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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Generator, die Augen geschlossen und regelmäßig atmend. Ein Roboter stieg über ihn hinweg, um zu einem Kontrollstand zu gelangen.
    Instinktiv wollte Duffke seinen Kommandanten unterrichten, aber dann fragte er sich, wie er ihm sein Wissen erklären sollte. Er würde sich und seine geheime Anlage sofort verraten. Während er überlegte, verlor er wertvolle Minuten. Es waren vielleicht jene Minuten, die später über das Schicksal des galaktischen Bahnhofs entschieden.
    Er zuckte die Achseln. Was ging es ihn an, wenn das technische Personal seine Pflichten vernachlässigte? Er würde es später den Meistern direkt berichten und so Matite eins auswischen.
    Immerhin gewann er neues Interesse an seiner Beobachtungstätigkeit. Er suchte weiter - und er fand weitere Abteilungen, in denen nur noch die Roboter tätig waren. Die Tefroder schliefen.
    Nur im Außenrand der Scheiben war noch alles normal. Den Zentren zu aber ...
    Die Erkenntnis der Wahrheit traf Hondro Duffke wie ein Blitz.
    Mit der Faust hieb er den Offiziellen Interkomknopf in den Sockel.
    Montra Matite schreckte aus seinem Halbschlaf hoch. Auf dem Bildschirm erkannte er das verhaßte Gesicht seines Widersachers.
    Es drückte Erschrecken und Ratlosigkeit aus.
    „Was ist denn?"
    „Kommandant, die Duplos sind ausgefallen. Es muß ein Fehler in der Luftversorgung sein, die Außenbezirke sind noch nicht betroffen. Lassen Sie das sofort überprüfen! Überzeugen Sie sich selbst."
    Matite unterdrückte seine verständliche Abneigung gegen den Spion.
    „Erklären Sie mehr!"
    Duffke erklärte es. Er benötigte dazu fast drei Minuten.
    Das waren ein paar Sekunden zuviel.
    Matite sah, wie Hondro Duffke plötzlich ohne einen Laut in sich zusammenzuckte und hart mit dem Kopf auf der Tischplatte aufschlug. Er schloß dabei die Augen - und wirkte so, als sei er eingeschlafen.
    Für Sekunden war Matite ratlos, dann sprang er auf und schaltete die Luftversorgung der Zentrale ab. Er wußte plötzlich, was geschehen war. Er wußte auch, daß die Giftgase zu ihm unterwegs waren, wenn er ihnen nicht den Weg blockierte.
    Die Zentrale besaß einen eigenen Luftvorrat für viele Tage.
    Er atmete erleichtert auf. Immerhin hatte er nun dem Verräter Duffke einiges zu verdanken. Nicht viel, aber einiges. Vielleicht würde er es ihm eines Tages anrechnen und ihn am Leben lassen.
    Aber auch nur vielleicht.
    Die Bildanlage bestätigte Matites Verdacht. Nur in den Außenbezirken an den Rändern der Station waren die Duplos noch aktionsfähig.
    Matite gab Alarm und befahl das Anlegen der Schutzanzüge, die von der Luftversorgung unabhängig waren. Seiner Meinung nach mußten die Saboteure noch in der Station sein, denn sie hatten bestimmt keine Zeit gehabt, so schnell wieder zu verschwinden.
    Die Roboter erhielten den Kampfbefehl.
    Nachdem alles geschehen war, lehnte sich Matite beruhigt zurück. Aber er war nur für eine knappe Minute beruhigt, dann überwältigten ihn die Sorgen. Und vor allen Dingen sprang ihn die Furcht an wie ein wildes Tier. Der Gegner war unsichtbar, und er hielt sich irgendwo in der Station verborgen. Er fand vielleicht die Zentrale und drang in sie ein.
    Matite sprang auf und versiegelte das positronische Schloß an der Tür. Von außen war die Tür nun nicht mehr zu öffnen, nicht einmal mit Gewalt. Niemand konnte jetzt noch zu ihm vordringen.
    Niemand - außer einem Teleporter.
     
    *
     
    Als ein Kreuzer der Tefroder die Flotte Bullys entdeckte, warf Mercant erneut den Schlachtplan um. Er veränderte ihn in Sekundenschnelle und befahl den sofortigen Angriff auf die Verteidigungsflotte der Station. Alles andere blieb so, wie es vereinbart war.
    Während das Transmitterschiff Kurs auf die Station nahm, wurde der Kreuzer der Tefroder vernichtet. Der Kommandant, ein Duplo, hatte aber noch genügend Zeit gefunden, die anderen Schiffe zu warnen. Der Zusammenstoß wurde unvermeidlich, und bald entbrannte eine heftige Schlacht, bei der Bully drei kleine Einheiten verlor. Die gesamte Flotte der Tefroder wurde vernichtet.
    Das Transmitterschiff wurde nicht aufgehalten. Bully selbst war an Bord und leitete das Landemanöver. Er zögerte auch nicht, Funkverbindung zu den beiden Mutanten aufzunehmen. „Die Abwehrpositronik, Taka! Sie muß von Tama lahmgelegt werden.
    Die Flotte ist erledigt. Von ihr haben wir nichts mehr zu befürchten.
    Wir können uns auf Mercant verlassen. Aber die Station selbst. Sie ist erfahrungsgemäß durchaus in der Lage, uns

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