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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nachgezählt und waren auf die Zahl Zehn gekommen.
    Zehn lebende Leichen, die aus dem Flugzeug sprangen.
    Und die Maschine raste weiter. Steuerlos jagte der Bomber durch die Nacht, denn einen Piloten gab es nicht mehr. Das Flugzeug würde irgendwann ins Trudeln geraten und am Boden zerschellen.
    Jules hielt sich tapfer. Er wich nicht um einen Grad von seinem Kurs ab und zeigte auch keine Panikgefühle.
    Cramer hielt sich ebenfalls gut. Nur sein Gesicht war seltsam bleich. Auf der Stirn perlten Schweißtropfen. »Das ist ein Alptraum!« Er sprach gegen das Brummen der Motoren an. »Ein verfluchter und verdammter Alptraum ist so etwas.«
    »Da sagen Sie was.«
    »Und was machen wir jetzt? Wir können doch nicht…«
    »Wir müssen sie einfangen«, erklärte Suko.
    »Sollen wir abspringen?«
    »Vielleicht wäre eine Landung besser«, schlug ich vor.
    Das Gesicht des Colonels verzog sich. »Mensch, Sinclair, man merkt, daß Sie kein Soldat sind oder Pilot. Wie wollen Sie da unten landen?«
    »Wenn wir abspringen, kommen wir nicht mehr weg. Die Maschine bietet eine gewisse Sicherheit.«
    »Der Pilot könnte fliegen und Hilfe herbeiholen«, meinte Suko.
    Damit waren wir einverstanden.
    »Ich rede mit ihm«, sagte der Colonel. Suko und ich schauten ziemlich trübe aus der Wäsche. »Das sieht nicht gut aus.«
    Ich hob die Schultern. »Damit hatten wir rechnen müssen. Ich hoffe nur, daß wir die ungefähre Stelle wiederfinden, wo die Zombies abgesprungen sind.«
    Cramer kam zurück. »Wir werden springen«, erklärte er und blieb geduckt im Mittelgang stehen.
    »Jules wechselt den Kurs und fliegt ungefähr dorthin zurück, wo die Zombies abgesprungen sind. Zum Glück hat er sich die Position gemerkt.«
    Das war gut.
    Schon bald entschwand der schwarze Bomber unseren Blicken, denn Jules hatte die Maschine in eine weite Linkskurve gelegt. Vor dem Start waren die Fallschirme überprüft worden. Sie befanden sich in einem tadellosen Zustand.
    »Sind Sie schon einmal gesprungen?« fragte Colonel Cramer.
    Suko und ich nickten.
    »Gut, ich habe trotzdem mehr Erfahrung. Ich werde mich als erster rausstürzen.«
    Dagegen hatten wir nichts einzuwenden.
    Es war noch nicht soweit. Gespannt standen wir uns gegenüber. Nichts regte sich in unseren Gesichtern. Unsere Züge waren hart und konzentriert. Wir wußten, was uns erwartete.
    Es war nicht normal, daß wir sprangen. Ein gewisses Risiko barg jeder Sprung, und wir warteten auf die Meldung des Piloten.
    Die traf bald ein.
    Über Bordlautsprecher gab er uns bekannt, daß die Position erreicht war und er jetzt kreisen würde.
    »Roger!« rief der Colonel.
    Wir machten uns bereit. Cramer hatte direkt am Ausstieg seinen Platz gefunden. Suko stand dahinter, ich wollte als letzter springen.
    Fünfzehn Sekunden vergingen. Ich atmete einige Male tief ein und hoffte, die Dinge hinter mich bringen zu können.
    »Achtung!«
    Wir hörten das Kommando. Der Colonel wußte Bescheid. Er löste die Sicherung, rammte den Ausstieg auf, während der Pilot die Geschwindigkeit stark verringert hatte.
    Dennoch hätte uns der hereinschießende Fahrtwind fast von den Beinen gerissen.
    Nur mühsam konnten wir uns halten.
    Cramer stieß einen Schrei aus. Gleichzeitig gab er sich Schwung, und plötzlich sahen wir ihn draußen in der Luft. Er überschlug sich, war zu einem schwarzen Paket geworden und verschwand in der Finsternis.
    Als nächster folgte Suko.
    Er wartete noch einige Sekunden und war plötzlich vor mir verschwunden, so daß mich der Wind voll packen konnte. Noch klammerte ich mich fest. Meine Kleidung knarrte. Gepäck und Fallschirm drückten. Ich hatte das Gefühl, tief unter mir zwei helle Pilze in der Luft schweben zu sehen, und zögerte nicht mehr länger.
    Der Sprung!
    Ich schrie. Es war eine automatische Reaktion, denn mich packten Kräfte, denen ich nichts entgegenzusetzen hatte. Dabei war ich versucht, die Reißleine zu ziehen, mußte mich hart zusammenreißen, denn ich dachte an das alte Springergebot, die Leine nicht zu früh zu lösen.
    Wie ein Stein raste ich nach unten.
    Sehen konnte ich nichts. Die Dunkelheit umfing mich. Über mir vernahm ich das Brausen der davonfliegenden Maschine. Ich hatte schon oft genug Dimensionsreisen gemacht, doch dieser Sprung war einfach anders. Bei Dimensionsreisen und einem Eintauchen in den Tunnel der Zeit gab es nur eben den Schacht.
    Hier umtobte mich die Luft, und das heulende Geräusch hüllte mich ein.
    Ich hatte auch vergessen zu zählen, hoffte

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