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0294 - Der Feuer-Bumerang

0294 - Der Feuer-Bumerang

Titel: 0294 - Der Feuer-Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesehen, nur von ihm gehört, aber es gab keine andere Möglichkeit.
    Er stand wie ein Fels dort. Seine Arme hatte er angewinkelt, die Hände zu Fäusten geballt, und aus seinem Mund drangen Zischlaute. Die beiden Killer hatten sich wieder einigermaßen erholt. Einer nahm sein langes Messer auf und begann zu grinsen.
    Er schlich auf mich zu.
    Plötzlich bekam ich Angst. In den Augen des Mannes leuchtete Mordlust.
    Er hatte mich bei seinem Eindringen mit der Klinge attackiert und sicherlich nicht nur zum Spaß.
    Mich hielt der Druck gefangen, nur die Arme hatte ich noch frei, und ich nutzte die Gelegenheit aus, bekam einen Knöchel zu packen, drehte ihn um, so daß der Kerl sich nicht mehr halten konnte und hart zu Boden krachte. Er jaulte dabei auf, warf sich herum, kroch auf mich zu und hob die rechte Hand mit der Klinge.
    Diesmal hätte ich nichts machen können. Rhokasa rettete mir das Leben.
    »Nein, nicht!« befahl er. »Ich brauche ihn noch. Ihn und auch seine Waffe. Holt sie her!«
    Der Messerheld zögerte. »Aber ich…«
    »Ihr solltet den anderen killen!«
    »Ja, wir…«
    »Den Bumerang!«
    Auch der Typ mit dem Messer hatte vor Rhokasa Respekt. Mit einem letzten, haßerfüllten Blick auf mich zog er sich zurück und kam der Aufforderung des anderen nach.
    Ich mußte mit zusehen, wie er meinen Bumerang in die rechte Hand nahm und ihn Rhokasa überreichte.
    Jetzt war ich die Waffe los. Verdammt auch.
    »Was ist mit dem anderen?« fragte Rhokasa. »Habt ihr ihn getötet?«
    »Nein, noch nicht, wir…«
    »Dann geh!«
    Der Messerheld verschwand, während Rhokasa und der andere Killer bei mir zurückblieben.
    Für mich folgten bange Sekunden. Mit Suko mußte irgend etwas sein, sonst hatte er sich längst gemeldet oder auch eingegriffen. Hatten ihn die Typen trotz allem…
    Schnelle Schritte unterbrachen meine Gedanken. Ich hörte, wie die Tür aufgestoßen wurde, vernahm auch das schwere Atmen und die nächste Meldung.
    »Verflucht, er ist weg!«
    Stille. Dann stieß Rhokasa einen Fauchlaut aus. »Wie konnte das geschehen?«
    »Ich weiß es nicht!«
    »Ihr Idioten«, schimpfte der Mann. »Ihr verdammten, hirnrissigen Idioten. Ihr könnt gar nichts!«
    »Aber du hast doch die Waffe.«
    »Ja, das stimmt.«
    Es waren die letzten Worte, die ich vorerst von ihm vernahm, denn Rhokasa drosch zu.
    Ich hörte es noch pfeifen, dann explodierte ausgerechnet der Bumerang an meinem Kopf, und bei mir gingen sämtliche Lichter für eine Weile völlig aus…
    ***
    Der Betrunkene hatte die Killer zwar gesehen, aber nur als Schatten bemerkt, die an ihm vorbeihuschten und blitzschnell das Zimmer wieder verließen.
    Dafür blieb Suko zurück.
    Der Mann mit der Flasche stand nahe der Tür, hielt sich mit einer Hand fest, damit er auf den Füßen bleiben konnte und schaute auf die Gestalt am Boden.
    Sein Denkapparat reagierte schwerfällig. Jedes Problem hatte bei ihm irgendwie mit Alkohol zu tun. Mit einem Rausch, mit wilden Gelagen, und er sah auch die anderen Menschen als Betrunkene an. Suko war da keine Ausnahme.
    Auf der Seite lag er, wurde von dem Betrunkenen angestiert, der einen Moment überlegte und den Chinesen dann lallend ansprach. »Hey, Kumpel, bist du breit?«
    Suko schwieg. Er hörte zwar, daß jemand sprach, aber er bekam die Worte nicht mit.
    »Sag schon, Mann!« Als der Betrunkene wieder keine Antwort bekam, war er es leid, näherte sich dem Inspektor mit unsicheren Schritten und beugte sich nieder, wobei er sich mit einer Hand am Boden abstützte. Die andere, die die Flasche hielt, führte er nahe an Sukos Gesicht heran.
    »Wenn du voll bist, gibt es nur eine Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Weitersaufen, das sag ich dir. Nimm einen Schluck.« Er konnte nicht richtig zielen, wollte die Flaschenöffnung gegen Sukos Lippen drücken, traf aber nicht sie, sondern die linke Wange des Chinesen, der daraufhin ein stöhnendes Geräusch von sich gab.
    »Ach, Kumpel, komm schon!« Der Betrunkene konnte sich zwar kaum auf den Beinen halten, dennoch besaß er eine gewisse Portion an Kraft.
    Die setzte er ein, um Suko auf den Rücken zu drehen.
    Das geschah alles sehr schwerfällig.
    Schließlich lag der Inspektor so, wie der Betrunkene es haben wollte.
    Suko hielt die Augen geöffnet. Er sah über sich einen hellen Fleck, das Gesicht war total verschwommen.
    »Einen kleinen Schluck, mein Freund. Einen ganz kleinen, dann geht es dir besser.«
    Wieder hielt der Betrunkene die noch zu einem Drittel mit Gin gefügte

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