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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Weg, als auf die Forderung Miharos’ einzugehen, wenn auch nur zum Schein."
    Gucky wußte, daß er zu heftig geworden war.
    „Verzeih mir, Schi. Ich meinte es nicht so. Aber vielleicht weiß ich besser als du, was es bedeutet die Unterstützung der Sonneningenieure zu haben. Nur durch euch wurden die Meister die Beherrscher des Andromedanebels, und nur ihr seid es die sie stürzen können. Seid also klug und handelt weise. Versucht eure Gefangenen zu befreien, ohne dafür Verrat an der eigenen Rasse üben zu müssen."
    „Chron ist der weiseste von uns. Er wird den richtigen Weg finden", versprach Schi. „Kehre in dein Versteck zurück. Ich werde dich aufsuchen, sobald wir uns entschlossen haben."
    Gucky zögerte keine Sekunde, in die verlassene Station zu teleportieren, wo er schon von Tronar und Rakal mit Spannung erwartet wurde. Er berichtete den Zwillingen, die von der neuen Entwicklung alles andere als begeistert waren.
    „Was nun?" fragte Tronar und starrte auf die dunklen Schirme an den Wänden, die aus einem unbekannten und hitzebeständigen Material bestanden. „Sollen wir einfach warten und nichts unternehmen? Was ist nun mit deinem großartigen Ultimatum?"
    „In knapp drei Stunden werden wir es wissen", knurrte Gucky ungnädig, um seine Unsicherheit zu verbergen. „Uns wird schon etwas einfallen, wenn es soweit ist. Nicht verzagen, Gucky fragen!"
    „Wir haben dich ja gefragt", sagte Rakal.
    Gucky sah ihn watend an.
    „Ja, und die Antwort bekommst du dann in drei Stunden!"
     
    *
     
    Sie kam früher.
    Die Zwillinge und Gucky hatten gerade gefrühstückt. Sie nannten es so, weil es nach der Bordzeit der CREST Frühstückszeit war.
    Ein neuer Tag begann. Auf der Erde, in allen Raumschiffen der Terraner, und damit auch in der CREST.
    „Wie mag es unseren Freunden gehen?" fragte Gucky und schob die leere Dose in eine Ecke. „Bin gespannt, ob wir das jemals noch erfahren. Wenn uns man bloß die hübschen Feuerbällchen nicht im Stich lassen wird. Ob sie nun in einer Parafalle verhungern oder in einer Sonne verdampfen - wo liegt da der Unterschied?"
    Ehe Tronar eine heftige Antwort geben konnte, ertönte ein Summen. Der schon mehrmals benutzte Bildschirm leuchtete auf, und Miharos blickte in die verlassene Funkstation. Er mußte wissen, daß man ihn sehen und hören konnte.
    „Ich möchte mit einem Terraner sprechen", sagte er hochnäsig.
    Gucky, der sich halb erhoben hatte, sank wieder in seine alte Hockstellung zurück. Er blinzelte Tronar zu. Der Wellensprinter nickte und verstand. Gucky wollte den Tefroder nicht unnötig durch dialektische Kunststückchen verärgern.
    „Haben Sie sich unser Angebot überlegt?" fragte Tronar und trat vor den Schirm und die darunter befindliche Kamera, die sein Bild nun in die Station des Centerkommandanten weiterleitete. „Die Frist ist noch nicht ganz verstrichen."
    Miharos verzog das Gesicht.
    „Das ist auch völlig unnötig. Ich habe den Rat Ihres Zwergfreundes befolgt und die Meister unterrichtet. Tut mir leid, aber ich kann die sieben Gefangenen nicht freilassen. Und was die Sonneningenieure angeht, so haben sie bereits eingewilligt, einen neuen Transmitter zu bauen. Vom Selbstmord ihrer Rasse war keine Rede."
    Tronar wartete einige Sekunden, ehe er antwortete: „Vielleicht sieht es im Augenblick so aus, als sei Ihre Position stärker als die unsere. Aber das täuscht. Ich gebe Ihnen den guten Rat, die Gefangenen freizulassen. Sie vertun die letzte Chance, den Transmitter wirklich zu bekommen. Nicht nur Sie können bluffen."
    „Sie auch nicht", konterte Miharos. „Warten wir doch ab, wie und was geschieht. Ihr Major Redhorse ist nicht in Gefahr. Kann sein, daß einer seiner Leute gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe ist und ein wenig unter dem Verhör leidet, aber das ist auch alles.
    Ihnen geht es auch gut, was also wollen Sie mehr? Wer weiß was alles geschehen wäre, wenn Sie nicht auf Hoel gelandet wären.
    Vielleicht lebten Sie schon lange nicht mehr."
    „Ihnen wird das Spotten vergehen", sagte Tronar ruhig. „In ein paar Stunden werden Sie uns anflehen abermals unser Ultimatum zu stellen. Kann sein, daß wir dann keine Lust mehr dazu haben."
    „Bluff!" höhnte Miharos. „Die Situation ist doch vielmehr so, daß Sie auf Hoel festsitzen, wenn wir oder die Sonneningenieure Ihnen nicht helfen. Mir fällt es gar nicht ein, und die Energiekugeln haben jetzt ganz andere Sorgen. Wenn die Ihnen helfen, sterben dafür unsere Geiseln. Sie

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