagelte mit meinem rechten Fuß das. Bremspedal fest, brachte den Wagen zum Stehen, tauchte wieder aus der Versenkung auf und blickte durch das Loch an der rechten Scheibenhälfte. Die linke war zwar nicht mehr ganz, dennoch hingen mehr Fragmente im Rahmen als rechts. Und auf der Kühlerhaube lag der

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