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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hat uns erzählt, es gäbe etwa zwanzig Millionen von ihnen.
    Die gehen doch nicht alle in die eine Halle!"
    „Du vergißt die dritte Dimension, Tronar. Die Energiekugeln sind nicht darauf angewiesen, auf dem Boden herumzustehen. Sie können genausogut schweben. In Hunderten von Schichten, denn die Halle ist nicht nur sehr groß, sondern auch sehr hoch. Da gehen leicht zwanzig Millionen Kugeln mit einem Durchmesser von einem Meter hinein. Kein Problem also."
    „Ich will’s dir glauben. Aber da ist noch etwas: Unser Freund Gerlachos, der tefrodische Kommandant, gab dir doch einen Tip.
    Was ist damit?"
    Gerlachos hatte ihnen schon mehrmals geholfen, soweit das in seinen Kräften stand. Sein Schiff und das von Redhorse waren in den kosmischen Sturm geraten, und gegenseitig hatten sie sich helfen können. Miharos durfte natürlich von den gegenseitigen Hilfeleistungen nichts wissen, also mußte man vorsichtig sein, um Gerlachos nicht zu gefährden.
    „Er sagte lediglich, daß es die vornehmste Aufgabe des Centerkommandanten von Hoel sei, die Sonneningenieure bei der Stange zu halten. Er habe alles zu tun, damit das der Fall sei. Da kam ich eben auf die Idee."
    „Auf welche Idee? Bis jetzt hast du noch kein Wort davon erwähnt."
    „Weil es noch zu früh ist. Sobald die Sonneningenieure klare Fronten beziehen, werde ich mit Miharos sprechen und ihm ein Ultimatum stellen. Er wird die Gefangenen freilassen oder die Sonneningenieure werden bildlich gesprochen - keinen Finger mehr für die Meister rühren."
    Tronar und Rakal sahen sich an dann nickten sie gleichzeitig.
    „Das ist wirklich ein guter Gedanke. Aber wenn sich die Kugeln nicht bald entschließen, nützt auch der gute Gedanke nichts. Der beste nützt nichts, wenn Redhorse und die anderen tot sind."
    Gucky sah auf seine Uhr.
    „Die Versammlung beginnt in fünf Stunden. Die Zeit bis dahin möchte ich ausnützen. Ich will noch einmal versuchen, bis zu Redhorse vorzudringen."
    „Du hast es schon zehnmal versucht", erinnerte ihn Rakal.
    „Trotzdem. Mir ist da ein Gedanke gekommen. Bis später." Er verschloß den Helm und schaltete den Temperaturregler ein damit er nicht in der Hitze außerhalb der Funkzentrale verschmorte. „Und futtert mir nicht die ganzen Gemüsekonserven weg!"
    Dann teleportierte er und war verschwunden.
    Tronar starrte auf den Fleck, wo er gestanden hatte.
    „Wir sitzen ganz schön in der Tinte", stellte er fest.
    „Redhorse noch viel mehr", verbesserte ihn Rakal trübsinnig.
     
    *
     
    Gucky teleportierte zuerst zur Oberfläche. Die verlassene Funkstation lag eigentlich schon an der Oberfläche, denn sie war einst von Tefrodern besetzt gewesen, aber inzwischen waren Gebäude auf ihr errichtet worden, die ebenfalls geräumt worden waren. Die Tefroder hatten sich auf engstem Raum um den Hafen zusammengedrängt und lebten dort in hermetisch abgeschlossenen und klimatisierten Wohnblocks. Lediglich die Hangars für die Raumschiffe und die Lagergebäude lagen unter der Erde.
    Der Mausbiber stand auf dem flachen Dach eines Wolkenkratzers.
    Zwei blaue Sonnen standen am Himmel. Die dritte beschien die andere Seite des Planeten. Hoel war der zweite Planet, und er umkreiste den Schwerpunkt der drei Riesensterne. Er verließ das gleichschenkelige Dreieck niemals und kannte somit auch keine Nacht.
    Die Temperatur lag bei dreihundertvierzig Grad Celsius. Die Luft flimmerte in der unvorstellbaren Hitze und zauberte unaufhörlich Spiegelungen hervor, die Gucky bereits kannte. Er achtete kaum noch darauf.
    Er sah in Richtung des Raumhafens, wo die Tefroder wohnten.
    Dort irgendwo lag auch das Gefängnis, in dem Redhorse auf seine Befreiung wartete.
    Der nächste Sprung brachte Gucky näher an die eigentliche Stadt heran. Die Parafallen - das hatte er am eigenen Leibe gespürt - begannen erst vor den Verwaltungsbezirken Der Raumhafen selbst war nicht gesichert, weil die Sonneningenieure eigene Schiffe besaßen und Teleporter waren. Sie waren nicht auf die Schiffe der Tefroder angewiesen.
    Auf dem Raumfeld herrschte der übliche Routinebetrieb.
    Wachkreuzer landeten und starteten. Die einen kehrten von Patrouille zurück, die anderen lösten sie ab. Gucky fragte sich, was sein Freund Gerlachos wohl jetzt tat? Hatte er noch Planetenüberwachungsdienst, oder stand er mit seinem Schiff bereits wieder tief ihn Raum, um die Annäherung fremder Einheiten sofort zu melden? Wenn es gelang, Redhorse und seine Leute zu befreien, war es vielleicht gar nicht so

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