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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kiste mit Konserven. Viel war nicht mehr da, aber Miharos hatte Nachschub versprochen. Er war allerdings noch nicht eingetroffen.
    Redhorse dachte mehr an praktische Dinge.
    „Es hat nun wenig Sinn, wenn wir hier tatenlos darauf warten, daß die Sonneningenieure ihr Vorhaben durchführen und sich aufopfern. Sollte das nämlich geschehen, wird sich Miharos getäuscht sehen und entsprechend handeln. Er wird mit allen Mitteln versuchen, uns zu finden. Und er wird uns finden! Was dann geschieht, ist wohl klar."
    „Er wird uns nicht finden, Don! Wir sind dann nämlich nicht mehr hier."
    Redhorse setzte sich neben Bulmer auf das Deckenlager.
    „Und wo sind wir dann?" fragte er ruhig.
    Gucky begann wieder auf und ab zu stolzieren.
    „Auf dem Weg nach Hause - habe ich doch schon gesagt."
    „Und du denkst es dir sehr einfach, ein Schiff zu stehlen? Kennst du den Hangar? Gibt es da Parafallen? Ist er bewacht?"
    Gucky verzog das Gesicht.
    „Es ist der Fehler fast aller Terraner, einen Mausbiber zu unterschätzen. Es ist doch wohl klar, daß ich bereits alle Möglichkeiten erkundet habe. Und wenn ich behaupte, wir werden ein Schiff kapern, dann ist das so, als hätten wir es schon."
    „Ich kann deinen Optimismus nicht ganz teilen, aber leider war ich ja Gefangener der Tefroder, Gucky. Ich muß also annehmen, du bist dir deiner Sache ziemlich sicher. Und wann soll das Unternehmen gestartet werden?"
    „Morgen. Die Sonneningenieure warten nicht mehr lange. Und du hast ja selbst gesagt, daß dann die Hölle los ist."
    „Morgen?" Redhorse sah in Richtung der geleerten Proviantkiste.
    „Wird schon deswegen höchste Zeit."
    Gucky sah sich um.
    „Tronar wird mich begleiten. Und Captain Vita."
    Vita sah fast erschrocken aus.
    „Ich? Warum ausgerechnet ich? Nimm doch Rakal mit."
    „Rakal kennt die Verhältnisse hier. Er bleibt deswegen", entschied Gucky. „Sie kommen mit, Captain. Ich brauche einen tatkräftigen Mann und vor allen Dingen brauche ich einen Mann, der mit einer Raumjacht umgehen kann. Mit einer kleinen und sicherlich besonders schnellen Raumjacht."
    Vita unterdrückte seinen Protest.
    „Eine Raumjacht? Was für ein Schiff ist das?"
    „Ich nehme an, das Schiff des Centerkommandanten. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, als ich dem Hangar einen Besuch abstattete. Er ist nicht durch Paragitter abgesichert. Es wird also relativ leicht sein die Jacht zu finden, in sie einzudringen und damit zu fliehen. Wie die Lifts funktionieren, weiß ich. Wir fliegen dann sofort hierher und nehmen die restlichen Leute an Bord und dann nichts wie ab durch die Mitte."
    Vita sagte überhaupt nichts. Er nickte nur.
    Redhorse nickte auch. Aber er sagte etwas.
    „Hört sich gut an, aber das tun die meisten Märchen."
    Gucky starrte ihn wütend an.
    „Ich kenne dich überhaupt nicht mehr wieder, Rothaut. Du bist doch der tapferste Krieger, den es jemals gab. Warum deine ewigen Bedenken dein Pessimismus? Kann doch nichts schiefgehen, und außerdem haben wir keine andere Möglichkeit.
    Entweder bleiben wir hier sitzen und warten, bis die Tefroder uns die Hölle heiß machen, oder wir verschwinden rechtzeitig. Ich ziehe die zweite Möglichkeit vor."
    Redhorse wartete einige Sekunden, ehe er zustimmte: „Also gut, Kleiner. Dann wünsche ich dir viel Glück morgen.
    Hoffentlich warten die Sonneningenieure ..."
    „Sie versammeln sich erst in zwei Tagen. Chron hat seine Einwilligung dazu gegeben. Das bedeutet, daß keiner zurückstehen will. Der Heimgang zu den großen Müttern beginnt übermorgen. Bis dahin müssen wir das Schiff haben, für Proviant gesorgt haben und startbereit sein. Darum habe ich es ja so eilig."
    „Wer langsam eilt - eilt sicher", deklamierte Captain Vita.
    Gucky nickte ihm zu.
    „Und er stolpert dann auch langsamer und hat mehr davon", sagte er spöttisch.
     
    4.
     
    Im Hangar herrschte rege Betriebsamkeit.
    Gucky war mit seinen beiden Begleitern einfach blind teleportiert und hatte Glück gehabt. Er materialisierte zwischen zwei riesigen Kistenstapeln, die wahrscheinlich Ersatzteile und Maschinen enthielten. Er sah sich um und riß Tronar und Vita zu Boden.
    Dazu hatte er auch allen Grund.
    Zwei Offiziere in der Uniform der Wachflotte der Tefroder kamen, in angeregter Unterhaltung vertieft, um den einen Stapel herum und marschierten genau auf Gucky und seine Begleiter zu. Sie hatten soviel mit sich und ihren Problemen zu tun, daß sie die Eindringlinge nicht bemerkten. Tronar zog Vita mit sich und

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