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029 - Das Geheimnis des Totengraebers

029 - Das Geheimnis des Totengraebers

Titel: 029 - Das Geheimnis des Totengraebers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maurice Limat
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Christiane.«
     

     
    Roter Nebel ringsum, dröhnende Glocken. Wie das wehtat!
    Langsam kam Teddy Verano wieder zu sich. Er begann Licht und Formen wahrzunehmen. Sein Kopf, was war nur mit seinem Kopf?
    Teddy Verano seufzte und versuchte sich aufzurichten. Er erinnerte sich wieder, daß jemand ihn niedergeschlagen hatte.
    Er sah sich um. Er befand sich in einem schäbigen, verstaubten Zimmer mit nur wenigen Möbeln, die vor langer Zeit einmal luxuriös gewesen sein mochten. Eine Neonröhre erleuchtete den Raum und tauchte ihn in grelles Licht.
    »Nun, haben Sie jetzt endlich begriffen?«
    Teddy blickte, noch immer etwas benommen, in die Richtung, aus der die Stimme kam.
    »Ah, Monsieur Areal, beziehungsweise Martin.«
    Neben dem kleinen, bärtigen Areal stand ein großer, hübscher Junge, der sichtlich verlegen, ja sogar beschämt wirkte. Cyrille Denizet.
    Teddy Verano seufzte wieder, als er seinen Klienten erkannte. Es konnte kaum einen Zweifel daran geben, daß sein junger Freund es gewesen war, der ihn außer Gefecht gesetzt hatte, und Monsieur Areal bestätigte ihm dies auch sogleich.
    »Sie waren nicht sehr vernünftig, Monsieur Verano«, setzte er hinzu. »Zum Glück hat Monsieur Denizet im Gegensatz zu Ihnen begriffen, was für ein Mensch ich bin. Er hat nicht nur so getan, wie Sie, um mir dann in den Rücken fallen zu wollen.«
    Areal machte eine verächtliche, angewiderte Handbewegung. »Versuchen Sie so etwas nicht noch einmal. Im übrigen haben wir Ihnen Ihre Waffe abgenommen.«
    Teddy stellte fest, daß er mit Händen und Fußgelenken an den Stuhl gefesselt war. Er konnte sich kaum bewegen.
    Areal rieb sich die Hände. »Durch Sie habe ich kostbare Zeit verloren«, sagte er vorwurfsvoll. »Als Sie hinfielen, löste sich ein Schuß aus Ihrer Waffe. Fast hätten Sie alles verdorben. Zum Glück ist der angerichtete Schaden wieder behoben, und ich kann Weiterarbeiten. Sie waren immerhin mehr als eine Stunde bewußtlos. Denizet hat einen kräftigen Schlag, das muß man ihm lassen.« Areal plusterte sich vor dem Detektiv auf. »Schade, daß Sie kein Verständnis für meine Arbeit aufbringen. Ich bin ein Genie, Monsieur Verano. Ich habe den Tod besiegt!«
    Teddy hatte sich inzwischen wieder einigermaßen gefaßt, während Cyrille immer noch mit gesenktem Kopf dastand.
    »Ich weiß, was Zombies sind, Monsieur Areal. Lebende Leichname. Ich meine, Sie werden sich doch nicht einbilden, daß Sie sie erfunden haben.«
    Areal wurde puterrot im Gesicht. »Zombies, Zombies, was reden Sie da? Ich bin kein Hexenmeister, kein Medizinmann, Monsieur, kein Scharlatan und kein Geisterbeschwörer – ich bin ein echter Wissenschaftler! Die Amazonen des Todes leben!«
    Der Detektiv lachte spöttisch. »Sie merken offenbar gar nicht, daß Sie sich selbst widersprechen. Das ist ja lächerlich!«
    Sekundenlang sah es so aus, als wollte sich Areal auf den gefesselten Detektiv stürzen.
    »Wenn sie wirklich leben«, fuhr Teddy Verano fort, »warum geben Sie ihnen dann diesen Namen? Amazonen des Todes! Das ist doch ein Widerspruch in sich selbst!«
    Areal kaute an seinem Bart. »Sie verstehen nichts, aber ich werde Sie überzeugen. Ich werde jetzt weiterarbeiten.« Er wandte sich an den jungen Mann. »Denizet!«
    Cyrille hob den Kopf.
    »Ich vertraue Ihnen Monsieur Verano an. Es ist nicht nötig, daß er mir bei meiner Arbeit zusieht. Ich bin auch lieber allein dabei, allein mit meinen Amazonen.«
    An der Tür angelangt, drehte Areal sich um. »Denizet wird Ihnen alles erklären, Verano. In einer, höchstens zwei Stunden werde ich es noch einmal geschafft haben. Dann werden Sie nicht mehr über mich spotten. Sie werden sehen, Sie werden es erleben – das Leben ist nur eine Erscheinungsform.«
    Was er noch sagte, verlor sich draußen auf dem Gang und war nicht mehr zu verstehen.
    Teddy Verano blieb allein mit Cyrille Denizet zurück, der am Fenster lehrte und sich eine Zigarette anzündete.
    »Na?« fragte Teddy. »Ich warte.« Cyrille antwortete nicht.
    »Lieber Freund«, sagte der Detektiv geduldig, »ich denke, Sie sollen mich aufklären.«
    Cyrille stieß mit dem Fuß nach einem Stuhl, dann besann er sich, holte den Stuhl heran und setzte sich rittlings darauf.
    »Wollen Sie nicht vielleicht so nett sein und mir auch eine Zigarette anbieten?«
    Cyrille zögerte mit einem Blick auf Teddys Fesseln. »Verzeihen Sie mir, Verano. Wenn Sie mir versprechen, nichts zu versuchen.«
    »Ich verspreche Ihnen gar nichts, mein Junge. Ich ziehe

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