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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommandierte Verband bis auf zwölf Lichtjahre herangekommen war, zeichneten sich die Umrisse des USO-Schiffes auf den Reliefbildschirmen der CREST III ab. Rhodan kannte den genauen Standpunkt der IMPERATOR, weil Atlan der Flotte ein Kurierboot entgegengeschickt hatte. Alle Daten und Nachrichten, die Rakal Woolver dem Arkoniden überbracht hatte, waren Rhodan von der Besatzung des Kurierbootes übermittelt worden. Rhodan wußte jetzt, daß auf der Oberfläche der Central-Station 600 tefrodische Kriegsschiffe stationiert waren. Diese Streitmacht bereitete Rhodan wenig Sorgen. Er wußte, daß sein Verband, zu dem auch einige Posbischiffe gehörten, den mit Duplos besetzten Feindschiffen weitaus überlegen war.
    Von der CREST III aus ging ein verschlüsselter Kurzimpuls an die IMPERATOR. Unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen näherte sich der Flottenverband dem USO-Schiff. Als die CREST III noch zwei Millionen Kilometer von Atlans Schiff entfernt war, ließ sich Perry Rhodan mit einem Beiboot zur IMPERATOR übersetzen. Wenig später betrat er die Zentrale des Superschlachtschiffes.
    Atlan empfing ihn mit einem zufriedenen Lächeln.
    „Bisher verläuft alles nach Plan", sagte der Arkonide. „Wir warten jetzt nur noch auf den mit Redhorse vereinbarten Funkspruch, in dem er uns mitteilt, daß er und seine Begleiter die Bahnhofsbesatzung ausgeschaltet haben. Dann haben wir es nur noch mit den sechshundert Wachschiffen zu tun."
    Rhodan blickte auf seine Uhr.
    „Wann rechnest du mit dem Eintreffen von Redhorses Erfolgsmeldung?"
    „Es wird nicht so einfach sein, unbemerkt in die Station einzudringen, Sir", entgegnete Rakal Woolver an Atlans Stelle. „Es wird noch ein paar Stunden dauern, bis Redhorse sich meldet."
    „Wir geben ihm die vereinbarten acht Stunden Zeit", entschied Rhodan. „Wenn er sich dann nicht gemeldet hat, müssen wir annehmen, daß die Besatzung der Space-Jet in Gefangenschaft geraten oder nicht mehr am Leben ist. In acht Stunden greifen wir die Central-Station auf jeden Fall an."
    „In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs wimmelt es von tefrodischen Tansportschiffen", berichtete Woolver.
    „Wahrscheinlich wollen die MdI die Central-Station als Nachschubdepot benutzen. Redhorse wird herausfinden, was die Schiffe heranschaffen."
    „Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um zu erraten, was die Tefroder innerhalb des Bahnhofs lagern", meinte Oberst Alurin.
    „Ich glaube, daß wir gerade noch rechtzeitig eingetroffen sind, um die Invasionspläne der MdI zu durchkreuzen."
    „Wie du siehst, hat die Besatzung der IMPERATOR inzwischen ihre eigenen Schlüsse gezogen", bemerkte Atlan lächelnd. „Ich muß zugeben, daß ich etwas skeptischer bin als der Oberst. Ich befürchte, daß die Invasion bereits läuft."
    „Das bezweifle ich", entgegnete Rhodan. „Die Central-Station liegt immerhin Vierhunderttausend Lichtjahre vom Andromedanebel entfernt. Die Kriegsschiffe der Tefroder müssen auf der Central-Station Austauschaggregate erhalten, wenn sie bis zur Galaxis vorstoßen wollen."
    „Vergiß nicht, daß die MdI wahrscheinlich auch die Midway- und die Look-Out-Station besetzt haben", sagte Atlan.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Beide Bahnhöfe sind zu weit entfernt. Es wäre unpraktisch, wenn die Tefroder dort ihre Lager einrichten würden. Die MdI wissen nicht, daß uns die Positionen der einzelnen Bahnhöfe bekannt sind. Sie werden also vorgehen, wie es ihnen am vernünftigsten erscheint. Sie sind ihrer Sache so sicher, daß sie noch nicht einmal einen Schutzschirm um die Central-Station gelegt haben."
    „Und was ist mit dem parapsychischen Abwehrfeld und den sechshundert Wachschiffen?" fragte Atlan.
    „Das Abwehrfeld ist den MdI bereits zur lieben Gewohnheit geworden. Sie errichten es überall, wo sich ihre Niederlassungen befinden. Die sechshundert Schiffe, die auf dem Bahnhof stationiert sind, müssen nicht unbedingt Wachschiffe sein. Es kann sich um eine Vorhut der Invasionsflotte handeln. Außerdem verfehlen sie auf der Oberfläche der Station ihren Zweck. Kein Kommandant, der irgendeine Gefahr befürchtet, beläßt seine einzige Waffe am strategisch ungünstigsten Punkt." Rhodan zuckte mit den Schultern. „Es ist ganz einfach so, daß sich die Tefroder auf der Central-Station vollkommen sicher fühlen."
    Rhodan erhielt ausführliche Unterlagen über die von Rakal Woolver beschafften Daten. Inzwischen hatten die USO-Spezialisten an Bord der IMPERATOR die von Redhorse und seinen Begleitern

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