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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky und warf einen besorgten Blick auf die letzten Lebensmittelvorräte.
    Schi hatte versprochen, noch heute neue zu besorgen.
     
    *
     
    Schi war mit knapper Mühe den Wachen der Tefroder entkommen, die in den Vorratskammern warteten. Sieben Sonneningenieure waren bei dem Versuch, Lebensmittel für die drei Gäste zu besorgen, von den schwerbewaffneten Wächtern getötet worden.
    Schi glühte hellrot, als er Gucky berichtete.
    „Es gelang uns nicht, etwas mitzunehmen. Die Parasperren sind bald fertiggestellt, und dann ist es ganz aus. Wir können euch nicht helfen Es gibt auf ganz Hoel nicht das, was ihr zur Erhaltung eures Energiehaushaltes benötigt."
    „Wir haben noch Konzentrate in den Taschen unserer Anzüge", beruhigte ihn Gucky und verzog das Gesicht. „Das Zeug schmeckt nicht besonders, aber es erhält uns notfalls am Leben."
    Tronar meinte, als er den Bericht gehört hatte: „Im Beiboot sind noch Lebensmittel. Ob Miharos daran gedacht hat?"
    Gucky pfiff vergnügt an seinem einzigen Nagezahn vorbei.
    „Das ist eine Aufgabe für mich" verkündete er mutig. „Ich kenne die Lage des Bootes genau und kann in einem Sprung dorthin gelangen. Selbst wenn sie es bewachen, bedeutet das nicht viel.
    Ihr werdet sehen heute werden wir ein fürstliches Mahl zu uns nehmen."
    „Wir können euch helfen ... „, begann Schi zu signalisieren, aber Gucky unterbrach ihn: „Sorge du dafür, daß Miharos die Gefangenen freiläßt. Und vielleicht noch etwas: Laßt euch nicht im Hangar der Tefroder sehen. Ich möchte nicht, daß sie auch dort Parafallen errichten."
    „Ihr wollt versuchen, ein Schiff zu stehlen?"
    „Wie sollen wir sonst von Hoel wegkommen?"
    Schis Farbe veränderte sich etwas, dann war er verschwunden.
    Tronar sagte: „Wir halten es schon eine Weile mit den Konzentraten aus."
    „Ich mag das Zeug nur im Notfall" eröffnete ihm Gucky. „Und ein richtiger Notfall ist noch nicht eingetreten."
    „Dann möchte ich wissen, was du darunter verstehst", knurrte Rakal sarkastisch, hatte aber keine Einwände mehr.
    Auch Tronar war endlich einverstanden.
    Gucky konzentrierte sich auf die zweihundert Kilometer entfernte Felsschlucht, nachdem er den Anzug verschlossen und den Temperaturregler eingeschaltet hatte. Dann sprang er.
    Er materialisierte auf dem oberen Plateau, wenige Meter vom Abgrund entfernt. Jede Deckung ausnutzend schlich er sich weiter vor, bis er hinab in die enge Schlucht sehen konnte. Sie verbreitete sich dem einen Ende zu, und dort lag auch das Beiboot, mit dem sie vom achten Planeten nach Hoel gekommen waren, nachdem die Korvette vernichtet worden war.
    Es lag noch immer dort. Keine hundert Meter entfernt ruhte ein kleines Schiff der Tefroder auf einer sandigen Erhöhung, dicht neben einem schimmernden Bleisee. Einige Männer in der Uniform des Patrouillendienstes lungerten herum, die Helme geschlossen und die Waffen griffbereit.
    Direkt neben dem Beiboot der KC-1 stand ein winziges Klimazelt.
    Es ermöglichte den Aufenthalt auf Hoels höllischer Oberfläche, ohne daß man auf einen entsprechenden Schutzanzug angewiesen war. Eine seltsame Ahnung beschlich Gucky als er das Zelt sah. Warum hielten sich die Tefroder nicht in ihrem eigenen Schiff oder gar im Beiboot der Terraner auf? Gab es einen Grund dafür? Er begann die Gedanken der Tefroder zu espern, und sehr bald entdeckte er bekannte Muster. Er brauchte nicht lange nachzudenken als sich seine schwach keimende Hoffnung bestätigte. Die Gedankenmuster gehörten dem heimlichen Freund der Terraner, Kommandant Gerlachos.
    Gerlachos war allein in dem Zelt Gucky teleportierte und materialisierte in dem kleinen Raum. Die Kunststoffwände waren nach außen hin durchsichtig, aber niemand vermochte in das Zelt hineinzublicken.
    Gerlachos trug einen Translator und sah auf, als der Mausbiber plötzlich vor ihm stand. Er zeigte keinerlei Überraschung.
    „Ich habe dich oben auf den Felsen gesehen", sagte er ruhig.
    „Und ich wußte auch, daß du kommen würdest. Miharos hat das so eingerichtet. Wenn die Lebensmittel knapp wurden, blieb euch keine andere Möglichkeit, als die Reste aus eurem Schiff zu holen.
    Darum nur liegt es noch hier in der Wüste." Er lächelte. „Es war schon im Hangar, aber es wurde zurückgebracht."
    Gucky setzte sich. „Warum?"
    Gerlachos lächelte.
    „Eine Falle, was sonst? Meine Leute sind soweit entfernt, daß sie mindestens zwei Minuten brauchen, um an das Beiboot heranzukommen. Das ist für einen Teleporter Zeit genug,

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