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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Außerdem schien Mercant noch einige andere Überraschungen auf Lager zu haben.
    Eigentlich, dachte Tako, ist meine Mission beendet. Außerdem war die vereinbarte Zeit bald um.
    Ehe ihn jemand entdeckte, teleportierte er wieder in den Raum hinaus und orientierte sich. Der wartende Jäger war hunderttausend Kilometer entfernt. Die Richtung war nur zu ahnen, niemals sicher zu bestimmen. Trotzdem wagte es Tako.
    Als er wieder rematerialisierte, schwebte er im Nichts. Die Station war nur noch ein heller Stern, sonst war außer den beiden Galaxien nichts zu sehen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als über Hyperfunk-Miniatursender ein kurzes Peilsignal abzugeben.
    Dann, Minuten später, sah er den Raumjäger heranrasen.
    Als Mercant den Bericht Takos gehört hatte, warf er innerhalb von Sekunden seinen Angriffsplan über den Haufen.
    „Es hat wenig Sinn, wenn wir mit den Schiffen angreifen.
    Entscheidend dürfte sein, daß die Station keinen Psischirm hat.
    Damit kann Plan II zur Ausführung gelangen. Wir werden Tako und Tama vorschicken, die mit Spezialbomben die Besatzung ausschalten. Mit den sicherlich vorhandenen Kampfrobotern werden wir dann leichter fertig. Sobald Tako uns das vereinbarte Zeichen gibt, werden wir mit der Flotte folgen."
    „Jedenfalls scheinen die Tefroder nicht mit einem Überfall zu rechnen, sonst sähe es anders aus", bemerkte Bully.
    „Das kann eine Täuschung sein", gab Mercant zu bedenken.
    „Aber ich glaube es nicht. Wie sollen sie auf den Gedanken kommen, wir würden sie hier am Rande der Milchstraße angreifen? Nein, ich hoffe auf eine Überraschung."
    „Ich bringe Tama und Tako in die Nähe der Station", erbot sich Bully. „Mercant, Sie warten. Ich kehre zu Ihnen zurück, sobald die beiden Mutanten abgesetzt wurden. Wenn dann das Hypersignal eintrifft, greifen wir an. Mit allen Schiffen!"
    Mercant nickte.
    „Dann wäre ja wohl alles klar. Wann?"
    Sofort, hätte Bully am liebsten gesagt. Aber er sagte nur: „In zwei Stunden."
    Die Vorbereitungen liefen an. Noch immer gab es keine Anzeichen dafür, daß die Tefroder die in fünf Lichtjahren wartende terranische Flotte geortet hatten. Einzelne Patrouillenschiffe passierten die Terraner in größerer Entfernung, bemerkten sie aber nicht.
    Dann war es soweit.
    Im Hangar der DERINGHOUSE stand der Jäger bereit, Bully saß am Steuer, hinter sich die beiden Mutanten mit ihrer Spezialausrüstung.
    Der Jäger wurde ausgeschleust.
    Als Bully die DERINGHOUSE kleiner werden sah, spürte er zum erstenmal seit langer Zeit wieder das Gefühl absoluter Ungebundenheit und Freiheit. Seine Pflichten ließen es nicht zu, daß er mehr als unbedingt notwendig im Weltraum und von der Erde fort war. Und wenn schon im Raum, war sein Aufenthaltsraum meistens die Zentrale eines großen Ultraschlachtschiffes. Für die Einzelunternehmungen gab es genügend fähige Offiziere.
    Diesmal aber war alles ganz anders.
    „Sie müssen die Belüftungsanlage finden", sagte er, indem er sich zu den beiden Mutanten umdrehte. „Am besten den Verteiler.
    Hinein mit den Bomben, ehe die Tefroder Verdacht schöpfen, das ist eine Methode, die wir schon oft anwandten, und sie hat fast immer zum Erfolg geführt."
    „Ist auch die einfachste Methode", meinte Tako und klopfte auf den Beutel mit Gasbomben, den er am Gürtel seines Kampfanzuges trug. „Wenn ich das Signal abstrahle, werden Sie dann mit der ganzen Flotte angreifen?"
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Damit würden wir unsere Schiffe in Gefahr bringen. Mercant hat sich da etwas anderes ausgedacht. Er wird das Transmitterschiff herschicken."
    „Die kleine Kaulquappe?"
    Kaulquappen waren Kugelraumer mit einem Durchmesser von nur sechzig Metern.
    „Sie ist groß genug, einen Transmitter aufzunehmen. Wenn das Schiff erst hier gelandet ist, kann der Empfänger die Spezialtruppen ausspucken. Die tefrodischen Schlachtschiffe werden sich hüten, dann noch ihre eigene Station anzugreifen. So wenigstens hoffen wir."
    „Ich auch", sagte Tako und seufzte.
    Die Station kam schnell näher. Als Bully noch hunderttausend Kilometer entfernt war, nickte er den Mutanten zu.
    „Viel Glück. Wir warten auf das Signal."
    Tako nahm Tamas Hand, um den Körperkontakt zur Teleportation herzustellen.
    „Glück muß dabei sein", knurrte er.
    Und dann war Bully plötzlich allein in der Kabine.
    Er wendete und raste mit höchster Beschleunigung davon, um Minuten später in den Linearraum einzutauchen.
    Tako hatte den Sprung so berechnet, daß er

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