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0292 - Satans Knochenuhr

0292 - Satans Knochenuhr

Titel: 0292 - Satans Knochenuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Weg weiter.
    Ich kam mir vor wie in einer Geisterbahn. Nur rollte ich hier durch ein finsteres Loch, das kein Ende nehmen wollte. Weder Monster, Skelette noch andere Horror-Wesen erschienen rechts und links des Schienenstrangs.
    Nur die Dunkelheit lauerte dort.
    Ich bohrte meinen Blick in die Finsternis. Ein Lenkrad gab es nicht. Dafür einen Haltegriff, an dem ich mich mit beiden Händen festklammerte.
    Wenn der kleine Wagen über Unebenheiten rollte, bekam ich jedesmal einen Stoß mit und wurde durchgeschüttelt.
    Und weiter ging es.
    Tiefer in das unbekannte Gelände der Filmhalle hinein. Kurven nahm der Wagen. Ich rutschte jedesmal tiefer.
    Wieder eine Kurve!
    Diesmal rechts.
    Ich wartete darauf, wieder hinauskatapultiert zu werden. Das geschah nicht. Der Wagen fuhr in einen Kreisel, der mir nach der zweiten Durchfahrt wie eine Spirale vorkam.
    Urplötzlich tanzten auf den Schienen winzige Flämmchen. Sie leuchteten blaugrün, besaßen zudem noch einen roten Schimmer im Innern und tanzten wie kleine Kobolde vor dem Wagen.
    Ein Huschen und Zucken war das. Mir kamen die tanzenden Finger wie Höllenfeuer vor.
    Der Wagen raste hinein.
    Gleichzeitig war er aus dem Kreisel geschleudert worden. Ohne daß ich es eigentlich wollte, löste sich ein Schrei aus meiner Kehle. Ich erwartete den heißen Atem der Hölle. Verzehrend und grausam, das geschah nicht, dafür fuhr ich hindurch und in eine Schwärze hinein, die plötzlich seltsam kalt wirkte.
    Es war schon unheimlich, dies zu spüren. Erst das Feuer, dann diese Schwärze, die zum Greifen nahe war und sich seltsam feucht anfühlte. Ich merkte sie in meinem Gesicht, an den Händen, überall, wo eigentlich freie Körperfläche war, so daß ich das Gefühl hatte, die normale Welt verlassen zu haben.
    Konnte das so sein?
    Dimensionsreisen hatte ich schon oft genug erlebt und hinter mich gebracht.
    Sie waren also nichts Neues mehr. Um fremde Dimensionen erreichen zu können, lief oder fuhr man oft genug durch Tore. Hier hatte ich keines gesehen. Vielleicht deutete die Kälte das Tor an.
    Ich machte mich auf einiges gefaßt. Sollte ich tatsächlich in einer anderen Dimension stecken, konnte nur der Teufel seine Hände dabei im Spiel gehabt haben.
    Wenn ich an ihn dachte, kam mir auch die Knochenuhr in den Sinn. Eine automatische Folge, denn diese Uhr hatte es in sich. Um sie drehte sich der eigentliche Fall, und ich erinnerte mich daran, wie der Schauspieler geschrieen hatte.
    Es war alles so schrecklich echt gewesen. So verflucht hart, wie es nie nachgestellt werden konnte.
    Deshalb also hatte dieser Keene mit seinen Filmen einen so großen Erfolg.
    Ich raste ins Dunkel.
    Dabei hatte ich das Gefühl, immer schneller zu werden. Bergab ging es aber nicht. Andere Kräfte mußten den kleinen Wägen leiten. Meine Fußspitze suchte nach der Bremse, fand sie auch, ich drückte sie nach unten, doch nichts geschah.
    Legte ich überhaupt eine Strecke zurück? Falls ich mich in einer fremden Dimension befand, war dies fraglich, denn dort konnten irdische und physikalische Gesetze wie Geschwindigkeit und Zeit völlig aufgehoben werden.
    Und dann sah ich sie.
    Vor mir schälte sie sich allmählich aus der Dunkelheit. Ihr Hintergrund schimmerte in einem seltsam schmutzigen Rot. Die Zeiger aus Knochen glänzten matt.
    Es war Satans Knochenuhr, der ich da entgegenfuhr.
    Mein Herz schlug plötzlich schneller, denn nicht nur die Knochenuhr erkannte ich, sondern auch die Personen, die sich vor ihr aufgebaut hatten.
    Es waren vier.
    Am auffälligsten war Ray Keene. Er stand dort breitbeinig und wippte ein wenig auf den Fußspitzen. Noch immer trug er den roten Anzug, in seinen Händen aber hielt er Stricke.
    Neben ihm hatte sich Brazza aufgebaut. Groß, wuchtig und dunkel. Das teuflische Lächeln auf seinem Gesicht wirkte wie eingefroren und versprach mir den Tod.
    Eingerahmt wurden die beiden Männer von den Typen, die ich vor meiner Fahrt schon gesehen hatte und die mit Brazza gekommen waren. Jetzt konnte ich sie besser erkennen.
    Schaurige Gestalten. Bleich wie Leichen mit, seltsam roten Lippen, als würde an ihnen noch Blut kleben. Möglicherweise hatte ich es bei ihnen mit Vampiren zu tun.
    Ein höllisches Quartett erwartete mich, und ich stand allein. Bewaffnet mit dem Kreuz, der Beretta, dem Dolch und auch der langstieligen Axt, denn sie hatte ich nicht losgelassen.
    Über allem schwebte die Knochenuhr.
    Dieses unheimliche, gefährliche Gebilde, das durch die Kräfte des Satans so

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