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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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ein Rücklicht. Sieh es dir an und sorge dafür, dass der Schaden behoben wird, sonst gibt es ein Protokoll.«
    Der Chinese ging auch mit nach hinten Und sah sich die Sache an. Bedauernd hob er die Schultern.
    »Tut mil leid. Ich weide das nachhel gleich lepalielen.«
    Er bot den Beamten Zigaretten an, und sie bedienten sich. Der Fahrer war schon froh, dass alles so gut abgegangen war, als das Unheil geschah. Einer der Beamten war nämlich inzwischen zur Pförtnerloge hinübergegangen. Als er den Mann nicht am Fenster sah, trat er ein und fand ihn blutüberströmt am Boden liegen. Sofort zog er seine Pistole und stürzte ins Freie.
    »Aufpassen, Martin! Überfall!«
    Die Cops schalteten sofort. Ehe der Fahrer sich auf die neue Situation einstellen konnte, wurde er bereits überwältigt.
    In diesem Augenblick sprangen die anderen Chinesen vom Motorwagen herunter und mitten zwischen die überraschten Cops. Eine Tommy Gun ratterte los, und im Bruchteil von Sekunden verwandelte sich die nächtliche Straße in eine Hölle aus Blei, Flüchen und Tod.
    Einer der Cops sprang in den Streifenwagen hinein und schaltete das Funkgerät ein.
    »Hier Wagen 461! Überfall bei den Mickney Werken. Alle verfügbaren Kräfte sofort zur Watt Avenue kommen. Ende!«
    Als er aussteigen wollte, trafen ihn die Kugeln in die Brust und warfen ihn in die Polster zurück. Draußen war ein wüstes Feuergefecht im Gang. Aus der Ferne hörte man das Sirenengeheul weiterer Streifenwagen.
    ***
    Auch der Unbekannte hörte den Lärm und wusste ihn sofort richtig zu deuten. Wie gehetzt lief er durch das Werksgelände und beglückwünschte sich im stillen zu den. Vorsichtsmaßnahmen, die er zu seiner eigenen Sicherheit getroffen hatte. Außer Atem erreichte er eine kleine Pforte an der Nordmauer des Werkes. Er schloss sie auf und befand sich nun auf einem Weg des Pelham Bay Parks.
    Er verließ den Weg und ging quer durch die Grünanlagen zum Bruckner Boulevard hinüber. Zwischen den Bäumen am Rand der Straße stand der weiße Studebaker. Er lenkte ihn auf die Fahrbahn und fuhr durch die Buhre Avenue zur Westchester Avenue, der er in westlicher Richtung folgte.
    Während der Fahrt arbeiteten seine Gedanken fieberhaft. Das Geschäft mit Ho Chang dürfte sich nach diesem Reinfall zerschlagen haben, ja, er traute dem Chinesen sogar zu, dass dieser ihn jetzt einfach fallen ließ. Es galt seine eigene Haut zu retten, und er fasste einen neuen Plan. Er war so teuflisch wie die anderen.
    ***
    Als ich auf wachte, war völlige Dunkelheit um mich her. Man hatte mir die Hände auf den Rücken gebunden und auch die Füße gefesselt, sodass ich mich nicht bewegen konnte. Der Kopf dröhnte, als wenn man mir eine lädierte Musik-Box eingebaut hätte.
    Ich vernahm ein Stöhnen. Es kam aus der anderen Ecke des Raumes.
    »Phil?«
    Keine Antwort. Das Stöhnen wurde lauter. Es konnte sich nach Lage der Dinge nur um meinen Freund handeln. Auf dem nackten Steinboden rollte ich meinen Körper in seine Richtung. Ich kam jedoch nicht weit, denn ein Tisch versperrte mir den Weg, und es war unmöglich, daran vorbeizukommen.
    Wenn man wenigstens wüsste, wie spät es inzwischen geworden war. In der Zentrale wusste man ja, dass wir zum Chinese Heaven waren. Vielleicht kamen Walter Stein und Jimmy Reads auf die Idee, einmal nachzusehen. Aber dann bestand die Gefahr, dass auch sie in eine Falle liefen.
    Auf jeden Fall wussten wir jetzt, dass Ho Chang seine Hände in dem Spiel hatte. Dass er uns in seinem Büro überwältigt hatte, brach ihm das Genick. Die Falle, die er uns gestellt hatte, war zu seiner eigenen Falle geworden, denn jetzt konnte er sich nicht mehr herausreden.
    »Jerry?«, kam es ächzend aus der anderen Ecke.
    »Ich bin okay, Phil. Leider ist mein Aktionsradius durch eine solide Fesselung zu einem Nichts zusammengeschrumpft.«
    »Mir geht es nicht besser. Als sie dich matt setzten, war ich so überrascht, dass ich gar nicht mehr zu einer Gegenwehr kam. Die Chinesen strömten wie eine Flutwelle in den Raum. Es gab einen ordentlichen Bumms, als sie mir auf den Kopf klopften. Ich konnte nicht mal mehr Herein sagen.«
    »Ich bin bloß gespannt, was sie mit uns Vorhaben. Wenn ich mir überlege, dass Ho Chang uns Jimmy Reads lebend in die Hände gespielt hat, dann haben wir noch eine gewisse Hoffnung, Phil.«
    »Du meinst, er lässt es nicht auf einen Mord an G-men ankommen?«, kam die Stimme meines Freundes aus der Dunkelheit.
    »Genau«, antwortete ich. »Zumindest bei

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