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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumkriegen.
    „Sie können Ihre Raumanzüge ablegen", erscholl die Stimme erneut. „In Ihrem Teil des Saales herrschen irdische Bedingungen."
    Omar Hawk riß sich die Atemmaske vom Gesicht.
    „In Ordnung, Sir!" meldete er. „Sie können sich unbesorgt freimachen."
    Ras Tschubai fing an zu grinsen, aber ein verweisender Blick Atlans bewog ihn, sich rasch eines Besseren zu besinnen.
    Baar Lun hatte inzwischen bereits seinen Druckhelm zurückgeschlagen. Er blickte geistesabwesend zur anderen Seite des Raumes hinüber, wo die Neunväter in schwenkbaren, ovalen Sesseln hockten.
    „Eine völlig transparente Wand stabilisierter Schirmfeldenergie", berichtete er. „Sie läßt den Schall nicht durch, folglich müssen irgendwo Mikrophone und Lautsprecher installiert sein."
    Den Beweis dafür lieferte gleich darauf einer der Neunväter.
    „Ihre Leute haben viele nützliche Fähigkeiten", sagte er. „Die Terraner sind wunderbare Kämpfer und Taktiker. Meine Bewunderung, Lordadmiral Atlan. - Übrigens. Sie sind gebürtiger Arkonide, nicht wahr?"
    Atlan lächelte offen. Er hatte seinen Raumanzug abgelegt, wie die Gefährten auch.
    „Ja, und ich muß das Kompliment zurückgeben, Grek-1. Auch die Maahks sind Kämpfer und Taktiker größten Formats. Wenn ich mich daran erinnere, wie Ihr Großadmiral Grek-1108 mit nur vierhundertzehn Schiffen meine neunte Flottille im Khorsal-System aufgerieben hat ...!"
    Einer der Maahks beugte sich vor.
    „Ich bin Grek-1. Sie wissen viel über meine Rasse, Atlan. Sie kennen unsere Rangbezeichnungen und Sitten - und Sie kennen unsere Vergangenheit. Aber Sie können unmöglich dabeigewesen sein, als die Schlacht im Khorsal-System geschlagen wurde!"
    Der ehemalige Arkonidenadmiral räusperte sich.
    „Ich ließ Grek-1108 nach dem Kampf meine Glückwünsche ausrichten. So war es bei uns damals üblich. Später, auf einem Planeten namens Dolphart, wurden wir von einem halutischen Drangwäsche-Kommando gezwungen, uns zu treffen und eine Absprache über die Schonung der unschuldigen Zivilbevölkerung zu vereinbaren. Ich schenkte Grek-1108 einen Armreif aus Luurs-Metall. Soviel ich weiß, konnte sich der Großadmiral mit einigen seiner Schiffe retten, als Ihre Flotten zerschlagen waren ..."
    Grek-1 schwieg lange.
    Dann sagte er gedehnt: „Ich kenne die Geschichte. Großadmiral Grek-1108 gehört zu meinen Vorfahren." Er hob einen Tentakelarm.
    Etwas blitzte im Schein der Beleuchtung grell auf.
    „Das ist der Armreif, den Grek-1108 damals geschenkt erhielt.
    Niemand aus der Gattung der Humanoiden konnte davon wissen - außer demjenigen, der diesen Reif verschenkte."
    „Sie sind es! Aber das bedeutet, daß Sie unsterblich sind, Lordadmiral Atlan!"
    „Es gilt viele Wunder im Universum", entgegnete der Arkonide schlicht. „Und es gibt viele Unsterbliche ...!"
    An der Bewegung, die durch die Reihe der Neunväter ging, merkte Atlan, daß es ihm gelungen war, auch die zweite Runde des Psychoduells für sich zu entscheiden.
    Nun konnte die dritte Runde beginnen.
     
    5.
     
    Die Atmosphäre in dem Kuppelsaal hatte nichts Gespenstisches mehr an sich, nachdem die Verhandlungspartner erst einigermaßen miteinander „warmgeworden" waren.
    Atlan und seine Mannschaft waren ohnehin an den Anblick fremdartiger Wesen gewöhnt, und immerhin besaßen die Maahks mehr humanoide Merkmale als die meisten intelligenten Wesen der beiden Milchstraßen.
    Der Lordadmiral setzte soeben zu seiner Grundsatzerklärung an.
    „Die maßgebenden geistigen Kräfte des Solaren Imperiums haben eingesehen, daß ihre Vorfahren und die anderen Abkömmlinge ihrer Vorfahren Ihnen, den vereinten Methanvölkern, in der Vergangenheit großes Leid und grausames Unrecht zufügten. Einige dieser Abkömmlinge, nämlich die Meister der Insel und die Tefroder, fügen Ihnen noch heute Unrecht zu, indem sie Ihnen das Heimatrecht im Andromedanebel verweigern.
    Wir wollen dem ein Ende setzen.
    Das Solare Imperium bietet Ihrer Rasse einen Bündnisvertrag an, in dem wir uns verpflichten werden, das Recht der Maahks und die Herrschaft über Andromeda voll anzuerkennen und keine Ansprüche in Andromeda geltend zu machen. Wir haben auch nicht die Absicht, irgendwie oder irgendwann einmal militärisch oder machtpolitisch in Ihre Herrschaftssphäre einzudringen. Unser Interesse gilt vielmehr einem dauerhaften Frieden mit Ihrer Rasse sowie der Entwicklung guter Handelsbeziehungen." Er sah zur Seite, als Wuriu Sengu die Hand hob und drei Finger

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