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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsinn.
    Aber es reagierte niemand darauf.
    Atlan schlug die Beine übereinander und lehnte sich tief in seinen Sessel.
    Er provozierte bewußt.
    „Lassen wir diese unbewiesenen Einwände erst einmal beiseite!
    Ich möchte nur einen Vergleich anstellen zwischen dem Machtvolumen der Meister der Insel und dem Machtvolumen Ihrer Rasse."
    Er berichtete ausführlich von Riesentransmittern in Andromeda, von Planeten, die zu kosmischen Forts ausgebaut worden waren, von den Produktionszahlen tefrodischer Schiffswerften und der gigantischen Zahl von Kämpfern, die die Tefroder aufbringen konnten.
    Aber er erwähnte noch nicht die Hauptwaffe der MdI: die Multi-Duplikatoren!
    Er erntete nur Widerspruch.
    Grek-1 faßte zusammen: „Das Machtvolumen der Meister der Insel und ihrer Helfer ist in unserem Fall bedeutungslos. Unsere Rüstungsindustrie, und darunter vor allem die Raumschiffsfabrikation, läuft seit zehn Jahrtausenden Ihrer Zeitrechnung. Wir verfügen über derartig große Mengen an Kriegsmaterial, daß wir hundert ihrer Jahre gegen die Meister der Insel kämpfen könnten, ohne ein einziges Raumschiff aus der laufenden Produktion einzusetzen.
    Was die Zahl der Kämpfer angeht, so ist unser Vorteil noch größer. Wir mögen nicht zahlreicher sein als die Tefroder, aber bei uns wachsen die neuen Kämpfer hundertmal schneller heran als bei ihnen.
    Wir sind jeder anderen Rasse grenzenlos überlegen!"
     
    *
     
    „Eine Weiterführung der Verhandlungen hat nur dann Sinn, wenn Sie gewillt sind, einen unserer Trümpfe auszuspielen, Sir!" flüsterte Baar Lun dem Arkoniden zu.
    Atlan nickte bedächtig.
    Er wußte, er konnte sich auf Luns Meinung verlassen. Der Modul war weder ein Telepath noch ein Hirnwellenorter, aber er spürte ganz einfach die Stimmung heraus, die bei anderen herrschte.
    Wären die anderen in diesem Fall nicht die Maahks gewesen, aus deren Physiognomie selbst ein speziell geschulter Analytiker nur schwer etwas herauslesen konnte, so hätte Lun schon längst einen Hinweis geben können.
    „Nun gut, legen wir den nächsten Trumpf auf den Tisch!" preßte der Lordadmiral zwischen den Zähnen hervor.
    Er hob die Hand, wartete, bis Grek-1 ihm das Wort erteilte, und sagte: „Gegenüber den Meistern der Insel nützt Ihnen Ihre Nachwuchsrate überhaupt nichts.
    Diese Leute stellen eine kleine Verbrechergruppe aus der Zeit der Ersten Menschheit dar; sie haben die Macht in Andromeda vollständig an sich gerissen und die technischen Errungenschaften vieler Rassen ausgebeutet.
    Ihr wertvollstes Beutestück aber - wenn es überhaupt eines war - stellt der sogenannte Multiduplikator dar. Er ist offensichtlich in ungezählten Exemplaren vorhanden. Diese Maschine ist in der Lage, jeden nur denkbaren Gegenstand - ob einen Handstrahler, ein Raumschiff oder einen tefrodischen Raumsoldaten - millionen- bis milliardenfach nachzubilden, und das in relativ kurzer Zeit.
    Das dürfte Ihnen klarmachen, wie unerschöpflich das Machtpotential der Meister der Insel wirklich ist. Für jeden Maahk können sie in der Zeit seines Heranwachsens Millionen Tefroder erstellen!"
    „Einwurf!" schrie Grek-4 erregt. „Diese Behauptung wurde ohne jede Spur eines Beweises vorgebracht. Davon abgesehen, ist es undenkbar, daß die Meister der Insel Maschinen zur Duplizierung von Gegenständen und Lebewesen besitzen sollen. Wäre es so hätten wir in Andromeda niemals Erfolge erringen können.
    Aus meiner Erfahrung sage ich: Der Arkonide lügt!"
    „Vielleicht will er uns die Beweise noch vorlegen?" fragte Grek-1 vermittelnd. „Lordadmiral Atlan, möchten Sie Stellung nehmen zu den Vorwürfen meines Kollegen Grek-4?"
    „Nein!" erwiderte Atlan kalt.
    Er hatte nicht die Absicht, jetzt schon mit Beweisen anzutreten.
    Zuerst mußte die Atmosphäre so angeheizt werden, daß keiner der Duplos sich später noch damit herausreden konnte, er hätte seine Bemerkungen nicht so gemeint.
    „Da sehen Sie es!" rief Grek-8. „Die Terraner bluffen nur.
    Verehrter Grek-1, das ist keine faire Verhandlungsmethode. Ich werde meinen Einfluß beim Verwaltungsrat geltend machen, um zu verhindern, daß unser guter Wille mißbraucht wird!"
    „Die Führung der Flotte wird Ihre Bemühungen unterstützen!"
    warf Grek-4 ein.
    Plötzlich redeten alle Neunväter durcheinander. Es war klar zu erkennen, daß Grek-1 und einige andere seiner Kollegen einen Abbruch der Verhandlungen um jeden Preis verhindern wollten.
    Das war verständlich. Schließlich hatten sie jahrelang auf

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