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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Amnesie-Injektionen!" befahl er. Als Angehöriger des Mutantenkorps war er zugleich Sonderoffizier des Solaren Imperiums und damit befugt, in gewissen Situationen das Kommando zu übernehmen.
    Lun und Hawk beeilten sich. Innerhalb einer halben Minute waren die bewußtlosen Maahks versorgt.
    „Kommen Sie!" rief Sengu.
    Er lief voraus, in den Gang hinein, in dem die Appartements lagen. Die meisten waren nicht besetzt, man hatte sie offenbar für die Mitglieder erweiterter Sitzungen vorgesehen.
    Vor dem dritten Schott blieb der Späher stehen. Er starrte sekundenlang auf die Tür, dann legte er die Hand auf das Wärmeschloß.
    Sie drängten sich in dem Wohnraum zusammen.
    Sengu hob die Hand zum Druckhelm und verstellte seinen Telekom. Er sprach einige Sätze in den Speichersektor des Gerätes, dann drückte er die Taste der Rafferautomatik.
    Ein winziger Piepser verließ die Antenne.
    Mit dem entsprechenden Entzerrer und dem vereinbarten Kode behandelt, sagte er dem Eingeweihten genau, wie die Örtlichkeit aussah, an der sich die Einsatzgruppe aufhielt.
    Dann materialisierte Ras Tschubai.
    Der Teleporter verzog die wulstigen Lippen zu einem breiten Grinsen.
    „Zuerst den Okrill!" befahl Sengu.
    Omar Hawk führte Sherlock zu Tschubai und legte die Hand des Teleporters auf den Nacken des Tieres.
    „Sei brav, Sherlock!" mahnte er.
    Im nächsten Augenblick waren und der Okrill verschwunden.
    Danach teleportierte Tschubai mit Hawk und zuletzt nahm er Lun und Sengu mit.
    Das war, als draußen auf dem Flur bereits die dröhnenden Schritte herbeieilender Maahkwächter erschollen.
    Sie würden in der Halle der Unbesiegbaren nichts mehr vorfinden - außer ihren geschockten Kameraden und den drei bewußtlosen Neunvätern.
    Aber keiner konnte etwas über die Vorgänge verraten ...
     
    6.
     
    Eine Stunde später materialisierte Ras Tschubai erneut in der Halle der Unbesiegbaren.
    Diesmal jedoch hatte er den Arkoniden Atlan mitgenommen, und ihr Ziel waren nicht mehr die Duplos, sondern sie suchten Grek-1, den Chef der Neunvater.
    Die Suche wäre zum Scheitern verurteilt gewesen, hätte sich Atlan nicht etwas Besonderes ausgedacht. Überall in den Gängen des Gebäudes standen nach den vorangegangenen nächtlichen Zwischenfällen bewaffnete Posten der Maahk-Truppen. Andere Posten patrouillierten und sahen in jeden Winkel.
    Atlan und Tschubai warteten in der Nische eines Antigravschachtes. Als zwei Maahk-Offiziere, die wahrscheinlich die Posten kontrollieren wollten auf gleicher Höhe mit ihnen waren, schaltete der Arkonide seinen Psychostrahler ein.
    Die unsichtbare Strahlung der speziell auf Maahk-Gehirne abgestimmten Psycho-Waffe erfaßte die Offiziere.
    „Halt!" befahl Atlan leise in Kraahmak.
    Die Offiziere hielten ruckartig an. Ihre Augen starrten stumpf an die Wandung über dem Antigrav-Einstieg.
    „Herkommen!"
    Wie zwei Roboter gehorchten die Maahks. Sie kamen mit steifen Schritten näher und blieben dicht vor dem Lordadmiral stehen.
    „Wir sind von Grek-1 bestellt worden!" schärfte Atlan ihnen ein.
    „Der Regierungschef will mit uns über die Zwischenfälle sprechen, die sich hier ereignet haben sollen. Ihr müßt uns zu ihm bringen.
    Das ist ein Befehl von Grek-1! Haben Sie genau verstanden?"
    Die Maahks bestätigten wie aus einem Mund.
    Atlan hielt den Psychostrahler weiterhin auf sie gerichtet.
    „Ihr seid Grek-1 dafür verantwortlich, daß wir unangefochten zu ihm kommen, und zwar so schnell wie möglich. Befehle, die dem widersprechen, habt ihr zu ignorieren. Notfalls müßt ihr euch mit Gewalt durchsetzen. - Und nun los! Nehmt uns in die Mitte, aber läßt die Waffen in den Halftern!"
    Gehorsam traten die Offiziere neben die beiden Besucher.
    Atlan und Tschubai benahmen sich so, wie zwei Freunde sich benehmen würden, die von Soldaten zu Grek-1 geführt werden sollten. Hochaufgerichtet und mit leeren Händen gingen sie zwischen ihren Begleitern.
    Der Arkonide war sich darüber klar, welches Risiko er einging. Er hatte den Psychostrahler in eine Seitentasche seines Raumanzuges gesteckt. Niemand durfte das Gerät sehen; unter Umständen kannten die Maahks diese langen, silbrig schimmernden Stäbe von ihrem ehemaligen Kampf gegen Arkon her. Dann wäre eine Entdeckung der Psychowaffe gleichbedeutend mit dem Scheitern ihrer Mission gewesen.
    Es gab noch einen weiteren Unsicherheitsfaktor in Atlans Plan.
    Falls einer der Maahk-Duplos überraschend auftauchte und von den Begleitoffizieren erfuhr, wohin die Besucher

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