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0284 - Gegen Gangster und Ghouls

0284 - Gegen Gangster und Ghouls

Titel: 0284 - Gegen Gangster und Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Unglaublich«, flüsterte Andreas Schattmann. Seine Freunde schwiegen voller Ehrfurcht.
    Suko interessierte sich nicht für die Pagode. Er schaute nach vorn, denn er wollte mehr von dem Land sehen, das sich vor und unter ihm ausbreitete.
    Sie standen etwas erhöht, denn die unbekannten Baumeister hatten die Pagode auf der Kuppe eines flachen Hügels errichtet.
    Der Inspektor blickte in eine Gegend, die eigentlich völlig normal war.
    Vielleicht erinnerte sie an die toten Wüsten in Arizona oder New Mexiko, denn Suko sah nirgendwo auch nur einen grünen Grashalm. Tot, leer und schweigend war die Gegend. Wirklich schweigend?
    Diesen Eindruck mußte er sehr schnell revidieren, denn er hatte ein Geräusch vernommen. Als dumpfes Brausen drang es an seine Ohren, und auch die Horror-Fans hatten es gehört. Von links her wehte das Geräusch. Wer es verursacht hatte, könnte Suko noch nicht sehen, die Lichtverhältnisse reichten dafür einfach nicht aus. Es erschien ihm allerdings sicherer, wenn er sich mit seinen Schützlingen wieder zurückzog. »In die Pagode!« zischte er.
    »Und dann?« fragte Ullrich.
    »Wir werden abwarten, was sich alles ergibt.«
    Die Freunde folgten dem Chinesen ohne Widerspruch. Der gelöste Ausdruck auf ihren Gesichtern hatte einem angespannten Platz geschaffen. Bestimmt überlegte jeder einzelne, um was es sich bei diesem donnernden Geräusch handeln konnte, aber niemand sprach seine Vermutung aus. Sie mußten warten und alles auf sich zukommen lassen. Das geschah auch.
    Das Geräusch wurde lauter. Ein gewaltiges Donnern war zu vernehmen.
    Der Schall wurde bis unter das Tor getragen, dann pflanzte er sich noch weiter fort und verlor sich in der Pagode. Sven sagte: »Da kommt jemand. Der oder die wollen uns bestimmt holen.«
    »Halt doch die Klappe!« zischte Hauke.
    Sie hatten sich geduckt und es Suko nachgemacht. Ihre Blicke waren nach vorn gerichtet, wo das Geräusch immer mehr anschwoll und zu einem regelrechten Knattern wurde, in das funkelnde Blitze hineinstießen und sich plötzlich schattenhafte Gestalten abzeichneten.
    Jetzt konnten die Menschen Genaueres erkennen.
    Ihre Augen weiteten sich, denn was sie zu sehen bekamen, war ungeheuer. Auf fünf seltsamen Reittieren, die den Körper eines Pferdes, aber den Kopf eines Krokodils besaßen, hockten die dämonischen Wesen, die sie schon vom Friedhof her kannten. Shimada und seine vier Diener.
    In voller Karriere ritten sie heran. Die Hufe der Tiere schlugen Funken, die als Sprühkette in die Luft gestoßen wurden und wieder zusammenfielen.
    Eine wilde Kavalkade, dämonische Reiter, denen dieses Land wahrscheinlich gehörte und die gekommen waren, um ihre Opfer zu holen…
    ***
    Die Zombies hatten sich bewaffnet!
    Das machte mich sauer, denn so primitiv die Waffen auch waren, sie konnten sicherlich damit umgehen.
    Steine und Knüppel hatten sie sich besorgt und hielten sich in Deckung meines Bentley auf. Nach wie vor dampfte die Erde. Die Zombies waren, wenn sie von den Schwaden umweht wurden, nur schattenhaft zu erkennen. Wesen, die aus dem Nichts gekommen zu sein schienen und nun lauerten, um mich zu erledigen.
    Hätte ich Zeit gehabt, wären die vier für mich wohl kein Problem gewesen, denn irgendwann wäre jeder von ihnen von einem geweihten Silbergeschoß erwischt worden. Aber bei mir mußte es schnell gehen.
    Der Fall befand sich leider erst im Anfangsstadium, und so mußte ich zusehen, daß ich die Sache in wenigen Minuten hinter mich brachte.
    Das schienen die Zombies zu ahnen, und sie machten mir einen Strich durch die Rechnung. Bevor ich mich noch in Bewegung setzen konnte, nutzten die Zombies ihre Chance, verließen die unmittelbare Nähe des Wagens und tauchten in den Dunst ein wie Gespenster. Sie kamen mir vor, als wären sie ein Teil von dem Nebel selbst. Ich sah sie nicht mehr.
    Meine Lippen verzogen sich zu einem harten Grinsen. Die Taktik dieser Bestien war gar nicht schlecht. Sicherlich hatten sie mich längst gewittert und warteten nun darauf, daß ich mich auf den Wagen zubewegte, um in ihre Arme zu laufen. Das würde ich auch.
    Dabei befand ich mich in der Lage, daß ich einfach los mußte und keine Zeit hatte, lange zu warten. Mit gezogener Beretta ging ich die ersten Schritte. Auch den Wagenschlüssel hielt ich griffbereit, und meine Füße platschten durch die Pfützen, die der Regen hinterlassen hatte. Wasser spritzte auf. Da ich schon naß war, war es mir egal.
    Wie eine Lockung stand der schwere Bentley auf dem

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