Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0292 - Der Bahnhof im Weltraum

Titel: 0292 - Der Bahnhof im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
großen Raum, in dem er einige Maschinen maahkscher Bauweise entdeckte. Sie waren an den Wänden befestigt und schienen noch intakt zu sein.
    Redhorse atmete auf. Er konnte hoffen, einen Hypersender zu finden, der noch funktionierte. Die Frage war nur, ob er ihn ohne die Hilfe von Grek 1 bedienen konnte.
    Redhorse hätte sich gern in den anderen Räumen umgeschaut, doch sämtliche Eingänge, an denen er vorbeikam, waren fest verschlossen. Der Weg zum Großen Waza war genau vorgezeichnet.
    Endlich mündete der Gang in einen halbdunklen Raum.
    Redhorse erkannte die Umrisse verschiedener Maschinen und Geräte. Sein Pulsschlag beschleunigte sich. Was er sah, konnte nur ein Maschinen- oder Kontrollraum sein. Er näherte sich also der Zentrale des Bahnhofs. Seine Blicke suchten nach einem Ausgang.
    Da wurde es plötzlich vollkommen hell.
    Redhorse kniff die Augen zusammen. Als er sie wieder öffnete, sah er vor sich in einem abstrakt aussehenden Sessel eine Gestalt sitzen. Das Wesen trug einen maahkschen Schutzanzug und hatte eine Waffe auf Redhorse gerichtet.
    „Ich habe mich schon gefragt, wie lange Sie brauchen würden, um hierherzukommen", sagte Grek 1. Seine Stimme kam aus dem Lautsprecher eines kleinen Gerätes, das er vor sich liegen hatte.
    Es schien mit seinem Helmfunk gekoppelt zu sein.
    „Grek!" rief Redhorse erleichtert. „Wir fürchteten schon, Sie hätten die Station nicht erreicht."
    Er wollte auf den Maahk zugehen, doch Grek 1 winkte mit der Waffe.
    „Bleiben Sie stehen, Redhorse!" befahl er.
    Der Major runzelte erstaunt die Stirn. „Was soll der Unsinn?
    Führen Sie mich in die Zentrale, damit wir eine Nachricht senden können."
    Grek 1 blieb bewegungslos sitzen. „Sie wollen terranische Schiffe hierherrufen, nicht wahr?"
    „Natürlich", bestätigte Redhorse. „Man wird uns hier abholen.
    Außerdem können unsere Spezialisten dann nach den sicher vorhandenen Unterlagen suchen. Sie werden ... Sie werden mich doch nicht daran hindern wollen?"
    „Ich habe die terranische Flotte bereits benachrichtigt", sagte der Maahk. „Es sind mehrere Schiffe unterwegs, darunter die CREST mit Perry Rhodan an Bord."
    Redhorse stieß einen Pfiff aus. „Einen Moment dachte ich, Sie würden verrückt spielen. Können Sie die Waffe jetzt wegnehmen, oder droht uns hier irgendeine Gefahr?"
    Unverwandt zeigte die Mündung des Strahlers auf Redhorses Körper.
    „Sie mißverstehen mich", sagte der Maahk. „Ich habe die Schiffe nicht informiert, damit man uns hier abholt. Ich will sie vernichten."
    Redhorse spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Das Wesen, das vor ihm auf dem Sessel eines längst verstorbenen Maahk-Offiziers saß, hatte offenbar die Absicht, eine Art Privatkrieg gegen Rhodan zu führen.
    Der Cheyenne fragte sich nach dem Grund. War Grek 1 irgendwie beeinflußt worden? Oder hatte er diesen Plan schon während der Suche nach dem Notbahnhof gefaßt? „Sie wissen nicht, was Sie reden", sagte der Major langsam. „Die Feuerkraft unserer Schiffe ist der der Station überlegen. Sie vernichten sich selbst, wenn Sie die CREST und ihre Begleitschiffe angreifen."
    „Die terranischen Schiffe sind auf keinen Angriff vorbereitet. Ich habe in Ihrem Namen eine Funknachricht abgesetzt und berichtet, daß hier alles in Ordnung sei. Inzwischen sind alle Waffen des Bahnhofs von mir vorbereitet worden. Dem Feuerüberfall werden die Schiffe nicht entkommen."
    Redhorse dachte an das Schicksal der BARCELONA und gestand sich ein, daß die Siegeshoffnungen des Maahks keineswegs so unbegründet waren. Aber was hatte den plötzlichen Gesinnungswandel des Maahk-Wissenschaftlers bewirkt? Stand er vielleicht unter dem Einfluß eines MdI? Das hätte bedeutet daß sich innerhalb des Bahnhofs ein MdI aufhielt Redhorse warf unwillkürlich einen Blick zum Eingang.
    „Ich konnte im letzten Augenblick noch einen Zugang in den Bahnhof finden", berichtete Grek 1. „Fast wäre ich erstickt.
    Inzwischen konnte ich mein Wasserstoffaggregat wieder auffüllen, so daß ich mich auch in diesen Räumen aufhalten kann."
    „So ist das also", murmelte Redhorse. Er verstand jetzt, was geschehen war. Halb betäubt hatte sich Grek 1 über die Plattform geschleppt. Wahrscheinlich war es ihm nur mit einer unglaublichen Willensanstrengung gelungen, die Schleuse zu öffnen, durch die er eingedrungen war. Ebenso wie das menschliche Gehirn, konnte auch das Gehirn eines Maahks von Luftmangel angegriffen werden.
    Grek 1 war weder von einem MdI

Weitere Kostenlose Bücher