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0292 - Der Bahnhof im Weltraum

Titel: 0292 - Der Bahnhof im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kopf.
    „Die Toten müssen geschützt werden" sagte er.
    „Der Große Waza ist enttäuscht von seinem Priester", sagte Redhorse. „Der Priester hat einen Oberpriester erschossen und will die Strafe, die nur er verdient hat, auf das Volk der Forrils abwälzen."
    Bourk stand auf und strich über seinen Pelz.
    „Der Große Waza will nicht, daß alle Forrils für meine Tat büßen", sagte er glücklich. „Es genügt ihm, wenn ich bestraft werde."
    „So ist es", bestätigte der Cheyenne.
    „Deshalb werden Sie mir jetzt einen Schutzanzug und einen Helm beschaffen, damit ich in die Zentrale eindringen kann."
    Bourk nickte und rannte davon. Wertvolle Minuten waren verstrichen. Redhorse hoffte, daß der Priester nicht zu spät kam.
     
    10.
     
    Als das Beiboot der CREST III auf der Plattform landete, war Redhorse nicht überrascht, als Perry Rhodan bei den drei Männern war, die ausstiegen. Bradon, Papageorgiu, Doutreval und Redhorse standen in der Schleusenkammer von Kraterhak Kan Deproks Schiff und warteten.
    Einige Meilen entfernt standen sieben terranische Schiffe im Raum, darunter die CREST III. Nachdem Redhorse die Automatik in der Bahnhofszentrale abgeschaltet hatte, bestand keine Gefahr mehr für den kleinen Verband. Bourk lag jetzt gefesselt in einem Raum von Deproks Schiff. Nur so hatte man ihn vom Selbstmord abbringen können. Redhorse hoffte, daß der Priester von seinem Vorhaben abließ, wenn ein paar Tage verstrichen waren.
    Zehn Minuten später befanden sich Perry Rhodan und seine beiden Begleiter an Bord des Forrilschiffes. Kraterhak Kan Deprok begrüßte seine Gäste mit der üblichen Unfreundlichkeit.
    Redhorse erstattete dem Großadministrator einen ausführlichen Bericht, „In der Zentrale gibt es genügend Unterlagen, Sir", sagte er abschließend.
    „Ich bin sicher, daß wir jetzt die anderen Bahnhöfe finden können. Natürlich konnte ich mir die Lichtpläne der Maahks nur flüchtig betrachten, aber ich bin sicher, daß die Wissenschaftler genügend Hinweise erhalten werden."
    „Sie sind ohne Erlaubnis in dieses Gebiet eingeflogen", sagte Rhodan zu dem Major. „Sie haben zwar den Notbahnhof gefunden, aber der Preis, den Sie gezahlt haben, war zu hoch."
    „Ich weiß es", sagte Redhorse. „Ich will mich nicht verteidigen, aber unser Hauptbefehl lautete, den Notbahnhof unter allen Umständen zu finden. Wenn wir die Bahnhofstrecke der Maahks nicht entdecken, würden viele tausend Raumfahrer den Tod finden. Ich hoffe, daß meine Begleiter und ich das wenigstens verhindern konnten." Redhorse deutete auf Kraterhak Kan Deprok.
    „Bevor Sie mich verhaften lassen, Sir, habe ich noch eine Bitte."
    „Ich werde Sie nicht verhaften lassen, Major", entgegnete Rhodan ruhig. „Ich glaube zu wissen, daß Sie Ihre Strafe, sofern Sie sie verdienen, bereits erhalten haben."
    „Und nun zu den Forrils", sagte Rhodan. „Wir müssen diese Station mit einigen Wachrobotern besetzen, damit wir informiert werden, wenn die Tefroder auftauchen."
    „Darum wollte ich Sie bitten, Sir", sagte Redhorse. „Diese Roboter könnten den Forrils helfen, neue Energiequellen zu erschließen. Die Energiestationen der einzelnen Schiffe fallen nach und nach aus. Die Forrils können nur weiterleben, wenn sie vom Bahnhof aus versorgt werden."
    Rhodan deutete auf den Sippenältesten. „Wir werden ihnen helfen", sagte er. „Die Roboter werden entsprechend programmiert."
    „Warum unterhaltet ihr euch nicht in unserer Sprache?"
    erkundigte sich Kraterhak Kan Deprok aufgebracht und spuckte Rhodan wütend vor die Füße.
    „Wir haben dem Wazala nur gesagt, wie sehr wir uns freuen, Ihre Sippe kennenzulernen", sagte Rhodan geistesgegenwärtig. „Dort, wo wir herkommen, ist Ihr Name wohlbekannt, Deprok. An den Schulen berichtet man über Ihre Wazala-Kämpfe."
    „Wirklich?" dröhnte Kraterhak Kan Deprok und schlug Rhodan begeistert auf die Schulter. „Dann müssen wir Freunde werden."
    Er streckte die Hand aus und rülpste so heftig, daß sein Körper durchgeschüttelt wurde.
    Perry Rhodan ergriff die gelbbepelzte Hand des Ganzvaters und schüttelte sie.
    „Rülpsen Sie, Sir", flüsterte Bradon flehend. „Um Himmels willen rülpsen Sie, bevor der alte Bursche seine Meinung ändert."
     
    ENDE

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