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0292 - Satans Knochenuhr

0292 - Satans Knochenuhr

Titel: 0292 - Satans Knochenuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besser. Du wirst ihn erleben können, was bei einer schnellen Kugel ja leider nicht der Fall ist.« Er grinste breit, nahm die Waffe wieder zurück und hatte dies kaum getan, als mich der rechte Vampir in die Kniekehle trat.
    Das gleiche geschah eine halbe Stunde später auf der linken Seite, so daß es mir unmöglich war, mich auf den Beinen zu halten.
    Ich fiel.
    Bevor ich den Boden berühren konnte, wurde ich von den starken Händen der Blutsauger gehalten, die allerdings die Fallbewegung in etwa mitmachten, mich trotz allem gegen die harte Erde drückten und ihre Gesichter dabei in die Nähe meines Halses brachten.
    Sie waren Vampire, und Vampire brauchten Blut, sonst vertrockneten sie buchstäblich.
    Ich konnte mich noch immer nicht bewegen. Tatenlos mußte ich mit ansehen, wie ihre Gesichter immer näher kamen, die Mäuler weit aufgerissen wurden und die Zähne fast schon die straffe Haut am Hals berührten.
    Gab es denn keine Möglichkeit?
    Ich befand mich in der Dimension des Teufels. Hier herrschte und regierte er. Und das Kreuz war genau das Gegenmittel. Es ließ sich aktivieren, und das tat ich.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto!«
    Die Worte flossen leise über meine Lippen, die Wirkung jedoch war frappierend, und im nächsten Moment bewies ich, daß ich so hilflos nun doch nicht war…
    ***
    Sheila Conolly schaute wieder auf die Knochenuhr.
    Die leere Knochenuhr, denn die Hölle hatte das letzte Opfer buchstäblich verschluckt.
    Seltsam weiß schimmerten die Zeiger. Manchmal auch düster oder rötlich, doch das alles interessierte die junge Frau nicht. Der Teufel hatte ihr eine besondere Szene versprochen, und was er damit gemeint hatte, erfuhr Sheila Conolly im nächsten Augenblick, als sie einen kleinen Wagen sah, der durch die Finsternis raste.
    In ihm saß John Sinclair!
    Sheila atmete schneller, als sie den Geisterjäger sah. John wirkte auf eine seltsame Weise steif und inaktiv. Er sah so aus, als wäre er gelähmt und könnte keinen Finger rühren.
    Aus dem Wagen direkt neben John schaute die Schneide einer Axt. Manchmal schimmerte die Schneide, dann verschwand sie wieder in der tintigen Finsternis.
    Und John raste weiter.
    Er konnte den kleinen Wagen nicht steuern, so mußte er sich auf andere verlassen, und dabei war er verlassen.
    Was hatte dieser Satan nur mit ihm angestellt?
    Sheila roch den Teufel. Ihn selbst sah sie noch nicht, nur der Geruch von Verbranntem traf ihre Nase, und sie wußte, daß Asmodis kam. Plötzlich erschien sein häßliches Gesicht vor ihr in der Dunkelheit. Der Körper war nicht zu sehen. Er schien aufgesaugt worden zu sein. Sheila erinnerte die Fratze des Teufels an einen dreieckigen Ballon mit häßlichen Augen, deren Ausdruck wechselte, wobei der Triumph, stets blieb.
    »Dein Freund Sinclair befindet sich bereits in einer anderen Dimension«, erklärte der Teufel. »Und zwar in meiner eigenen. Ich habe ihn hergeholt. Vier meiner Diener warten auf ihn, um ihn an die Knochenuhr zu fesseln, wo er sein Leben aushauchen kann. Es wird ein ganz besonderer Film. Vielleicht mit dem Titel ›Tod eines Geisterjägers‹. Aber das weiß ich nicht genau. Keene soll es machen.«
    »Warum das alles?« schrie Sheila.
    Satan lachte. »Es ist klar. Ich muß meine Gegner vernichten. Die Hauptfeinde kommen zuerst an die Reihe. Wenn du siehst, wie deine Familie und deine Freunde der Reihe nach sterben, gibt es für dich keine andere Möglichkeit, als freiwillig in meine Dienste zu treten. Vielleicht kannst du deine Familie auch noch überzeugen, dann werde ich sie nicht vernichten. Aber das wird wohl kaum der Fall sein, Sheila. Conolly. Du mußt erst erleben, wie es ist, wenn man wie Sinclair auf der falschen Seite steht.«
    »Hör auf!« flüsterte die Frau. »Hör auf, verdammt! Ich will nichts mehr wissen.«
    »Dann schau doch hin!«
    Sheila konnte nicht anders. Sie mußte sich die Schrecken ansehen. Es war wie im Zwang.
    Sie hatte erlebt, wie die Knochenuhr reagierte. Dieses unheimliche Gebilde, das Menschen auf schlimme Art und Weise beeinflussen konnte. Nie hätte Sheila gedacht, daß es so etwas geben könnte, aber beim Satan war eben alles möglich.
    Sie wunderte sich darüber, daß sich John nicht wehrte, als der Wagen stoppte. Er besaß doch Waffen. Oder war es die Mündung der Pistole, die ihn zurückhielt?
    Das konnte es nicht sein, denn die beiden Bleichen zogen den Geisterjäger wie eine steife Puppe aus dem Wagen und schleiften ihn kurzerhand fort.
    »Er ist

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