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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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schnell auf. Walter Stein war mit zehn G-men im Chinese Heaven und wartete dort auf die Rückkehr Ho Changs. Meiner Meinung nach konnte er da lange warten. Ho Chang dürfte seine Zelte in der Division Street endgültig abgebrochen haben.
    »Pass auf, Jimmy«, sagte ich. »Ruf Walter an und beordere ihn ins Distriktgebäude zurück! Er soll unsere Kartei durchsehen und nach einem Mann namens Robin oder Lobin suchen. Ich vermute, dass er dabei eine Überraschung erster Ordnung erleben wird. Er soll alles sammeln, was über den Mann vorhanden ist. Wenn er nichts finden sollte, soll er sich an die Zentralkartei in Washington wenden. Es muss eine Akte geben. Wenn du Walter verständigt hast, kommst du sofort zur Ninth Avenue in Northern Manhattan. Hinter dem Subway Yard hegt auf der rechten Seite am Harlem River eine ehemalige Spedition. Riegelt den ganzen Block ab! Nach meinen Informationen kommt Ho Chang mit seinen Leuten um Mitternacht. Er darf keinen Verdacht schöpfen. Wenn alles ruhig bleibt, geht ihr um ein Uhr dreißig vor und kämmt das ganze Gelände ab. Sollte es knallen, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr gleich kommen würdet. Ich weiß nicht, ob wir bis ein Uhr dreißig durchhalten können.«'
    »Witzbold«, meinte Jimmy. »Glaubst du, wir warten, bis eure Beerdigung fällig ist? Verlass dich drauf, Jerry, wir sind pünktlich zur Stelle.«
    »Okay, Jimmy, bis nachher.«
    Es war noch alles ruhig. Ohne Zwischenfall erreichte ich die Baracke, die jetzt dunkel war. Ich pfiff den Anfang von It’s a long way to Tipperary und bekam von Phil Antwort. Mein Freund und Hoy Sing hatten sich einfach auf der Ladepritsche eines Lastwagens versteckt und die Plane heruntergelassen.
    Ich ging hinüber. »Alles klar, Phil, Jimmy macht sich sofort auf die Socken. Es kann also losgehen.«
    Eine halbe Stunde nach Mitternacht hörten wir das Geräusch von Motoren. Zwei Wagen fuhren in den Hof, und dann wurde es sehr lebendig. Gestalten huschten durch die Nacht und in der Baracke flammte das Licht auf. Wir hörten erregte Stimmen.
    Ich stieß Phil an und sprang lautlos auf den Hof. Mein Freund und unser V-Mann folgten mir. Wir nahmen die Special in die Hand und gingen nebeneinander auf die Tür der Baracke zu.
    Das Spiel begann.
    ***
    Der cremefarbene Mercury hatte Brockport passiert und rauschte über den nächtlichen State Highway 31 in Richtung Rochester. Bis dort waren es noch 18,6 Meilen, aber Betty Webster war sich nicht sicher, ob sie so weit überhaupt noch kämen. Sie musterte den angeblichen Igor Dupas verstohlen von der Seite.
    Täuschte sie sich, oder wurde der Mann wirklich von der Müdigkeit übermannt? Eben sackte der Kopf wieder vornüber. Er fing sich noch und blinzelte verkrampft durch die Scheibe. Das eintönige graue Betonband wollte kein Ende nehmen.
    Die junge Frau drückte das schlafende Kind an sich und bekämpfte eisern ihre Müdigkeit. Dennoch schlief sie ganz plötzlich ein. Sie konnte nachher nicht einmal sagen, wann es passiert war.
    Sie wurde erst wach, als Dupas si,e anstieß. Erschreckt richtete sie sich auf.
    »Was ist?«
    »Steigen Sie aus und nennen Sie mich Thomas. Wir mieten einen Bungalow in diesem Motel und fahren morgen früh weiter.«
    Sie zwängte sich mit dem Kind aus dem Wagen und sah ihn überrascht an.
    »Sie wollen hier übernachten?«
    Er nickte. »Es geht nicht anders, ich mache sonst schlapp. Aber glauben Sie nur nicht, dass Ihre Situation sich dadurch wenden könnte.«
    Mit einem schnellen Schritt war er bei ihr und nahm ihr den Jungen ab. Dann ging er auf den erleuchteten Flachbau zu. Betty blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Der Clerk an der Rezeption sah verschlafen von seinem Pult auf.
    »Sie wünschen, Sir?«
    »Mein Name ist Thomas Webster aus Niagara Falls. Ich möchte für uns einen Bungalow für diese Nacht mieten. Haben Sie noch etwas frei?«
    Der Mann nickte. »Bungalow 7 ist noch frei. Ich bringe Sie hinüber.«
    Er nahm einen Schlüssel vom Brett und kam um das Pult herum.
    »Kommen Sie bitte mit!«
    Sie gingen nach draußen und folgten dem Mann. Der Bungalow stand am anderen Ende des Grundstückes. Dupas stellte befriedigt fest, dass es von dort aus auch eine Ausfahrt zur Straße gab. Sie lag noch dazu in seiner Richtung.
    Sie hatten den Bungalow erreicht, und der Mann schloss die Tür auf und übergab Dupas den Schlüssel. Der bezahlte sofort.
    »Wann wünschen Sie geweckt zu werden?«, fragte der Clerk, Dupas winkte ab. »Gar nicht. Wir haben einen

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